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[Lex Arcana] Der Wille der Götter (Abenteuer-Thread)
Katharina:
Elektra hört Marcus Nepos beim Gang durch das Haus aufmerksam zu. Sein nachgezogenes Bein bemerkt sie, achtet jedoch penibel darauf, sich dies nicht anmerken zu lassen. Wenn ein Mann so viel Kraft aufwendet, um seine Schwächen zu verbergen, dann sollte man ihn nicht vor anderen bloß stellen. Folglich wirft sie Pendaran auch einen bösen Blick zu, als dieser das Thema so unverblümt anspricht, statt ein Gespräch unter vier Augen abzuwarten.
Als Marcus Nepos in Richtung Treppe blickt, folgt Elektras Blick dem Seinen: "Nun, dann lasst und doch wissen, was wir für Euch tun können." Anschließend greift sie nach dem Eintopf, der bis eben unberührt vor ihr stand.
Sard:
Pendaran geniesst den anzüglichen Blick Elektras und lächelt in sich hinein.
Ihre vorhersehbare und prompte Reaktion zu deuten fällt mir fast leichter als die der Götter.
Schon schwieriger ist diesem belanglosen Geplapper zu folgen.
Von welchem schlechten Wetter schwafeln Nepos und Aulus? Die waren noch nie an den Gestaden meiner Heimat. Lächerlich sich jetzt schon zu beschweren.
Erwartungsvoll wartet er auf Eintopf und Wein, während er den unheilsschwangeren Ausführungen des Alten harrt, die da unweigerlich folgen werden.
Überhaupt, er wirkt sehr unfokussiert. Wiederholt sucht sein Blick die Leere oder weicht aus. Pendaran behält ihn daher genau im Auge und knurrt, seine Verehrerin Elektra bestätigend:
"Kommt doch gerne schnell zur Sache, Nepos. Die Reise war lange, daher fasst euch doch kurz."
Blizzard:
Der Blick von Marcus Nepos bleibt noch für einen kurzen Augenblick beim Treppenaufgang haften. Von oben, aus den oberen Stockwerken hört man u.a. kurz das Rumpeln von Geschirr, sowie das Verrücken von Möbeln und andere haushaltsübliche Geräusche. Dann wendet er den Blick von der Treppe ab wieder hin zum Tisch und zu den Custodes.
Er richtet sich zunächst an Aulus: " Häuser, in denen die Luft gekühlt wird, sagt Ihr? Nun fürwahr, nichts für mich" und er blickt kurz auf sein linkes Bein " aber den Gedanken finde ich höchst interessant. Denkt Ihr denn, dass man das auch umgekehrt nutzen und Häuser bauen kann, in denen die Wärme gespeichert werden kann?"
Dann wendet er sich an Elektra und Pendaran:
"Nun, Euer Eifer in allen Ehren, aber es scheint mir doch sinnvoller über die Angelegenheit zu sprechen, wenn Ihr etwas ausgeruht seid und Hunger und Durst fürs Erste zumindest gestillt sind."
Hernach öffnet sich kurz die kleine Türe am Treppenaufgang, und die beiden Sklaven bringen einen mit einem Wildschweinfell verzierten/ummantelten Stuhl (den sie zu zweit tragen) und stellen ihn schließlich in den Wintergarten zu den anderen Stühlen dazu.
"Der Stuhl, den Ihr verlangt hattet, Herr" sagen sie demütig zu Marcus Nepos und verbeugen sich dabei kurz.
"Die Getränke folgen sogleich, Herr. Der Eintopf dauert noch ein bisschen, den das Fleisch ist noch nicht gar, Herr!"
"Gut, gut!" erwidert Marcus Nepos den beiden Sklaven "dann bringt erst Mal die Getränke!" und unterstreicht dies mit einer leicht gekrümmten Handbewegung, die den beiden Sklaven andeutet, schnell wieder zu verschwinden und sich zu beeilen.
Marcus Nepos blickt auf den Stuhl mit dem Wildschweinfell. Dann zu den Custodes " Und es wäre zudem unhöflich und würde vermutlich darüber hinaus die Götter erzürnen, sofern man anfängt wenn man noch nicht vollzählig ist -findet Ihr nicht auch ?"
Sein Blick folgt den beiden Sklaven am Treppenaufgang. In dem Moment, in dem die beiden die Türe aufmachen, um wieder nach oben zu verschwinden, tritt ein Mann durch die Türe. Fast wäre er mit den beiden Sklaven zusammengestoßen- woraufhin sich die Sklaven sofort bei dem Mann entschuldigen. Der Mann kommt gemächlichen Schrittes die Treppe hinunter in den Wintergarten und geht in Richtung des Stuhles mit dem Wildschweinfell.
"Ah Aetius ruft Marcus Nepos dem Mann entgegen " Schön, dass Ihr es auch geschafft habt. Damit wären wir dann vollzählig." Er nickt kurz zufrieden. " Aber sagt, werter Aetius, wollt Ihr Euch nicht kurz mit den hier anwesenden Custodes bekannt machen?"
"Der Eintopf braucht ja eh noch ein bisschen" fügt er dann leicht mürrisch hinzu.
Aetius
Hinxe:
Aulus runzelt die Stirn. "Das ist eine sehr interessante Frage, werter Marcus Nepos, die über die bisherigen Möglichkeiten beispielsweise eines hypocaustum hinausweist. Ich werde Minerva um eine Eingebung bitten."
Als später Aetius den Raum betritt, mustert Aulus ihn interessiert, nickt aber nur zur Begrüßung. Wer mag nun dieser Mann sein? Wurde er schon erwähnt oder uns sogar vorgestellt? denkt er bei sich und blickt die anderen Custodes fragend an. Es wäre nicht das erste Mal, dass er einen Teil der Konversation verpasste, weil er in Gedanken ein interessantes Problem wälzte...
FunkyGoblin:
Nach der kurzen Einführung von Marcus Nepos nickt Aetius ihm freundlich und würdevoll zu und lässt seinen Blick über die anwesenden Custodes schweifen. Sein außergewöhnlich freundlicher Blick verweilt jeweils kurz bei jedem Einzelnen im Raum. Seine gesamte Haltung lässt darauf schließen, dass er es gewöhnt ist, sich in der gehobenen römischen Gesellschaft zu bewegen. Seine zwar schlichte aber doch aus feinen Stoffen gewebte Tunika und Toga scheinen dies noch zu unterstreichen. Seine elegante Zurückhaltung lässt seine starke Präsenz als etwas Angenehmes erscheinen. Alles deutet darauf hin, dass Aetius nicht aus einer der Provinzen kommt, sondern aus Rom, dem Zentrum der zivilisierten Welt. Und dort wohl eher aus einer der angesehenen Patrizierfamilien. Seine Haltung verkörpert durch und durch das Selbstverständnis Roms.
Wer aber genau hinschaut, wird bemerken, dass Aetius mit seinem sehr gepflegten Bart, der sein Gesicht umschmeichelt, leicht barbarische Züge zu verbergen sucht.
Mit einer fast nicht wahrnehmbaren Bewegung ergreift Aetius den tönernen Weinbecher vom Tisch, erhebt diesen, und unterbricht das kurze Schweigen, dass nach der Begrüßung durch Marcus Nepos den Raum ergriffen hat:
"Die Götter erweisen uns an diesem Tag ihre unermessliche Gunst mit Eurer Ankunft. Zum Dank Eurer sicheren Ankunft in wahrlich unruhigen Zeiten möchte ich gemeinsam mit Euch den Becher erheben. Es war bestimmt eine beschwerliche Reise aus Rom hierher. Ihr müsst unbedingt berichten, auch über Neuigkeiten aus Rom. Es ist schon einige Monde her, dass ich zuletzt in Rom war, bevor ich nach Gallien aufgebrochen bin, um hier die ordnende Hand der römischen Zivilisation zu unterstützen. Ich bin dort, wo unser gottgleicher Kaiser in seiner unermesslichen Weisheit mich braucht." Er hält kurz inne, um dann fortzufahren. "Aber ich habe komplett meine Manieren vergessen. Bitte entschuldigt. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Wie Marcus schon gesagt hat, bin ich Aetius und genauso wie Ihr Teil der Cohors Arcana und versuche durch Diplomatie und Überzeugungskraft in Gegenden wie diesen, den Einfluss Roms zu sichern. Manchmal muss ich jedoch in meiner Aufgabe zu weit subtileren und endgültigeren Mitteln greifen, um dieses Ziel zu erreichen...wenn Ihr versteht, was ich meine..." Als er seinen abschließenden Satz sagt, wirft er einen leicht verheißungsvollen und etwas verschwörerischen Blick zu Marcus Nepos.
Er atmet kurz ein, schaut wieder in die Runde und erhebt seinen Becher: "Auf Euch, meine Freunde, und auf die Größe Roms. Mögen die Götter uns und unserem geliebten Kaiser stets wohl gesonnen sein".
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