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Magie in Tolkiens Werken
unicum:
Imho hat Tolkien die Magie auch "zu ende gedacht".
Ich erinnere mich etwa an einen Comic im Dragon "What does a Room cost, for a Mage who can level this building without blinking?"
Will sagen ich kann mir nicht vorstellen wie D&D Welten in denen Helden und Monster so rum laufen wie .. eben in D&D wirklich funktionieren würden.
Bei Tolkien kann ich das ... die Magie ist eben mehr "subtil"
Darklander:
--- Zitat von: unicum am 5.12.2022 | 14:38 ---Imho hat Tolkien die Magie auch "zu ende gedacht".
Ich erinnere mich etwa an einen Comic im Dragon "What does a Room cost, for a Mage who can level this building without blinking?"
Will sagen ich kann mir nicht vorstellen wie D&D Welten in denen Helden und Monster so rum laufen wie .. eben in D&D wirklich funktionieren würden.
Bei Tolkien kann ich das ... die Magie ist eben mehr "subtil"
--- Ende Zitat ---
Ja, das ist definitiv ein weiterer Punkt. Wenn es tausende von magischen und nicht-magischen Monstern gibt, fragt man sich, wie das Ökoystem überhaupt funktionieren kann. Jetzt werden einige wahrscheinlich darauf hinweisen, dass es ja Fantasy wäre und daher nicht weiter relevant. Ich bin aber der Meinung, dass eine ordentliche Portion Realismus eine Welt nur umso lebendiger und glaubhafter erscheinen lässt. Siehe Mittelerde. 8)
Natürlich hat das Ganze aber auch einen großen Nachteil: Lässt man normale Raubtiere wie Bären, Tiger etc. raus, bleiben nur noch wenig abwechslungsreiche Gegnertypen übrig, die man in Tolkiens Welt bekämpfen kann: Orks, Trolle, Spinnen, Untote, Warge... und wenn man ganz mutig ist auch mal ein Drache oder ein Balrog ... und das war's dann eigentlich auch schon.
Wenn einem also die Welt an sich mit seiner reichen Lore nicht genug Stoff für Unterhaltung und Spaß bietet, könnte manch einer also schnell aufgrund nicht-diverser Fauna schnell die Lust verlieren und das System wechseln. Das kann ich sogar nachvollziehen. Hatte mich mit diesem "Problem" nämlich auch erst kürzlich auseinandergesetzt, als ich mir die Frage gestellt habe, wie viele Gegner es in "The One Ring" eigentlich gibt und ob das auf Dauer nicht langweilig werden könnte. Bin dann von selbst drauf gekommen, dass ein Herr der Ringe sicherlich auch nicht langweilig war (generell gab es da gar nicht mal so viele Kämpfe). Eine gute Geschichte lebt nunmal von Qualität, nicht von Quantität (mehr Monster und Zaubersprüche retten eine Story also auch nicht unbedingt). Daher würde ich das "triste" Mittelerde jederzeit einer "D&D-bunten" Welt vorziehen.
Aber ich akzeptiere dennoch jeden, der das anders sieht. Ist, wie so vieles, einfache eine Frage des Geschmacks.
unicum:
--- Zitat von: Arandil am 5.12.2022 | 15:01 ---Natürlich hat das Ganze aber auch einen großen Nachteil: Lässt man normale Raubtiere wie Bären, Tiger etc. raus, bleiben nur noch wenig abwechslungsreiche Gegnertypen übrig, die man in Tolkiens Welt bekämpfen kann: Orks, Trolle, Spinnen, Untote, Warge... und wenn man ganz mutig ist auch mal ein Drache oder ein Balrog ... und das war's dann eigentlich auch schon.
--- Ende Zitat ---
Nun ja mit einem Tolkien Bestiarium lässt sich halt kein Geld drucken wie mit dem Monster Kompendium 1,2,3,4....
Auf der anderen Seite in einem Bestiarium das hier auf der Erde in unserer Zeit spielt braucht man auch nur eine Kreatur: den Menschen und kann schon viele, viele Abenteuer darum schreiben. Oder ist hier etwa jemand der meinung das es ... derzeit ... auf der Erde "langweilig" wäre?
Darklander:
--- Zitat von: unicum am 5.12.2022 | 15:10 ---Nun ja mit einem Tolkien Bestiarium lässt sich halt kein Geld drucken wie mit dem Monster Kompendium 1,2,3,4....
--- Ende Zitat ---
Klar. D&D will, wie Disney bei Star Wars und Marvel auch, die Kuh so lange wie möglich melken. Nichts anderes erwartet man schließlich von einem Unternehmen, das auf Gewinn ausgelegt ist.
--- Zitat von: unicum am 5.12.2022 | 15:10 ---Auf der anderen Seite in einem Bestiarium das hier auf der Erde in unserer Zeit spielt braucht man auch nur eine Kreatur: den Menschen und kann schon viele, viele Abenteuer darum schreiben. Oder ist hier etwa jemand der meinung das es ... derzeit ... auf der Erde "langweilig" wäre?
--- Ende Zitat ---
Richtig. Selbst Mittelerde würde nur mit den intelligenten Rassen (Menschen, Zwerge, Elben) wunderbar auskommen. Teilweise tut es das ja auch (siehe Teile vom Silmarillion oder Der Untergang Númenors). Es kommt immer drauf an, wie gut die Story geschrieben ist.
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Arandil am 5.12.2022 | 15:01 ---Ja, das ist definitiv ein weiterer Punkt. Wenn es tausende von magischen und nicht-magischen Monstern gibt, fragt man sich, wie das Ökoystem überhaupt funktionieren kann.
--- Ende Zitat ---
Magie ist Teil des Ökosystems, wenn man will.
Deryni hat mkn keine magischen Kreaturen
Jetzt werden einige wahrscheinlich darauf hinweisen, dass es ja Fantasy wäre und daher nicht weiter relevant. Ich bin aber der Meinung, dass eine ordentliche Portion Realismus eine Welt nur umso lebendiger und glaubhafter erscheinen lässt. Siehe Mittelerde. 8)
--- Zitat --- und das war's dann eigentlich auch schon.
--- Ende Zitat ---
du hast Elben, Zwerge und Menschen vergessen
--- Zitat --- Eine gute Geschichte lebt nunmal von Qualität,
--- Ende Zitat ---
Die Anzahl /Macht von Kämpfen, Magie und Kreaturen sagen wenig über die Qualität einer Story aus
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