Autor Thema: DnD dominiert alles  (Gelesen 23874 mal)

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #350 am: 30.09.2022 | 10:51 »
Bei Cyberpunk 2077 war man so schlau und hat die Rollenspielvorlage, nämlich Cyberpunk 2.0.2.0., als PDF hinzugefügt.

Offline sma

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #351 am: 30.09.2022 | 10:52 »
Der enworld-Morrius sagte gestern in einer Diskussion, dass D&D-Artikel der Frontseite 100 bis 1000 mal mehr angeklickt werden als Nicht-D&D-Artikel, also 2 bis 3 Größenordnungen mehr Traffic erzeugen. Krass.

Offline Scorpio

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #352 am: 30.09.2022 | 11:29 »
Bei Cyberpunk 2077 war man so schlau und hat die Rollenspielvorlage, nämlich Cyberpunk 2.0.2.0., als PDF hinzugefügt.

Beim Drakensang-Videospiel lag auch das DSA4-Regelwerk bei. Und als die PC Games über Drakensang berichtet, gab es eine Aventurien-Karte. Und es spezielle Drakensang-Einsteigerprodukte für DSA4, die als erste Produkte für die Reihe farbig waren, um noch wertiger zu wirken.

Das waren die mit Abstand am schlechtesten verkauften Produkte für DSA4. Bestandsspieler haben es liegen lassen, Leute die vom Videospiel kamen gab es so gut wie nicht.

Andere Projekte in dieser Hinsicht liefen ähnlich. Aus Verlegerperspektive mit konkreter Erfahrung kann ich zumindest sagen, dass die Transferleistung vom Videospieler, der direkt mit Material ausgestattet wird, hin zum Rollenspieler extrem klein ist.
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Online caranfang

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #353 am: 30.09.2022 | 11:45 »
Das liegt vielleicht daran, dass ihr damals übertrieben habt, in dem ihr auch noch spezielle Einsteiger-Produkte auf den Markt geworfen habt. Die Spieler hatten doch schon das Grundregelwerk, wozu brauchen sie dann noch extra Einsteigermaterial?

Man müsste man bei RTG und CDPR nach fragen, wieviele Spieler über Cyberpunk 2077 zu Cyberpunk RED gekommen sind.

Offline Nodens Sohn

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #354 am: 30.09.2022 | 12:37 »
von dem Marketing Budget das Hasbro/WotC hat würden andere Verlage nur träumen

und ja das ist auch der Grund warum D&D grad so durch die Decke geht.... richtig gutes Marketing

Ich finde auch, das Marketing macht derzeit seine Arbeit recht gut. Gestern habe ich eine Folge der neuesten Staffel von "Lower Decks" (Star Trek) gesehen, in der die Crew ein Rollenspiel gespielt hat. Und der Schriftzug und besonders das "&" erinnerte doch stark an D&D. Es ist zwar nicht der Name D&D gefallen, aber die Referenz war doch eindeutig.

Offline Scorpio

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #355 am: 30.09.2022 | 12:43 »
Das liegt vielleicht daran, dass ihr damals übertrieben habt, in dem ihr auch noch spezielle Einsteiger-Produkte auf den Markt geworfen habt. Die Spieler hatten doch schon das Grundregelwerk, wozu brauchen sie dann noch extra Einsteigermaterial?


Genau, was sollten Einsteiger aus dem Videospielbereich auch mit Abenteuern, die Elemente aus dem Videospiel aufgreifen?  ::)

Deiner These, dass das Grundregelwerk etwas gebracht oder neue Spieler rekrutiert hätte, möchte ich halt mit Bezug auf konkrete Erfahrungen eines Produzenten widersprechen. Vielleicht hat Cyberpunk da andere Erfahrungen gemacht, aber die Spielerschaft von Cyberpunk spielt halt auch in ganz anderen Dimensionen als Drakensang damals. Selbst Promilzahlen an Spielenden des Videospiels, die dann auch mal ins Rollenspiel schauen, machen bei den Auflagen in unserer Branche einen Unterschied.
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Offline felixs

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #356 am: 30.09.2022 | 12:49 »
Genau, was sollten Einsteiger aus dem Videospielbereich auch mit Abenteuern, die Elemente aus dem Videospiel aufgreifen?  ::)

Verstehe zwar nicht genau, was Du meinst.
Aber: Das Diablo-DnD war damals auch ein Flopp, meine ich.
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Offline diogenes

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #357 am: 30.09.2022 | 13:01 »
Es war einfach nicht die Zeit, denke ich. Wenn heute ein neues DSA-Videospiel herauskäme und man dazu entsprechende TTRPG-Tie-Ins machen würde, würde das mutmaßlich viel besser funktionieren, weil die (Video-)Spielerschaft viel mehr Kontakt zum Thema Rollenspiel hat, das Theme medial ohnehin schon breiter da ist.
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Offline tartex

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #358 am: 30.09.2022 | 13:04 »
Es war einfach nicht die Zeit, denke ich. Wenn heute ein neues DSA-Videospiel herauskäme und man dazu entsprechende TTRPG-Tie-Ins machen würde, würde das mutmaßlich viel besser funktionieren, weil die (Video-)Spielerschaft viel mehr Kontakt zum Thema Rollenspiel hat, das Theme medial ohnehin schon breiter da ist.

Klar, nichts bereitet einen besser auf 3W20-Proben und Spezialregeln Stufe 2 vor als ein Computerspiel.  ~;D
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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #359 am: 30.09.2022 | 13:05 »
Verstehe zwar nicht genau, was Du meinst.
Aber: Das Diablo-DnD war damals auch ein Flopp, meine ich.
Da hat man viele fehler gemacht. Erstens verwendet Diablo ganz andere Regeln und hat auch eine ganz andere Spielwelt. Und zweitens sind die Diable-D&D-Produkte nicht zusammen mit dem Computerspiel erschienen, sondern als eigenständige Produkte, und drittens passierte das ganze zum Zeitpunkt des Wechselsn von AD&D 2e zu D&D 3e. Und abschließend erschienen die Produkte für insgesamt drei Regelversionen (BECMI-D&D, AD&D 2e, D&D 3e).
Es war einfach nicht die Zeit, denke ich. Wenn heute ein neues DSA-Videospiel herauskäme und man dazu entsprechende TTRPG-Tie-Ins machen würde, würde das mutmaßlich viel besser funktionieren, weil die (Video-)Spielerschaft viel mehr Kontakt zum Thema Rollenspiel hat, das Theme medial ohnehin schon breiter da ist.
Das ist auch meine Meinung. Damals war dafür einfach die Zeit noch nicht wirklich reif dafür. Heute sieht es hingegen deutlich besser aus.

Offline diogenes

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #360 am: 30.09.2022 | 13:06 »
Klar, nichts bereitet einen besser auf 3W20-Proben und Spezialregeln Stufe 2 vor als ein Computerspiel.  ~;D

Deswegen entsprechende Tie-ins.  ;)

(Wobei ich aber tatsächlich nicht glaube, dass Regelkomplexität, Universalität vs. starkes Setting etc. pp. einen allzugroßen Einfluss darauf haben, ob sich Neueinsteiger für ein Spiel interessieren oder nicht. Bis zu einem gewissen Grad, versteht sich, aber DSA 5 in der Grundregelwerk-Basisvariante ist imo nicht grundsätzlich abschreckender als DnD5)
« Letzte Änderung: 30.09.2022 | 13:09 von diogenes »
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Offline Maarzan

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #361 am: 30.09.2022 | 13:18 »
Also allein der Wikipediaeintrag "Rollenspiel" (erster Treffer) enthält eine lange nach Genres sortierte Liste von Rollenspielen  ;)

edit:
Hab nicht genau hingeschaut es war folgender Eintrag:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Pen-%26-Paper-Rollenspielen

Genau (irgendwann unten auf der dritten Seite unten als Verweis bei mir) , und ich halte das für unzureichend um bei Leuten, die nicht schon vorher eine Ahnung haben was sie suchen bzw. dringend was neues suchen dann auch zum aktiven Ausprobieren zu animieren.
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Offline Ma tetz

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #362 am: 30.09.2022 | 13:35 »
Genau (irgendwann unten auf der dritten Seite unten als Verweis bei mir) , und ich halte das für unzureichend um bei Leuten, die nicht schon vorher eine Ahnung haben was sie suchen bzw. dringend was neues suchen dann auch zum aktiven Ausprobieren zu animieren.

Als Stichwortgeber und um zu erkennen, dass da eine große Welt auf einen wartet taugt das allemal.
Und gut vielleicht benötigt es noch ein zweites Suchwort wie fantasy, science, fiction oder Wikipedia, aber es ist nicht so, das man mehr als ein paar Minuten benötigt, um fündig zu werden.
Und wahrscheinlich nutze ich Wikipedia öfter, deshalb tauchen solche Treffer bei mir weiter oben auf. Aber die größte frei zugängliche Enzyklopädie zu nutzen ist auch keine Raketenwissenschaft.

Außerdem hebst Du den Anspruch gerade. In der Diskussion auf die ich mich bezog ging es darum, ob DnD-Spieler erkennen können, dass es da draußen noch viel mehr Rollenspiele gibt. Es ging nicht darum, ob jemand der Rollenspiel nicht kennt schnell an Infos kommt. Und mit den dort gefundenen Stichworten kann man allemal weitersuchen. So funktioniert eine Recherche nunmal.  :)

Ich setzte vorraus, dass jemand irgendwann anfängt zu suchen und der wird dann auch fündig. Und der begeistert im besten Fall seine Mitspielenden. So war das in meinem Umfeld immer. Ich hatte nie Anschluss an irgendeinen Rollenspielladen, Verein oder dergleichen. Ich musste immer alleine suchen. Und das ich da jetzt die totale Ausnahme sein soll kann ich mir schlicht nicht vorstellen.

Aber ist o.k. ich möchte hier nur meinen Standpunkt darstellen. Und nicht Deinen angreifen.
« Letzte Änderung: 30.09.2022 | 13:40 von Ma tetz »
Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

Offline Maarzan

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #363 am: 30.09.2022 | 13:42 »
Als Stichwortgeber und um zu erkennen, dass da eine große Welt auf einen wartet taugt das allemal.
Und gut vielleicht benötigt es noch ein zweites Suchwort wie fantasy, science, fiction oder Wikipedia, aber es ist nicht so, das man mehr als ein paar Minuten benötigt, um fündig zu werden.
Und wahrscheinlich nutze ich Wikipedia öfter, deshalb tauchen solche Treffer bei mir weiter oben auf. Aber die größte frei zugängliche Enzyklopädie zu nutzen ist auch keine Raketenwissenschaft.

Außerdem hebst den Anspruch gerade. In der Diskussion auf die ich mich bezog ging es darum, ob DnD-Spieler erkennen können, dass es da draußen noch viel mehr Rollenspiele gibt. Es ging nicht darum, ob jemand der Rollenspiel nicht kennt schnell an Infos kommt. Und mit den dort gefundenen Stichworten kann man allemal weitersuchen. So funktioniert eine Recherche nunmal.  :)

Ich setzte vorraus, dass jemand irgendwann anfängt zu suchen und der wird dann auch fündig. Und der begeistert im besten Fall seine Mitspielenden. So war das in meinem Umfeld immer. Ich hatte nie Anschluss an irgendeinen Rollenspielladen, Verein oder dergleichen. Ich musste immer alleine suchen. Und das ich da jetzt die totale Ausnahme sein soll kann ich mir schlicht nicht vorstellen.

Aber ist o.k. ich möchte hier nur meinen Standpunkt darstellen. Und nicht Deinen angreifen.

OK, ich bin von der Frage ausgegangen, warum sollte einer beim Spielen "diversifizieren"?
Darum Wissen ist dann natürlich der erste Schritt.
Und dann reicht "Habe ich irgendwo mal abstrakt mitbekommen" nicht aus.

Wobei ich auch schon für das dann ja doch schon eher gezielte Durchklicken auf die Liste als einen entsprechenden Startwissensstand wie Startreiz erfordernd ansehen würde.
Wer bis dato D&D für quasi synonym mit Rollenspiel hält, wird eher nicht auf die Suche nach weiterem gehen, doppelt, wenn er eh dasselbe erwarten dürfte.

 
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Offline Ma tetz

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #364 am: 30.09.2022 | 13:57 »
Neugier

Wie schon oben geschrieben, ist auch Rollenspiel nur theoretisch unendlich spielbar.
Ich bin immer nach ein paar Jahren systemsatt gewesen und habe mir ein Neues System gesucht.
So ticken natürlich nicht alle, wahrscheinlich sogar die wenigsten. Aber imho gibt es eine Ausreichend große kritische Masse die dann als Multiplikatoren wirken.
Und für mich gibt es keinen Anhaltspunkt dafür, dass sich das ändert. Dafür ist der Zugriff zu leicht.

« Letzte Änderung: 30.09.2022 | 13:59 von Ma tetz »
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Offline Zanji123

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #365 am: 2.10.2022 | 17:44 »
Beim Drakensang-Videospiel lag auch das DSA4-Regelwerk bei. Und als die PC Games über Drakensang berichtet, gab es eine Aventurien-Karte. Und es spezielle Drakensang-Einsteigerprodukte für DSA4, die als erste Produkte für die Reihe farbig waren, um noch wertiger zu wirken.

Das waren die mit Abstand am schlechtesten verkauften Produkte für DSA4. Bestandsspieler haben es liegen lassen, Leute die vom Videospiel kamen gab es so gut wie nicht.

Andere Projekte in dieser Hinsicht liefen ähnlich. Aus Verlegerperspektive mit konkreter Erfahrung kann ich zumindest sagen, dass die Transferleistung vom Videospieler, der direkt mit Material ausgestattet wird, hin zum Rollenspieler extrem klein ist.

naja es ist womöglich das Problem, dass das DSA 4 Regelwerk einfach ein heavy hitter war und man anstatt das vollständige Regelwerk eher ein "schnellstarter" oder "abgespecktes" Regelwerk genommen hätte und dann das mit Einsteigerprodukten weitergeführt hätte. ... sowas wie ne Einsteigerbox halt.

Wenn ich als PC Rollenspieler Drakensang mag und mir dann die PDF angucke denke ich mir wohl auch erstmal "oookay es ist bedeutend einfacher am PC"


zu D&D Diablo:
- zuerst brachten die eins auf AD&D 2 basierendes System raus das irgendwie das erste Diablo als Dungeon enthielt also ... geh da in die Kirche und kill alles
- dann brachte man ein zusatzheft raus um das dann D&D 3 Regeln hatte
- Problem: das Charaktere in Diablo Mana hatten... ignorierte man und nahm die Regeln halt 1:1 aus dem PHB ... was halt zu Diablo nicht passt

Was auch n bisschen das Problem des Diablo 2 Brettspiels war.
« Letzte Änderung: 2.10.2022 | 17:49 von Zanji123 »
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie