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Versuch eines Cyberpunk-Community-Projekts: Mitstreiter gesucht!

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BBB:

--- Zitat von: Edvard Elch am  7.12.2022 | 00:34 ---Die Diskussion gab’s vor kurzem erst im X-punk-Thread: Die ursprüngliche Idee hinter Cyberpunk war, die aktuellen gesellschaftlichen und technischen Tendenzen zu extrapolieren, um zu zeigen, in was für eine beschissene Zukunft da führen wird, wenn man nichts dagegen tut. Es ist erstaunlich und erschreckend, wie viele Leute das nicht gemerkt haben.

--- Ende Zitat ---

Genau so hatte ich Cyberpunk auch immer gelesen.
Das Problem ist, wie Settembrini schon sagte: Keine Dystopie bei der nicht irgendwer sagt: Wie geil ist das denn?

Ich komme selber aus der Neuro-Ecke. Ich bin fast vom Stuhl gefallen, als ich gesehen habe, dass es mittlerweiler Consumer Grade Geräte gibt, mit denen man aktiv seine neuronale Verarbeitung... sagen wir beeinflussen können.

Aber einer meiner Gedanken dahinter ein rein digitales Abo Modell zu machen ist auch, dass man dann wahrscheinlich schneller auf neue Entwicklungen in der Real World TM reagieren und all diese Dystopien immer weiter spinnen kann.
So zumindest die Hoffnung.

Waldviech:

--- Zitat ---Das Problem ist, wie Settembrini schon sagte: Keine Dystopie bei der nicht irgendwer sagt: Wie geil ist das denn?
--- Ende Zitat ---
Da stellt sich dann aber auch die Frage: ist das denn überhaupt ein Problem? Totale Alles-Scheiße-Dystopien sind zwar spannend zu lesen, aber nur selten spannend zu spielen.


--- Zitat ---Fantasy --> Shadowrun (obwohl ich,wie gesagt, Magie und solche Geschichten komplett rauslassen würde)
--- Ende Zitat ---
Um Magie, Elfen und sonstigen Hokuspokus rauszulassen und trotzdem Fantasy-Elemente einzubazeb würde ich eventuell mit irgendwelchen Formen von "Techno-Mystik" arbeiten. Kryptische KIs, die SC auf Questen-Schnitzeljagden senden. Bizarre Sekten, die teils im Cyberspace, teils auf Satelliten ansässig sind und versuchen, den Quellqode des Universums aus dem Echo des Urknalls zu extrapolieren - und dabei tatsächlich irgendwas finden. Mysteriöse Experimente, die mit Hilfe ultraweit entwickelter Technologie Kräfte freisetzen, die die Menschheit noch nicht versteht. Und natürlich das ganze transhumane Wer-sind-wir-wenn-wir-uns-weiterentwickeln-Gedöns.
Das kann schon reichlich "magisch" und "esoterisch" wirken, ohne dass "echte" Zauberei vorkommt.

BBB:

--- Zitat von: Waldviech am  7.12.2022 | 09:25 ---Da stellt sich dann aber auch die Frage: ist das denn überhaupt ein Problem? Totale Alles-Scheiße-Dystopien sind zwar spannend zu lesen, aber nur selten spannend zu spielen.

--- Ende Zitat ---

Ich sehe da auch kein Problem. Im Gegenteil, ich finde das gibt jede Menge interessante Spielansätze. Denn bei jeder Entwicklung gibt es Gewinner und Verlierer und dadurch, dass es beide Seiten gibt, gibt es interessante Spielansätze.
Das ist es ja, was ich an Cybrpunk so spannend finde.


--- Zitat von: Waldviech am  7.12.2022 | 09:25 ---Das kann schon reichlich "magisch" und "esoterisch" wirken, ohne dass "echte" Zauberei vorkommt.

--- Ende Zitat ---

Ja, da gebe ich dir total Recht.
Und das ist eine Richtung, die ich zumindest als ein Element von vielen auch extrem spannend finde.

Mein Lieblingsbeispiel sind da Quantencomputer. Wir haben keine Ahnung, warum sie funktionieren. Also wie genau. Und trotzdem können offenbar echt unglaubliche Dinge damit gemacht werden.
Ich bin vor ein paar Monaten über das Video hier gestolpert:
https://www.youtube.com/watch?v=QuR969uMICM

Das geht für mich schon sehr in diese Richtung.

BBB:
Und dann, um diesen Schritt abzuschließen: ein Profil habe ich noch. Es ist das am wenigsten ausgearbeitete, aber die Grundideen werden glaube ich auch so verständlich.
Ab heute Abend setze ich mich dann dran mal die inhaltlichen Ideen aufzuschreiben und einen Plan zu machen, wie wir ins Doing kommen. Die Umfrage ist ja jetzt abgeschlossen - vielen Dank dafür.
Schauen wir mal, dass wir das Baby zum Laufen kriegen ;)


Kundin 6: Erika Ehrgeizig

Erika ist high-performerin. Sie arbeitet 11, 12 Stunden am Tag, easy. Jedes Jahr wird sie von ihrer Chefin darauf angesprochen, dass sie noch ihren Jahresurlaub nehmen muss, damit dieser nicht verfällt, und Wochenende ist in ihrer Welt die Zeit, in der liegengebliebene Emails abgearbeitet werden können.
Sie hat keinen Mann.
Sie hat keine Kinder.
Der größte Teil ihres Lebens findet am Rechner statt. Oder am Smartphone.
Sie braucht das Adrenalin, immer etwas zu tun.

Aber: Es gibt immer wieder diese toten Phasen. Im Taxi. Abends im Bett. In der Bahn. Bei der Mittagspause. Eben zwischendurch.
Eine Zeit lang hat sie diese Phasen einfach mit sinnlosem scrollen im Netz verbracht, aber das frustriert sie letztlich nur. Es ist so unproduktiv.
Dann ist sie übergegangen zu Spielen auf dem Smartphone. Eine Zeit lang hat sie das zufriedengestellt, aber irgendwann war ihr auch das zu unproduktiv, auch wenn es ihr gefallen hat sich mit anderen Spielern zu messen und in Rängen aufzusteigen. Allerdings stieß sie fast immer an irgendeine pay-to-win Schranke – das war ihr dann auch zu blöd.

Also ging sie dazu über, für Spiele zu bezahlen.

Spiel für Spiel spielte sie durch oder bis zu einem Grad, an dem es ihr langweilig wurde. Dann stolperte sie zufällig über das Tanelorn Cyberpunk Projekt.
Da ihr Charakter auch hier schnelle Fortschritte machte, war sie anfangs Feuer und Flamme. Auf jeder Bahnfahrt, jeder Taxifahrt spielte sie – und sie stieg schnell in den Ranglisten auf, machte sich im Spiel einen Namen.
Dann, eines Tages, erschien ein Fenster mit einem simplen Angebot. Liebe Erika, stand dort, als eine unserer treuesten Spielerinnen würden wir uns freuen, wenn wir ein paar deiner Sitzungen aufzeichnen und über unsere Social Media Kanäle teilen dürften. Für jeden Spieler, der aufgrund deiner Videos einen kostenpflichtigen Account anlegt, wirst du an den Einnahmen beteiligt.

Dieses Angebot stachelte Erika an.
Die nächsten paar Sitzungen zeichnete sie auf, stellte sie dem Projekt zur Verfügung – und teilte sie ausschnittsweise über ihre eigenen sozialen Netzwerke. Jedes Video wurde mit einem individuellen affiliate Link versehen.

Und so wurde Erika zur Influencerin.
Zur Gaming Influenzerin.
Und sie hatte jede Menge Bereiche, in denen sie sich mit anderen messen konnte.

BBB:
Gut, genug der Vorrede, Let's get to business!

Erstmal vielen Dank für die Teilnahme an der Umfrage. Das Ergebnis, nachdem lange nicht viel passiert war, ist ja recht eindeutig:

Lasst uns ein Setting entwickeln!!!

Ich habe lange darüber nachgedacht, wie genau ich vorgehen will. Und ich glaube, eigentlich ist die einfachste und naheliegende Lösung die beste:

1. Wir werden uns organisieren und strukturieren müssen. Hierzu möchte ich diesen Thread nutzen. Zu diesem Zweck habe ich etwas weiter unten schonmal alles aufgeführt, von dem ich glaube, dass es im Laufe der Entwicklung notwendig wird. Ist zwar sehr high level, aber ich glaube das hilft
Die gleiche Übersicht habe ich auch in den Startgepost kopiert und werde sie dort aktuell halten. So habt ihr und jeder, der über diesen Thread stolpert, immer den aktuellen Stand auf einen Blick…

2. Für jedes der identifizierten Themen würde ich gern der Übersichtlichkeit halber einen eigenen Thread aufmachen. Dann haben wir immer alles beieinander.
Ich hoffe das ist für die Admins hier okay.
Deswegen habe ich hier: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,124408.0.html
einen Thread für das Setting aufgemacht, in dem ich schonmal alle groben Ideen, die ich hatte, gesammelt habe.
Würde mich freuen, wenn ihr da vorbeischaut, kommentiert und eigene Ideen einbringt.


Bleiben noch die nächsten Schritte.
Auf einer sehr hohen Flughöhe wären das zum jetzigen Zeitpunkt für mich:

1. Das Setting erstellen

2. Die Regeln erstellen

3. Erste Solo-Szenarios erstellen, die Regeln und Charaktererschaffung vermitteln

4. Follow-up Gruppenszenarios erstellen

5. Plattform zum Vertrieb bauen

6. Marketing

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