In Sachen Cover für Fantasy und SciFi-Bücher schaue ich leider häufiger mal neidisch auf ausländische Exemplare.
Beispiele:
Links die MIT Press-Ausgabe; rechts die Suhrkamp-Ausgabe, die auch bei mir im Regal steht (immerhin: mittlerweile gibt es eine neuere Ausgabe, die nicht mehr ganz so uninspiriert daherkommt)
Und hier die englische und die deutsche Ausgabe von Dune.
Ein ähnliches Spiel bspw. bei diversen Tolkien-Büchern (glücklicherweise nicht bei allen Ausgaben, aber doch bei zu vielen). Subjektiv trauen sich die deutschen Cover einfach viel weniger Stilisierung und kräftige Farben zu.
Wobei manche deutsche Fantasy-Cover nochmal ein spezielles Grauen bereit halten und mich oftmals mit derart generischer Langweiligkeit anspringen, dass sogar das ebenfalls generische Cover des D&D5-Spielerhandbuchs plötzlich gut aussieht.
Die Cover der Mantikore-Ausgabe von Einsamer Wolf waren der Grund, doch lieber nochmal auf dem Gebrauchtmarkt nach den alten Goldmann-Ausgabe zu schauen (da ist auch nicht jedes Cover ein Treffer, aber wenigstens ist dort der Schrecken auf die dunklen Herrscher und ihre Schergen beschränkt).
Oft genug kaufe ich die Bücher dann trotz der Cover, aber wenn ich merke, wie beim Betrachten der tollen retrofuturistischen Cover der obigen englischen Lem-Ausgabe der Finger schon über dem Kaufknopf schwebt (obwohl ich die Bücher
wirklich nicht brauche), dann ist da einfach ganz viel Luft zur Verbesserung. Gut möglich allerdings, dass ich halt auch wieder nur zu sehr alter Grantler bin und die ganzen Fantasy-Bücher plötzlich nicht mehr gekauft würden, wenn sie auf generische Cover verzichten