Medien & Phantastik > Lesen
Cover bei Romanen
Alex:
Grundsätzlich sind drei Dinge (außer dem Buchinhalt) wichtig. Cover, Titel(-Name) und Klappentext. Ein Großteil der Leser sucht (bei neuen Autoren) in Buchgeschäften nach diesen Kriterien aus. Dann kommt noch der berühmte erste Satz dazu - manchmal das ganze erste Kapitel.
Aus diesem Grund ist das Cover eines der Hauptdiskussionspunkte bei der Buchvermarktung.
Teuer ist beim Cover nicht unbedingt das Bild, sondern der Satz, also die Komposition Titel und Cover. Die Leute, die das für mich machen, kaufen das Bild für ein paar Euros bei Istockfotos o.ä. Das haut nicht viel rein, aber dann muss ein Profi eben den Titel mit dem Bild verbinden. Und das kostet richtig Geld, weil es wirklich sehr schwer ist, das gut zu machen.
Ich hatte bisher immer Glück - 90% aller Cover meiner Bücher halte ich für gelungen, haben sie auch immer einen Themenbezug zu den Geschichten. Die Agentur legt dabei großen Wert auf Ähnlichkeit innerhalb meinen Serien, was eben auch ein Wiedererkennungswert ist.
Auch ist das Cover ein Signal, das die Zugehörigkeit zu einem Genre signalisieren soll, also sollte ein Fantasy-Werk sofort als solches erkannt werde, eben aufgrund von Cover und Titel-Schriftzug (ebenso ein Liebesroman, SciFi usw.).
Keine Rolle spielt das Cover daher bei Lieblingsautoren. Wenn einem Leser der Schriftsteller gefällt, dann kauft er das Buch zu 99% auch bei unpassendem Cover.
Weltengeist:
Ich frage mich halt, warum schon bei kleinen Rollenspielprodukten so etwas möglich ist (ich nehm mal etwas, was ich selbst geschrieben habe):
Das Cover stellt genau die Festung aus dem Abenteuer dar, d.h. die Illu wurde von einem Profi extra für dieses Abenteuer gezeichnet. Und wir reden hier von einem Produkt, das mit typischen Rollenspielauflagen (lies: ein paar hundert Exemplare plus PDF-Verkäufe) aufgelegt wurde. Da kann mir doch keiner erzählen, dass man sich bei Büchern mit Auflagen von 50.000 Stück nichts Besseres als Stockart leisten kann...
Edit: Es geht mir jetzt nicht um eine "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht"-Aussage, sondern allein darum, dass es möglich ist, ein Cover on demand zu produzieren, statt irgendwelche Bilder mit dem passenden Tag aus einer Datenbank zu ziehen.
tartex:
--- Zitat von: Alex am 31.10.2022 | 19:32 ---Keine Rolle spielt das Cover daher bei Lieblingsautoren. Wenn einem Leser der Schriftsteller gefällt, dann kauft er das Buch zu 99% auch bei unpassendem Cover.
--- Ende Zitat ---
Nein. Wie gesagt: in dem Fall bleibe ich beim eBook anstatt mir das gute Werk ein zweites Mal zu gönnen. Ich glaube nicht, dass im Jahr 2022 99% der Buchkäufer das anders sehen als ich.
Ich glaube allerdings schon , dass ein Großteil der Genre-Leser schlechten Geschmack hat, was Buch-Cover betrifft.
tartex:
--- Zitat von: Weltengeist am 31.10.2022 | 20:11 ---Das Cover stellt genau die Festung aus dem Abenteuer dar, d.h. die Illu wurde von einem Profi extra für dieses Abenteuer gezeichnet. Und wir reden hier von einem Produkt, das mit typischen Rollenspielauflagen
--- Ende Zitat ---
Palladium Games z.B. schreibt das Cover und anderes Artwork in den Inhalt der Bücher rein. Der Text folgt dem Motiv
Weltengeist:
--- Zitat von: tartex am 31.10.2022 | 20:16 ---Palladium Games z.B. schreibt das Cover und anderes Artwork in den Inhalt der Bücher rein. Der Text folgt dem Motiv
--- Ende Zitat ---
In meinem Beispiel nicht (und ich sollte es wissen, denn der Text ist von mir).
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln