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Startkapital

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nobody@home:

--- Zitat von: Feuersänger am 26.08.2022 | 14:21 ---Solange das _ein_ Erklärungsansatz ist, ist das fein. Ich fände es aber ziemlich bescheuert, wenn es der einzige wäre, also wie du schreibst dass "nur" solche Leute Abenteurer werden. Das finde ich viel zu stark einschränkend beim SC-ausdenken. Zumal so ein Hintergrund mE auch eigentlich auch nur für wenige Klassen wirklich passt.
--- Ende Zitat ---

Oh, so unrealistisch finde ich das gar nicht mal. Denn während prinzipiell jeder mal unabhängig von Stand und sonstigen Lebensumständen in ein Abenteuer verwickelt werden mag, ist das Einschlagen einer ausgesprochenen "Abenteurerkarriere", wenn ich da meinen Lehnstuhlgeschichts- und gesellschaftskenntnissen trauen darf, tatsächlich eher ein Luxus, den sich nicht jedermann mal eben so einfach freiwillig aussuchen kann oder auch nur würde. Dazu gehören dann eben eine gute Gesundheit, Reisefreiheit, Zeit und Gelegenheit fürs Aneignen des nötigen Könnens, das nötige Interesse über den eigenen heimischen Tellerrand hinaus...und nicht zuletzt das Beschaffen der Ausrüstung und Gefolgsleute teils zu Hause, teils auch erst unterwegs. Da kommt schon ein bißchen was zusammen, was einfach nicht jeder Bauernbursche vom Dorf hat.

Feuersänger:

--- Zitat ---Dafür muss man nicht wirklich zur Oberschicht gehören.
--- Ende Zitat ---

Das nicht, aber wenn man das Postulat von den 1SP/Tag als gesetzt akzeptieren würde, wäre es ein komplettes Ding der Unmöglichkeit, davon 100gp anzusparen.
Also jetzt von dem Ansatz ausgehend, dass man Abenteurer wird um der Armut zu entrinnen.

Stell dir vor du verdienst 300€ im Monat und musst davon deinen Lebensunterhalt bestreiten, wie sollen da jemals 10000€ übrig bleiben.

(Sorry wenn ich darauf rumreite; die Lösung ist natürlich ganz klar, dass das mit dem 1SP einfach nicht stimmt, und man auch als ungelernter Tagelöhner/Hilfsarbeiter immer noch mindestens 5SP/Tag verdient. Das deckt sich auch wieder mit historischen Quellen.)

YY:
@Feuersänger:

Eine klassische SR-Überlegung im D&D-Board? ;D

Da gibts genau den selben Gedankengang bezüglich Ressourcen A oder B ja auch...und abseits eines schnippischen "Klar, leg Ressourcen auf A, setz dich mit permanenten Lebensstil X zur Ruhe und wenn du doch irgendwann mal mitspielen willst, sag einfach Bescheid" kommen da sehr ähnliche Begründungen, wo der Haufen Kohle herkommt (damit angefangen, dass es i.d.R. erstens kein zeitlich komprimiert existenter Haufen und oft genug gar keine Kohle ist).

Von daher:

--- Zitat von: Feuersänger am 26.08.2022 | 11:15 ---Wie ist das bei euch, macht ihr euch darüber Gedanken, wie eure Figur an die Startausrüstung gekommen ist? Oder verschwindet das im Nebel der Geschichte?

--- Ende Zitat ---

Mir reicht da, dass es einigermaßen plausible Erklärungen gibt und wenn es jemand unbedingt wissen will, sauge ich mir eine passende solche aus den Fingern.
Normalerweise ist mir das aber als diffuse Setzung genug.

Gruftengel:
Also wir spielen ja eine Mischung aus AD&D 2nd und der 3.5/Pathfinder. Bei uns gibt es noch den guten alten Herkunftswurf, welcher nach einer eigenen Regel das Startkapital modifiziert. Da kommt dann was zwischen 5 und 500 Gold dabei raus, wobei z.B. Rüstungen, welche ein Kettenhemd überschreiten oder vergleichbare Gegenstände davon gekauft werden müssen.

Feuersänger:
Okay, ich versuche mal, einen Schwung Erklärungen zusammenzutragen:

- der SC ist nicht-erbberechtigter Abkömmling niederen Adels; Ausbildung und Startausrüstung ist alles, was er von seiner Familie zu erwarten hat
- die wertvollen Teile der Startausrüstung (Waffen, Rüstung) sind Familienerbstücke
- der SC hat die Ausrüstung von seinem Lehrmeister erhalten
- die Ausrüstung ist mehr oder weniger zusammengefunden / gefleddert / geklaut
- der SC hat sein (vermutlich ererbtes) Haus verkauft, um sich die Ausrüstung leisten zu können
- der SC hat jahrelang in einem zivilen Job malocht und gespart
- die Ausrüstung stammt von seinem Dienstherrn; sie wurde dem SC entweder bei Ausscheiden aus dem Dienst überlassen, oder er ist desertiert o.ä., oder er befindet sich immer noch in dessen Dienst (zB Tempel eines Klerikers)

So in etwa.

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