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Versuch eines Cyberpunk-Community-Projekts: Mitstreiter gesucht!
WulfBorzagh:
Also quasi DnD Beyound und WorldAnvil als Subsciption Service?
Wird mit der Umsetzung ohne Erfahrung im technischen Gebiet schwer, denke ich. (Sofern kein Programmierer aus dem :t: sich einbringt wohlgemerkt)
Bin aber selbst auch zu lange aus dem Programmieren raus um das genau zu beurteilen.
Wulfi sich eher contenthalber einbringen könnend
haste nicht gesehen:
Ich lese auch mal mit.
Musste auch gleich an DnD Beyond denken und an Ironsworn.
Bei guter Vermarktung, Digital, niedriger Einstiegshürde, Anfängerfreundlich, Spielersuchplattform kann ich mitgehen.
Wenn ich das Gefühl hätte, richtig etwas für mein Geld zu bekommen, dann kann ich mir auch so ein Allinclusive-Abo vorstellen.
Womit ich persönlich nicht so warm werde, ist die Abkehrt vom Gruppenspiel. Auch das Erschaffen von Charakteren im stillen Kämmerlein finde ich nicht gut. Da habe ich mit dem gemeinsamen Erschaffen in der Gruppe bessere Erfahrungen gemacht.
Jaylee:
Ich bin zwar ein (mittel)alter Rollenspielhase und spiele auch Zeugs mit umfangreichen Regeln, aber gerade der Punkt, dass man in deiner Vision kurz mal eben ein Solo spielen kann, oder über die Plattform schnell Mitspieler findet (Sodenn es genügend aktive Nutzer gibt!) spricht mich an. Ich glaube, dass nicht wenige Rollenspieler heute Familie haben und dann eher spontan und eher nicht superlang Zeit haben - eben so nach dem Motto "Hey, mein Kind is heut überraschend früh im Bett, ich hätt spontan 3 Stunden".
Dass du bei Kampagnen fluktuierende Spieler gleich mitdenkst finde ich ganz großartig! Gleichzeitig stellt sich mir gleich die Frage, wie die Welt gesamt gestaltet ist, damit sowas nicht zu viel Verwaltungsaufwand wird. Eine lebendige Welt, die sich ständig weiterentwickelt? (Und wo dann auf der Startseite auch mal ein Newsflash läuft "Gerd Warren von Smargatech unter mysteriösen Umständen verschwunden!")
Oder festgeschriebene Abenteuer, die keinen größeren Einfluss auf das Gesamtgeschehen haben? Oder beides? ("Spielen wir heute was aktuelles oder was ausm Archiv?")
Naja, da fließen sofort die Ideen :P
Auch bei mir kam die Assoziation zu Ironsworn (bzw Starforged), mit den Optionen alleine, coop oder als Gruppe mit GM zu spielen.
Mal konkret zur Frage, was könnte ich beitragen:
Das der technische Aufwand nicht zu unterschätzen ist, da schließe ich mich WulfBorzagh an. Ich bin zwar technisch begabt, aber bauen könnte ich sowas nicht. Unterstützen, wenn ich eine Einführung in irgendein Entwicklungstool kriege wäre vermutlich drin, genauso wie Pflege oder Support dann später.
Inhalte erstellen fände ich auch toll, ich schreibe eh gern.
Den Ansatz mit 10 Minuten pro Tag find ich auch gut. Die kriegt man bei entsprechender Motivation fast immer aufgetrieben.
QuantizedFields:
Klingt sehr interessant! :) Du äußerst ein paar Punkte, wo ich mir nich sicher bin, ob ich da mitgehen kann:
1. Es gibt im Rollenspielmarkt Digital-only und gleichzeitig super einfache Spiele. One Page PDFs, Solo RPGs, Brettspiel-Rollenspiel Fusions. Die Möglichkeiten (überwiegend im englischen Sprachraum) sind gegeben, um einfach und kostenfrei ins RPG Hobby zu starten. Risus ist einfach, schnell zu lernen, digital verfügbar und kostenlos. Tough Calls: Nach dem Untergang ist ein einfaches Brettrollenspiel für wenig Geld, dass in 45 Minuten gespielt ist. Ich bin nicht überzeugt, dass Neulinge so etwas suchen. Sie sehen den Spaß von D&D und möchten (leider) D&D spielen und suchen keine super-einfache Einstiegsmöglichkeit.
2. Fantasy ist ein weit beliebteres Genre als Cyberpunk. Versteh mich nicht falsch, ich liebe mein Cyberpunk und Sci-Fi und finde, es gibt noch zu wenig davon in der RPG Szene, aber wenn es darum geht, die breite Masse zu erreichen ist es imho nicht das richtige Setting. Außerdem hat gerade Cyberpunk bestimmte Themen und Trigger, die man mit Fantasy leichter vermeiden könnte.
3. Eine richtige barrierefreie Website sollte ihre Tools möglichst kostenlos und ohne Anmeldung zur Verfügung stellen.
4. Ein möglichst einfaches RPG ist nicht unbedingt das beste für RPG Neulinge. Systeme mit mehr Regeln geben mehr Halt und Unterstützung. Ich wäre nicht wegen des Zeitaufwands nur dafür, ein System zu schreiben, es sei denn es ist wirklich auf ein einziges Szenario zugeschnitten wie die 24XX Spiele von Jason Tocci. Vielleicht ein Rollenspielsystem nutzen, das schon existiert und von vielen genutzt wird wie PbtA, FitD oder Genesys?
That said, ich finde den Ansatz gut und Begrüsse eine digital-first Rollenspiel. Ich werde auch noch schauen, wie sich das hier alles entwickelt, aber ich wäre vom Mitmachen nicht abgeneigt :)
FunkyGoblin:
Ich finde solche Ideen immer interessant und spannend, wie sich solche dann bis zu einer Marktreife entwickeln. Ich möchte zumindest gerne mithelfen, das Profil und die Idee ein wenig zu schärfen.
Wie meine VorschreiberInnen schon geschrieben haben, erinnert das sehr an aktuell bekannte Plattformen. Und WoC geht ja mit seinem One-DnD noch über das Dnd-Beyond hinaus und wird ein noch stärkeres digitales Angebot schaffen. Und andere Plattformen wie WorldAnvil fangen gerade an, sich durchzusetzen. Darüber hinaus existieren ja schon Plattformen wie Foundry VTT oder Roll20, wo man sich virtuell zusammenschließen kann und auch MitspielerInnen suchen kann. Und als Solo-RPG wurde ja Ironsworn genannt, wobei es ja dank Me, Myself & Die mittlerweile auch viele Tools existieren, um GM-less zu spielen.
Und will man die volle digitale Dröhnung kann man ja auf MMOs ala World-of-Warcraft oder im Solomodus auf solche Sachen wie Cyberpunk 2077 zurückgreifen.
Und bei solchen Plattformen wie Foundry VTT oder Roll20 kann man sogar mit dem System spielen, dass man am liebsten spielt.
Darüber hinaus sollte man sich dann auch noch die Frage stellen, ob es noch ein weiteres Regelsystem benötigt. M.E. gibt es von regelleicht bis komplex mittlerweile ausreichend Systeme, um etwas für seine Vorlieben zu finden. Meist ist doch eh das Setting entscheidend.
Und dann bliebe da noch die Frage, wieviel Digitalisierung brauche ich noch bei einem Rollenspiel bis ich wieder bei einem normalen Computerspiel ende. Oft entscheiden sich ja Menschen für das Rollenspiel, um bewusst der digitalen Welt zu entfliehen. Tools wie Roll20 oder Foundry werden dann verwendet, um flexibler in der Gruppe spielen zu können (wie z.B. schnell mal 2h an einem Abend unter Woche - ohne das man sich direkt wieder aufwändig physisch treffen muss).
Daher meine Frage: welchen Mehrwert ggü. den bereits bestehenden physischen wie virtuellen Angeboten (und Computerspielen) soll das Cyberpunk-Community-Projekt bieten?
Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte die Idee nicht schlechtreden, ganz im Gegenteil. Aber bevor wir uns an die Arbeit machen, sollten wir das realistisch betrachten.
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