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DnD dominiert alles
Rhylthar:
--- Zitat von: sma am 22.09.2022 | 22:49 ---Der Jahresumsatz 2021 von WotC mit D&D lag vorsichtig geschätzt bei $200 Mio. Da sind $0,7 Mio eine winzige Nische mit 0,3% Marktanteil. Und während D&D im Mainstream angekommen wahrscheinlich eher von Leuten gekauft wird, die das spielen wollen, fährt Drakar och Demoner auf der Nostalgie-Schiene und knapp 4000 Schweden haben sich das wahrscheinlich deswegen gekauft, weil sie das in ihrer Jugend gespielt haben. Ob DoD wirklich gespielt werden wird oder im Regal neben Börg Mork, Dead in Space und anderen Spielen stehen wird, bleibt abzuwarten ;)
Ziehen wir die Schweden ab, bleiben aber immer noch beeindruckende 7000 Unterstützer, davon 6% aus Deutschland. Wäre das wiederum ein repräsentativer Marktanteil am Rollenspielweltmarkt, würde WotC mit D&D in Deutschland $12 Mio Umsatz gemacht haben, was 5-10x so viel ist, wie alle deutschen Verlage zusammen umsetzen. Da verstehe ich, dass man sich als Verlag an die Wand gedrückt fühlt.
--- Ende Zitat ---
Es geht nicht darum, ob WotC dominiert. Es geht darum, ob andere daneben bestehen. Und Ja, ein englisches Regelwerk hat nun mal auch mehr Reichweite als ein reindeutsches.
schneeland (n/a):
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: WotC/Hasbro hat so ein massiv großes Marketingbudget und Präsenz im Markt - wenn sie's nicht verstolpern und eine weitere kontroverse Edition bringen, sitzt die Made da auf absehbare Zeit im Speck. Ein bisschen so wie Games Workshop im Tabletop-Markt.
Gefällt mir jetzt persönlich nicht so wahnsinnig gut, weil die 5e für mich ihren Reiz schneller aufgebraucht hat als frühere Editionen, und weil es m.E. weder D&D noch dem Rest des Marktes wirklich gut tut, wenn es einen so dominanten Spieler gibt. Aber am Ende funktioniert das Spiel für die meisten Spieler eben gut genug und dem Problem, dass die Edition nicht genug für SLs tut, wirkt im Zweifelsfall der neue Trend zum Bezahl-SL entgegen. Einzig die Frage, ob sie es schaffen, weiter zu wachsen und den Leuten mit One D&D/5.5e nochmal einen Satz neue Regeln anzudrehen, ist für mich offen. Wenn das floppt, könnte es auch sein, dass die Begeisterung einfach langsam ausläuft, weil sich der Zeitgeist irgendwann wieder woanders hinbewegt.
Für die zweite Reihe der Verlage ist das m.E. aber erstmal egal - auf niedrigerem Niveau finden ja die von Ryhlthar erwähnten Free Leagues, Modiphiusse und Co. weiterhin solide ihre Kunden und müssen nur im Zweifelsfall ebenfalls damit leben, dass wir alten Säcke, die zu viel Kickstarter-Kram kaufen irgendwann nur noch mit Unterstützung vom Zivi/FSJler spielen können und weniger Kohle in den Markt pumpen, weil das Pflegeheim zu teuer wird.
Rhylthar:
--- Zitat von: Koruun am 22.09.2022 | 22:55 --- (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ich erinnere mich an seinen Thread "was machen mit Gold" wo es darum ging, dass sich in der 5E laut RAW keine magischen Items kaufen lassen. Ich denke mal daher kommt der Gedanke, mit Gold könne man nichts anfangen. Mal im Spoiler, damit das einfacher überlesen werden kann weil wieder etwas off topic.
--- Ende Zitat ---
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Richtig ist, dass das alte WBL aus 3.X weggefallen ist und damit gerne auch die "Magic Marts". Aber der DMG hat durchaus Preise für Gegenstände und je nach Spielwelt sollte man zumindest das eine oder andere kaufen können.
Ob das nun Gegenstände oder Burgen/Schlösser/festungen/Handelskontore sind.
Rhylthar:
--- Zitat von: schneeland am 22.09.2022 | 22:56 ---Für die zweite Reihe der Verlage ist das m.E. aber erstmal egal - auf niedrigerem Niveau finden ja die von Ryhlthar erwähnten Free Leagues, Modiphiusse und Co. weiterhin solide ihre Kunden und müssen nur im Zweifelsfall ebenfalls damit leben, dass wir alten Säcke, die zu viel Kickstarter-Kram kaufen irgendwann nur noch mit Unterstützung vom Zivi/FSJler spielen können und weniger Kohle in den Markt pumpen, weil das Pflegeheim zu teuer wird.
--- Ende Zitat ---
Ich arbeite am Nachwuchs. Verbotene Lande ist schon angedacht, bei Cthulhu dürfte die Mutter noch Einspruch erheben. :-X
Guennarr:
Ähnliche Diskussionen wurden zu Zeiten von D&D 3e vor 20 Jahren geführt.
Und dann kam 4e und machte vieles falsch und verlor viel Marktanteil in den USA.
Hier war das sogar eine Weile lang eine D&D-lose Zeit (also ohne deutsche Version).
In ein paar Jahren könnte also wieder ein ganz anderes Spiel dominant sein.
Aber WotC schaut aufmerksamer auf seine Kundschaft und wird sie sicherlich nicht mehr so wie mit 4e verprellen.
Und irgendwie finde ich die Diskussion etwas unspannend:
Du musst deinen persönlichen Geschmack ja nicht an die Marktanteile anpassen.
Ich habe immer wieder mit 5e zu tun, alle kennen es, überall findest du es. Klingt irgendwie nach Mc Donald's.
Deshalb ernähere ich mich aber nicht nur von Hamburgern. ;-) Die Vielfalt macht's.
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