Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
One D&D und D&D 4
Arldwulf:
--- Zitat von: La Cipolla am 28.08.2022 | 18:18 ---Bei den Miniaturen liegt der Fokus auf "sollte", und eigentlich kann man bei der 4e sogar "musste" schreiben. Das ist schon ein entscheidender Unterschied zum "konnte" der Vorgängereditionen; selbst die 3.5 hat die Option trotz eines gewissen Drängens noch bedacht.
--- Ende Zitat ---
Rein regeltechnisch macht die 4e halt gar nichts anders was Battlemaps angeht. Eigentlich sogar eher im Gegenteil. Bewegungs-, Terrainregeln und Regeln für Gelegenheitsattacken wurden vereinfacht und Monster wurden individueller gemacht - aber das sind halt alles eher Dinge welche das Spiel ohne Battlemap vereinfachen.
Es gab auch keine Zauberschablonen mehr und dementsprechend auch dahingehend eine Erleichterung wenn man auf die Battlemap verzichten würde.
Aber wie gesagt: das ist halt eine Aussage auf die Regeln bezogen. Im Buch wurden diese Regeln dann trotzdem mit Bildern erklärt (was natürlich allerdings auch in 3.5 und jetzt der 5e gleich ist).
--- Zitat von: La Cipolla am 28.08.2022 | 18:18 ---
Was den "Tank" angeht, weiß ich tatsächlich nicht mehr, welche Begriffe es jetzt tatsächlich waren.
--- Ende Zitat ---
Ist doch nichts schlimmes dabei. Es macht das ganze nur komisch wenn man sagt die Begriffe seien übernommen und dann, nunja - sind es eben andere. Die sich ja auch nicht 1:1 auf MMO Begriffe übertragen lassen inhaltlich.
Das grundsätzliche Konzept: Spielercharaktere sollten besser zusammenarbeiten können kann man problemlos als von MMOs inspiriert ansehen (auch wenn diese das ja ebenfalls von vorherigen RPGs inspiriert wurde) aber die konkrete Umsetzung ist halt anders.
--- Zitat von: La Cipolla am 28.08.2022 | 18:18 ---Aber sollte laut Player's Guide nicht jeder in der Gruppe eine explizit benannte Rolle erfüllen, eben wie in einem MMO? Oder ist das wirklich so ein Berensteinbears-Effekt, den ich aus Diskussionen mitgenommen habe? ô_O xD'
--- Ende Zitat ---
Nicht ganz. Es gibt Rollen welche an die Klassen drangeschrieben wurden. Aber je Klasse können dies auch mal mehrere sein und die konkrete Ausprägung was sich dahinter verbirgt ist sehr variabel. Um mal so einen Paladin zu nehmen: der ist halt nicht nur der Typ in strahlender Rüstung der die Unschuldigen beschützt, sondern könnte auch eher Heiler als Zweitrolle oder eher für den Schaden zuständig sein.
Und das hat man halt bei sehr vielen Klassen - von Multiclassing oder Hybridcharakteren ganz abgesehen.
Es ist halt ein "Barden sind eher Anführerchaktere die andere unterstützen" und kein "und das macht deinen Charakter zur Gänze aus"
Ändert wie gesagt jetzt nicht viel, die Diskussion damals und die WoW Vorwürfe seinerzeit haben solche Details halt nicht allzusehr berücksichtigt.
Arldwulf:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 28.08.2022 | 19:30 ---Naja, ob das jetzt Tank oder Defender, Damage Dealer oder Striker heißt, das Konzept ist halt gleich.
--- Ende Zitat ---
Ist halt die Frage was das Konzept ausmacht. Tank ist z.B. für mich eher jemand der vorne steht und Schläge einsteckt. Das kann ein Defender auch - bloß könnte der halt auch jemand sein der beweglich mit Magie andere schützt oder mit Flächeneffekten andere behindert oder aus dem Hintergrund agiert.
Je weiter man solche Konzepte auslegt umso mehr enthalten sie natürlich. Aber das verwässert die Begriffe eben auch und letztlich ist es dann auch einfach die Frage wie viel Aussagekraft noch bleibt. Nimm mal das obige Beispiel mit dem Paladin. Ob der nun eher die Unschuldigen beschützt oder doch lieber die Feinde seines Gottes mit viel Schaden vertreibt oder doch eher jemand ist der die Gruppe auf den Beinen hält hängt von dem konkreten Charakter ab.
Und das sollte ja auch so sein.
Tudor the Traveller:
Die vier Rollen sind doch definiert. Der Pala ist vom Design her Defender mit der divine Power Source. Von mir aus kann man ihn Richtung Striker oder Leader ausbauen, aber das ändert ja nichts an den Rollendefinitionen. Wenn du jemanden haben willst, der die Gruppe auf den Beinen hält, brauchst du einen Leader, z.B. nen Cleric. Den kannst du dann Paladin nennen, aber das hat mit der Klasse dann nix zu tun.
--- Zitat ---Paladin is a divine class in 4th edition Dungeons & Dragons. There are three paladin subclasses: original paladin, a defender,[PH:89], cavalier, also a defender,[HotFK:117] and blackguard, a striker.[HoS:33]
--- Ende Zitat ---
Edit
--- Zitat ---Defenders have the highest defenses in the game and good close-up offense. They are the party’s front-line combatants; wherever they’re standing, that’s where the action is. Defenders have abilities and powers that make it difficult for enemies to move past them or to ignore them in battle.
--- Ende Zitat ---
Arldwulf:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 28.08.2022 | 20:03 ---Die vier Rollen sind doch definiert. Der Pala ist vom Design her Defender mit der divine Power Source. Von mir aus kann man ihn Richtung Striker oder Leader ausbauen, aber das ändert ja nichts an den Rollendefinitionen.
--- Ende Zitat ---
Natürlich nicht, bloß zu diesen Rollendefinitionen gehört ja nun einmal das Klassen sowohl verschiedene primäre Rollen haben können als auch zusätzlich zu diesen noch Zweitrollen.
Die stehen ja genauso mit dran.
Grubentroll:
Ach süß, mal wieder die klassische 4E-Definitionsschlacht mit Arldwulf.. : D
Ich würde sagen, 4E ist ein tolles designtes Spiel welches aber kein D&D ist.
Mein persönliches Problem ist, dass ich zuviel in Bücher schauen muss wenn ich es spielen will. Was etwas ist, das mir mehr und mehr stinkt je älter ich werde.
Ich mag einfach nicht vorher lesen müssen welche Spezialangriffe jeder verdammte Goblin hat.
Das ist als ob ich jedesmal ein Brettspiel mit anderen Regeln spielen würde.
Da bin ich zu faul und zu dumm für. (ja, ich weiß, diese ganzen Kärtchen sollen da Abhilfe schaffen)
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