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Tödlichkeit, Gefährlichkeit, Plötzlichkeit, Komplexität von D&D-Editionen
Arldwulf:
Combat as War Diskussionen in den anderen Thread zu verlegen finde ich wie gesagt sehr gut.
Darum hier mal wieder zu den eigentlichen Threadthemen, und dabei nochmal zum Thema Gefährlichkeit (im Sinne von "wie viele Gefahren können auf die Spieler zukommen":
Oben schreibe ich ja schon, dass es dabei zwei Aspekte gibt. Die reine Anzahl (z.B. durch "würfel mal 3d6 wie viele Orks da sind") als auch die Dichte an Gefahren im Sinne von "wie viel Zeit haben die Spieler sich diesen Gefahren zu stellen" (z.B. indem Regelwerke Mittel bereitstellen um zeitkritische Situationen zu fördern).
Fällt euch dort noch etwas drittes ein was dort mit hinein spielt? Und welchen Ansatz haltet ihr für sinnvoller - eher "Gefährlichkeit entsteht durch Würfelpech, manchmal ist die Situation eben so, dass dort mehr Gegner als Erwartet auftauchen" oder "Gefährlichkeit entsteht durch bewusste oder unbewusste Spielerentscheidungen - manchmal rennt man eben irgendwo rein wo man es besser nicht getan hätte" ?
Denn natürlich widersprechen sich beide so ein wenig - die Gefährlichkeit durch Spielerentscheidung funktioniert besser je eher die Spieler abschätzen können was ihre Taten so für Folgen haben. Und die Gefährlichkeit durch Würfelwurf funktioniert gerade dadurch diese nicht abschätzbar zu machen.
Gunthar:
Ein Aspekt der Plötzlichkeit sind kritische Treffer und in einigen Systemen auch Patzer. Wenn der oben erwähnte Feuerriese aus D&D 5e bei einem Krit mit 12W6+7 zuhaut, ist schon eine andere Grösse.
Kritische Treffer können einen Encounter entweder trivialisieren (Krits von den SCs) oder massiv erschweren (Krits von den Gegnern).
Letzthin hatte ich wegen 2 Patzer in Midgard beinahe meinen Charakter verloren.
Arldwulf:
5e ist als Vergleich für solche Sachen eigentlich immer nur so lala geeignet. Einfach weil dort sehr stark die Ecken und Kanten abgefeilt ist, und das System deshalb bei fast allen diesen Vergleichen eher durchschnittlich abschneidet.
Sieht man ja auch ganz gut bei den Vergleichen oben mit den Monstern.
Feuersänger:
Bei der gestrigen Sitzung ein Paradebeispiel für die Binarität von 3E-Kämpfen gehabt.
Party muss sich den Weg in den sicheren Stützpunkt freikämpfen, dazwischen ist ein Feldlager mit Gegnern, diese haben jedoch nur wenig Magie am Start. Ich habe eigentlich damit gerechnet, dass die SC Gebrauch von ihrer Flugfähigkeit machen, und die Gegner mit reichlich Fernkampfpotential ausgestattet.
Und dann kommt die Ranger-Spielerin daher und sagt "Okay, bevor wir angreifen, wirke ich ein paar Zauber auf mich und den Frontliner. Delay Poison, Resist Energy (Fire 20) und Fickle Winds". Und der Defender: "Gut, lass uns fliegen."
Die Gegner bestanden aus Sneak-Attackern, Bogenschützen, Grenadieren mit Feuerbomben und einem Boss, der mit Gift arbeitet. Was sie nicht hatten, war ein Zauberer der Dispel Magic gehabt hätte oder sonst einen geeigneten Spruch um das zu kontern. Damit hatte sich ein Auswürfeln des Kampfes komplett erübrigt - die Feinde hatten schlicht keine Möglichkeit, den SC weh zu tun. Ich habe den Kampf oder besser das Gemetzel dann eher narrativ abgehandelt, mit einer Referenz auf den "Walkürenritt" in Apocalypse Now. :gasmaskerly:
Diese Newbie-Runde ist wohl inzwischen keine Newbie-Runde mehr. Ich muss dann wohl langsam anfangen, mehr fliegende und zaubernde Gegner zu verwenden. Sie werden ja so schnell groß... ;D
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