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Schwächen des Skillsystems

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Feuersänger:
Nun, zB bei PF2 ist Perception keine Fertigkeit in dem Sinne mehr (die man hat oder nicht hat), sondern ein Stat, den jeder hat. Wobei es eigentlich keinen Unterschied macht, da es exakt dieselbe Mechanik verwendet. Perception auszugliedern war die logische Konsequenz aus der PF1-Spielpraxis, wo es (ähnlich 5E) der mit Abstand wichtigste Skill im Spiel ist und wirklich _jeder_ zusieht, sich den Skill zuzulegen und ausgemaxt zu halten.
--> es gibt in PF2 keine Klasse, die "Untrained" in Perception ist. (Allerdings doch wieder ein paar Klassen, die etwas besser darin sind als andere)

Der Nachteil daran ist aus meiner Sicht, dass es somit auch unmöglich ist, NSCs zu bauen die halt mal nicht so aufmerksam sind. Da muss man dann mit Sondermodifikatoren arbeiten.

Nichtsdestotrotz, insgesamt macht das mE schon Sinn, also die Herauslösung aus dem Fertigkeitspool meine ich.

caranfang:

--- Zitat von: klatschi am  8.09.2022 | 15:59 ---Das, was ich oben geschrieben habe - kein eigener Skill, sondern die Wahrnehmung wird über andere Skills abgebildet.
Jemand, der selber gut im Fallensteller ist, wird sicherlich Fallen besser wahrnehmen als jemand, der sich mega gut im Wald auskennt, wobei dieser aufgrund seiner Kenntnisse sicher schneller wahrnimmt, dass irgendetwas an den Bewegungen im Gebüsch "off" ist oder gute Verstecke für mögliche Überfälle schneller einschätzen können. Man könnte Wahrnehmung in diesem Fall also beispielsweise mit Sleight of Hand und Nature (jetzt einfach mal als Beispiel rausgenommen) machen, aber von den eigentlichen Attributen (Dex, Int) abkoppeln und über Wisdom regeln.
Ob das nun der Weisheit letzter Schluss ist, sei dahingestellt, aber andere Systeme haben eben keinen Wahrnehmungswert und es klappt auch. Im Falle der Nutzung anderer Skills müssen die Spieler:innen halt beschreiben, worauf sie achten wollen, damit man die passenden Skills dafür auswählen kann.

--- Ende Zitat ---
Sorry, aber das geht jetzt schon über Wahrnehmung hinaus, da es schon die Interpretation des wahrgenommenen beinhaltet. Außer vielleicht irgendwelchen minimalistischen Systemen, kenne ich kein Fantasy-Rollenspiel, welches nicht ohne irgendeine Wahrnehmungsfertigkeit auskommt.
Natürlich gibt es Fälle, in dem man statt der Wahrnehmungsfertigkeit andere Fertigkeiten benutzen könnte, aber Wahrnehmung ist in der Regeln nicht an spezielles Wissen gebunden. Wahrnehmung beinhaltet, dass man etwas bemerkt oder findet, aber nicht was dies genau bedeutet. Mit Wahrnehmung bemerkst du zum Beispiel ein verdächtiges Rascheln im Gebüsch, weißt jetzt aber nicht, ob dies ein Hase oder ein Meuchelmörder ist. Mit Wahrnehmung bemerkst du einen seltsamen Geruch, hast aber keine Ahnung, was er bedeutet. Mit Wahrnehmung findest Du die Quelle des nervigen Pipsens, aber was der Ton bedeutet, verrät dir die Fertigkeit nicht. Etc.
Das PF2 Wahrnehmung ausgelagert hat, wundert mich jetzt nicht, da es für Min-Maxer, die in meinen Augen mit ihren Steigerungsverhalten dafür gesorgt haben, dass es in D&D keine freie Steigerung im Fertigkeitssystem gibt, eine Pflichtfertigkeit war, die jeder haben musste. Statt Min-Maxing irgendwie zu unterbinden, hat man es in die Regeln integriert und quasi zur Pflicht gemacht.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: caranfang am  8.09.2022 | 16:36 ---...aber Wahrnehmung ist in der Regeln nicht an spezielles Wissen gebunden. Wahrnehmung beinhaltet, dass man etwas bemerkt oder findet, aber nicht was dies genau bedeutet. Mit Wahrnehmung bemerkst du zum Beispiel ein verdächtiges Rascheln im Gebüsch, weißt jetzt aber nicht, ob dies ein Hase oder ein Meuchelmörder ist. Mit Wahrnehmung bemerkst du einen seltsamen Geruch, hast aber keine Ahnung, was er bedeutet. Mit Wahrnehmung findest Du die Quelle des nervigen Pipsens, aber was der Ton bedeutet, verrät dir die Fertigkeit nicht. Etc.

--- Ende Zitat ---

Wahrnehmung ist etwas anderes. Man kann ja nicht nicht wahrnehmen. Die Sinne sind immer aktiv. Du musst aber immer situativ vergleichen und das braucht Training bzw Erfahrung mit dieser Situation. D.h. um den seltsamen Geruch zu bemerken  muss man wissen, wie es in der jeweiligen Situation eben normalerweise riecht. Das wird aber im Wald ganz anders sein als in der Stadt, im Stall anders als in der Küche. Insofern macht eine pauschale Wahrnehmungsfähigkeit in meinen Augen überhaupt keinen Sinn und die Kopplung an andere Skills wäre viel sinnvoller.

melkvie:
Wenn ich einen Raum in dem es stinkt zum ersten Mal betrete, rieche ich, dass es in diesem Raum stinkt. Ob das der Normalzustand des Raums ist, ist mir in dem Moment recht egal.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: melkvie am  8.09.2022 | 17:06 ---Wenn ich einen Raum in dem es stinkt zum ersten Mal betrete, rieche ich, dass es in diesem Raum stinkt. Ob das der Normalzustand des Raums ist, ist mir in dem Moment recht egal.

--- Ende Zitat ---

 ::)

 ob etwas "stinkt", ist eine persönliche Einstellung. Und wenn der Reiz so klar hervortritt, würde man ja auch nicht auf irgendwas würfeln.

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