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Was macht Oldschool-Rollenspiel regelmechanisch aus

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Samael:

--- Zitat von: die andere dame von der tanke am 19.09.2022 | 16:08 ---Mag sein, aber was hat das mit der Diskussion zu tun und mit der Position, die tartex den Leuten dort zu schreibt?

--- Ende Zitat ---

Man sollte nichts was da geschrieben wird irgendwie als für uns relevant oder bedenkenswert ansehen! :D

tartex:

--- Zitat von: Haukrinn am 19.09.2022 | 13:10 ---Gabs das im englischen Original auch? Ich dachte immer das wäre eine Kiesowsche Eigenleistung gewesen…  >;D

--- Ende Zitat ---

Klar. Ich kenne nur das englische Original. Bei DSA1 kam sowas in den drei ersten Boxen noch gar nicht vor. Kiesow hat ja eigentlich auch später nur fleißig kopiert, was der RPG-Zeitgeist in den USA - sprich Dragonlance - so vorgab.

Arldwulf:

--- Zitat von: Camo am 19.09.2022 | 16:13 ---Das ist aber auch primär bei D&D so. Andere Systeme haben da tatsächlich andere Ansätze gehabt und haben die immer noch.

--- Ende Zitat ---

Finde ich interessant, was würdest du dort als Beispiel nennen?

Ich habe sehr lange AD&D gespielt und spiele auch heute noch mit diversen Old School Regelwerken insofern finde ich deine restlichen Ausführungen durchaus ganz passend. Auch wenn ich bei z.B. sozialen Begegnungen widersprechen würde, dort haben die neueren Regelmechanismen eigentlichMöglichkeiten um mehr auszuspielen und solche Dinge stärker ins Spiel zu bringen. Und ich würde schon sagen das Spotlight damals wie auch heute bei Old School Spielen ein wichtiges Thema ist das Spielleiter berücksichtigen sollten.

Aber im Thread wird ja gefragt was Old School ausmacht und da würde ich solche Sachen wie das Fehlen solcher Regeln durchaus nennen, unabhängig davon wie man dies bewertet.

Zed:

--- Zitat von: caranfang ---Jeder kann klettern, aber nicht jeder kann eine fast glatte Wand hochklettern. das können nur Diebe. Und genau das ist der Unterschied.
--- Ende Zitat ---
Fragen ohne doppelten Boden: Können in AD1 andere Charaktere als der Dieb zumindest versuchen, eine glattere Wand hochzuklettern? Oder einer Zielperson in die Tasche zu greifen?



--- Zitat von: caranfang ---Diese Einschränkungen wurden mit dem Urban Arcana abgeschwächt. Auch hatte Dragonlance da schon ganz andere Einschränkungen als Greyhawk.
--- Ende Zitat ---

--- Zitat von: Zed ---Ich halte es nicht für hilfreich, die teils strukturellen Schwächen eines Systems wegzureden mit „Setz Dich darüber hinweg!“; „In Erweiterung XYZ in der Zeitschrift Nr 37 wurde das ja schließlich verbessert“ oder „In dem Fall wäre das (heute untergegangene) ABC-System das bessere für Dich gewesen“: Letztlich sprechen wir ja von OSR, als das man heute (A)D&D noch nutzen kann. Da sollte der Anspruch wie an jedes System sein, dass man es auch ohne Tweaks und tiefstes Regelderivat-Spezialwissen schon mal gut spielen kann.
--- Ende Zitat ---



--- Zitat von: caranfang ---Magier sind halt keine Kämpfer. Würden Magier mehr Trefferpunkte haben, würden sie die Kämpfer, die sie schützen nicht benötigen. Und auf höhrene Stufen werden Magier wirklich mächtig. Sie müssen nur solange überleben.
--- Ende Zitat ---
Sie müssen ja auch keine Kämpfer sein. Eine höhere Lebensgefahr für Magier als für Kämpfer ist ja richtig, aber warum sollte sich ein Spieler eines Magiers Stufe 1 ohnmächtig fühlen, weil ihn jeder Pfeil, jeder Dolch auf einen Schlag aus dem Wege räumen kann? Kann man als Designentscheidung machen, halte ich für falsch. Und ein hohes Sterberisiko in unteren Stufen gleicht für mich keinesfalls die Übermacht der Magie in höheren Stufen aus: Warum soll häufiges Sterben und eine hohe Frustrationstoleranz ("Okay, hier ist mein dritter Ersatzmagier für heute. Er stellt sich Euch vor als der 4. Bruder von Raduman.") das Spiel irgendwie voranbringen und die hohe Schlagkraft des Magiers rechtfertigen?
@Ardulf Der sogenannte Funnel des DCC ist so eine Art besonderes Merkmal dieses erfolgreichen OSRs.



--- Zitat von: caranfang ---Hängt vielleicht damit zusammen, dass die mindestanforderungen verhindern sollen, dass wirklich jeder diese Klassen spielt.
--- Ende Zitat ---
...also verhindern, dass Du zuviele Paladine in der Gruppe hast? Was wäre da das Problem? Sind die Klassen etwa so designt, dass 3 Paladine und ein Schurke keine gute Rollenspieltruppe wären? Ein Alleinstellungsmerkmal des Rollenspiels ist für mich, dass ich wie nirgends sonst immerhin in etwa einen Charakter spielen kann, wie ich ihn mir vorstelle. Dafür wurde Rollenspiel doch erfunden, oder nicht? Traurig, wenn ein System mir diese einmalige Chance verwehrt.



--- Zitat ---da hast du die regel überhaupt nicht verstanden. Der Charakter vergisst nicht die Fähigkeiten seiner ersten Klasse, er erhält für ihren Einsatz keine EP. Das man nicht zurückwechseln kann, wurde erst mit AD&D 2e festgelegt, auch die Begrenzung auf maximal vier Klassen aus den vier Kategorien. Aber die regeln im AD&D-PHB lassen es auch zu zurück zu wechseln, wenn man die normalen Wechselbedingungen erfüllt.
--- Ende Zitat ---
Überhaupt nicht verstanden? Bitte beschreibe mir einmal mit ein wenig spielweltlicher Begründung, wie ein Charakter mit zwei Klassen seine Biographie erlebt.



--- Zitat ---Erststüfler als erfahrene Abenteurer? Der Magier hat gerade mal einen einzigen Zauber. Der Kleriker vielleicht ein paar mehr, wenn seine Weisheit hoch genug ist. und der Rest ist auch nicht sonderlich besser dran. Sie haben sich vielleicht als erfahrene Abenteurer gefühlt, aber in Wahrheit waren sie nichts weiteres als junge erwachsene, die gerade mal genug gelernt haben, um keine Bauernkids zu sein und als Abenteurer anfangen zu können.
--- Ende Zitat ---
Die haben sich nicht aus Bauernlümmel gesehen, und ich habe sie nicht als Bauernlümmel gesehen. Das ist mein Punkt. War das in AD1 nicht vorgesehen? War das falsch?

caranfang, die Punkte, auf die Du nicht eingegangen bist, stimmst Du mir bei ihnen zu?



--- Zitat von: ghoul ---D&D ist ein verkapptes W%-System!  ;D
--- Ende Zitat ---
Das kann sein. Konsequent wäre es, wenn es auch die Treffer und Geheimtüren über den feingranulierbaren D100 abgewickelt hätte. So ist es noch ein Mischmasch, der erst von späteren Editionen auf einen einheitlichen Kurs gebracht wurde.


  (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ja, ich hatte die Hoffnung, dass die Analogie viel Text erspart, und das wir das nicht hier ungespoilert auseinanderpulen. Ich komme um diesen Thread willen ein anderes Mal darauf zurück, die Gelegenheit wird sicher kommen  :)

takti der blonde?:

--- Zitat von: Zed am 19.09.2022 | 16:23 ---
  (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ja, ich hatte die Hoffnung, dass die Analogie viel Text erspart, und das wir das nicht hier ungespoilert auseinanderpulen. Ich komme um diesen Thread willen ein anderes Mal darauf zurück, die Gelegenheit wird sicher kommen  :)
--- Ende Zitat ---

Ist in Ordnung, ich vermute ohnehin, dass wir an einer Verstehens-Wand angekommen sind und du irgendetwas fundamental anders bewertest.

Zu deiner Analogie: Ich verstehe das Bild, aber es ist an einer zentralen und wichtigen Stelle schief: HRC hat eine ganze Menschengruppe moralisch/ästhetisch bewertet, sogar ABgewertet. Schwundform hat innerhalb einer bestimmten Diskussion ein bestimmtes Phänomen beschrieben, ohne Urteil darüber wie ich das Phänomen bewerte.

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