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Gibt es gescheite Ermittlungsabenteuer für D&D?

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Mr. Ohnesorge:
Genau dazu gibt es iirc was von The Alexandrian.

Zu Ermittlungsabenteuern generell wäre ein Blick in Gumshoe nicht verkehrt: dort wird aufgedröselt, wie der Aufbau sein sollten, um Frust und Sackgassen zu verhindern.

Feuersänger:
Ajax. Eins fällt mir grad noch wie Schuppen aus den Haaren: eigentlich steckt meine Runde ja gerade mitten in einem Investigativabenteuer. Nur dass es halt nicht um ein Verbrechen geht, welches man aufklären muss. Sondern es handelt sich um Crucible of Chaos, in dem die Spieler auf eine Ruinenstadt stoßen, die sich als (vor langer Zeit) abgestürzte "Sky City" bzw Fliegende Stadt entpuppt. Im Prinzip ist alles an diesem Abenteuer völlig optional; quasi eine reine Sandbox ohne vorgegebene Quest - es spekuliert lediglich darauf, dass die Spieler von sich aus wissen wollen, was es mit der Stadt auf sich hat.

Funktioniert allerdings mit meiner Gruppe nur so mittel.  ;D Da fielen schon mehrmals Sätze wie "Was genau machen wir nochmal hier?", und trotz diverser Clues über den Background der Stadt fiel der Groschen letztendlich erst, als sie mit der Nase draufgestoßen wurden (ein Raum, in dem die Fenster so verzaubert waren, dass sie ein Panorama zeigten als sei die Stadt noch in Betrieb). An sich haben sie schon alles beisammen, um das AB jederzeit auflösen zu können, aber es hapert einfach am Zusammensetzen der Puzzelsteine.

Naja, morgen soll die Sommerpause enden, mal sehen wie es dann weitergeht. ^^

--

Zum Scarab of Death noch: wenn ich als Spieler so ein Teil fände und wüsste, wie es funktioniert, würde ich es zB in Dungeons gegen eher tumbe Gegner einsetzen - einfach unbemerkt in einen Raum reinpfeffern oder als Köder für die Monsterpatrouille auslegen, Profit.  >;D

Gruftengel:
Off topic: Danke Feuersänger für die Nennung des Abenteuers, hab es mir eben gedownloadet, klingt sehr spannend mit den fliegenden Städten. Ich glaube das wird mein Nächstes  :d

Camo:
Für Ermittlungsabenteuer braucht man Spieler, die Spaß an sowas haben und da auch motiviert drangehen und zumindest ein bisserl wissen, was sie tun, sonst wird das eine Katastrophe. Ist nicht mit jeder Gruppe spielbar. Zudem brauchen Ermittlungsabenteuer SEHR viel mehr Vorbereitungszeit vom Spielleiter als jede andere Abenteuerart. Das sollte vorher bedacht werden.

Feuersänger:

--- Zitat von: Camo am  7.09.2022 | 19:12 ---Zudem brauchen Ermittlungsabenteuer SEHR viel mehr Vorbereitungszeit vom Spielleiter als jede andere Abenteuerart. Das sollte vorher bedacht werden.

--- Ende Zitat ---

Das finde ich jetzt interessant. Wär mir so noch nicht aufgefallen, aber das muss nichts heißen. Ich stelle generell fest, dass das Erlebnis für meine Spieler umso besser ist, je mehr Zeit ich in die Vorbereitung stecke - unabhängig von der Art des Abenteuers. Das verdrießt mich, weil ich von Natur aus faul bin und viel lieber mehr aus dem Handgelenk leiten würde, aber das geht jedesmal in die Hose (zumindest bin ich dann selber nicht mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn die Spieler vllt aus Höflichkeit den Mund halten).

--

Nebenbei, zu Crucible of Chaos: am Anfang war ich ja eher skeptisch, weil es wieder so Cthulhu-Elemente hat, die mE überhaupt nicht zu D&D passen. Aber hier ist das ganz okay. Aber der Hauptknackpunkt ist eigentlich: die Spieler haben Recht, wenn sie "Was machen wir eigentlich hier" fragen. Man kann zwar einiges an Magic Items erbeuten, aber dazu muss man nichtmal das ganze AB durchackern. Sich auf den Endkampf einzulassen, macht eigentlich nur dann Sinn, wenn man es dann auch durchziehen will, die Stadt wieder fliegen zu lassen - und die Spieler dann auch etwas davon haben. Und ich muss wohl nicht betonen, dass es Ton und Fokus einer Kampagne deutlich verändern dürfte, wenn die SC sich auf einmal in einer Wolkenstadt durch die Welt kutschieren lassen können.

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