Zeigt doch mal hier die kleinen [...] Verlage
Wie definierst du einen kleinen Verlag? Sind das 1W3 Leute, die das nebenberuflich machen? Sind das 1W6 Leute, die von der Verlagsarbeit nicht nur leben wollen, sondern auch können? Wann ist ein Verlag nicht mehr klein? Hängt das von der Anzahl der Beschäftigten ab? Vom Umsatz? Der Anzahl der verschiedenen Rollenspielreihen?
Ich habe mal die KMU-Definition (also die von kleinen und mittelständigen Betrieben) der EU ergoogelt und als Kleinstbetrieb zählt alles, was weniger als 10 Beschäftigte und einen Jahresumsatz von weniger als 2 Mio € hat. Ein kleiner Betrieb hat danach unter 50 Beschäftigte und unter 10 Mio € Jahresumsatz.
Ich würde behaupten, alle deutschen Rollenspielverlage sind danach Kleinstbetriebe und nur Ulisses und Pegasus sind vielleicht Kleinbetriebe, weil sie möglicherweise den Jahresumsatz von 2 Mio € übertreffen. Wenn wir allerdings nur den Verlagsanteil anschauen und Shop bei Ulisses und Brettspiele bei Pegasus rausnehmen, fällt denke ich Pegasus auch in die unterste Kategorie. Wäre der Umsatz nämlich signifikant über 1 Mio €, müsste er in der Bilanz ausgewiesen werden, was nicht der Fall ist.
Die einzigen beiden (internationalen) Verlage, die mittelständisch sind, wären Paizo und WotC und Kleinverlage wären zumindest noch Free League oder Modiphius, wo ich sicher bin, dass die mehr als 2 Mio € Umsatz haben. Ob sie die 10er Schwelle knacken ist dabei eigentlich egal, denn das sind in beiden Fällen niemals mehr als 10 Beschäftigte.
Um aber noch was konstruktives beizutragen: Ich finde die beiden Donnerhaus-Leute mit ihrem opulent-liebevoll produzierten Götterfunken-Spiel sympathisch, selbst wenn das Thema jetzt nicht so mein Fall ist. Optisch aber ein Hingucker.