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[Geh nicht in den Winterwald] Welche Abenteuer spielt ihr?

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Saffron:
Ich hab's ein paarmal auf Cons geleitet, weil das System genau wie Orko sagt, zwar nicht überwältigend ist, aber es so schön einfach ist und sich gut in 3-4 Stunden spielen lässt. Länger habe ich nie gebraucht, und ich glaube auch, dass das System nicht für längere Sessions taugt.

Was die Stimmung angeht, kommt es immer sehr auf die Spieler an. Ich bin ganz zufrieden, wie das bisher geklappt hat. Meist haben die Spieler das ungewohnte erzählen in der Vergangenheit und in der 3. Person es auch besser hinbekommen als ich selbst, weil ich als SL noch mit anderen Dingen beschäftigt bin und mich dann nicht ganz so gut auf das Spachliche konzentrieren konnte. Bin aber wild entschlossen, das bald besser hinzukriegen. 

Ich besitze inzwischen glaube ich alle Kaufabenteuer, inklusive dem ganz neu erschienenen Halloween-Abenteuerband. Allerdings bin ich mit Kaufabenteuern generell meist unzufrieden, deshalb habe ich bisher meist eine Idee oder eine Legende geklaut und dann mein eigenes Abenteuer daraus gestrickt. Ich muss aber sagen, dass einige der Abenteuer sehr schön sind und man sie durchaus mal ausprobieren kann.

Bisher habe ich folgende Abenteuer geleitet:
Zweimal "Trollt euch" aus den Abenteuerpfaden, und zwar by the book. Das Setting in Norwegen mit der Ölfirma gefällt mir einfach sehr gut.
Zweimal habe ich in einem Setting im Schwarzwald geleitet. Dafür habe ich aus den Abenteuerpfaden "Spuk im Schwarzwald" die Legende von der blutigen Jungfrau benutzt, aber ein anderes Abenteuer daraus gebastelt, das m.E. besser zu der Legende passt.
In einer Woche werde ich auf der Campfire Con ein Halloween-Winterwald-Abenteuer leiten. Dafür habe ich mir die Legende von Jack O'Lantern hergenommen und bin gerade dabei ein Abenteuer daraus zu stricken, bei dem ich aber ein paar Ideen aus dem Kaufabenteuer "Blutige Ernte" im Abenteuerband "Schreckliches Halloween" einstreuen werde. Bin noch nicht sicher, wie gut das klappt, aber es ist ja noch nicht fertig.

Saffron:
Ich weiß nicht, wie groß das Interesse an diesem Thread noch ist, aber vielleicht gibt es ja noch Leute hier im Forum, die gern Erfahrungen austauschen möchten.

Zwischenzeitlich habe ich noch eins der Kaufabenteuer aus "Grausige Festtage" ausprobiert, nämlich das über den Valentinstag. Es hat mir und der Gruppe sehr gut gefallen, aber wie immer habe ich schon beim Leiten einiges geändert und würde aus den Erfahrungen im Spiel beim nächsten Mal noch einige Dinge ändern. Ich setz das mal in Spoiler:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ich finde es jammerschade, wenn die Spieler/innen die dem Abenteuer zugrunde liegende Legende nicht kennen, also baue ich immer eine Szene ein, in denen irgendjemand ihnen die Geschichte kurz erzählt.

Ich habe am Anfang des Abenteuers jeden Charakter eine Szene mit seiner/ seinem Geliebten ausspielen lassen. Zum einen haben die Spieler/innen dadurch ganz gut in ihre Charaktere hineingefunden, zum anderen waren sie dann vielleicht noch etwas motivierter nach ihren verschwundenen Partner/innen zu suchen.

Was ich eventuell künftig noch ändern würde:

Ich würde noch eine Szene bauen, in denen der Geist der Indianerin oder der des Siedlers tatsächlich auftaucht, so dass die SC mit ihnen kommunizieren und einen Hinweis auf die dahinter liegende Legende erhalten können.

Aufgrund von Feedback aus der Spielrunde würde ich auch noch überlegen, eine andere Lösung zuzulassen als dass sich eine Person opfert. Vielleicht fragen die Bäume die Charaktere, was sie bereit wären zu opfern. Die Kreativität der Spieler/innen könnte hier ein noch Dramatischeres Ende entstehen lassen, als wenn eine/r sein Leben opfert, alle anderen aber gar nichts einsetzen.
Dann noch eine Frage in die Runde: Hat schonmal jemand das Abenteuer "Rotröcke" aus "Grausige Festtage" geleitet oder gespielt? Ich würde gern wissen, wie gut das Szenario bei euch funktioniert hat. Mir gefällt die Hintergrundstory des Abenteuers und die Thematik sehr gut, aber beim Lesen fand ich so viel Dinge, die mir total unlogisch oder viel zu konstruiert vorkamen, dass ich das Abenteuer eigentlich komplett über Bord werfen und statt dessen meine eigene Geschichte daraus stricken würde.   

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