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Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.
Isegrim:
--- Zitat von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.11.2022 | 09:34 ---Da gibt es dann immerhin "Georg" als Gegengewicht, aber Ann war mEn ich noch "nutzloser" als Gabi.
--- Ende Zitat ---
Ja, wie Annika, nich?
Kurna:
--- Zitat von: unicum am 23.11.2022 | 09:36 ---Es wurde ja schon über die klassischeren Jugendbanden, TKKG und Co gersprochen wo die Handlungsträger eben auch sehr beschränkt sind und eben weiße alte Männer. Zugestanden fällt mir bezüglich nicht-weiß kaum etwas aus der "älteren" Jugend-"literatur"(*) ein, mit banden sogar garnichts. Ich dachte gerade an Jim Knopf, etwas anderes fällt mir nicht wirklich ein.
[...]
--- Ende Zitat ---
Mir fiele noch Jo ein, die bei den 5 Freunden ein paar Gastauftritte hat (zumindest in den Büchern). Die wird in der englischen Fassung als "gypsy" bezeichnet, meine ich (und ist nebenbei auch ein eher aktiver weiblicher Charakter).
Belfionn:
Die alte TKKG Bande habe ich (auf Kassetten!) rauf und runter gehört und innig geliebt, auch wenn mir die Stereotype auch als Kind schon aufgefallen sind. Nicht im Sinne, wie mir heute die darin vorkommenden rassistischen und sexistischen Probleme bewusst werden, sondern im Sinne von „Bester Sportler/Judoka der Welt + schlauester Typ der Welt + reichster Typ der Welt + Mädchen mit direktestem Draht zur Polizei/Kavallerie = unbesiegbar“. Die Zusammenstellung war echt so plump, dass ich damals ein wenig neidisch war, dass ich ja keine Chance hatte, Ganoven zu überführen, weil mir die Freunde zu so was fehlten. :)
Als ich mir zwei alte Folgen mal wieder angehört habe, habe ich sie meinem Sohn mit Grausen erst mal vorenthalten. Er hört TKKG Junior - da sind die Probleme zum Glück angegangen worden. Gabi ist zwar immer noch nicht die aktivste, aber auch nicht ganz so unbeholfen wie früher. Die Gangster werden nicht immer nur am Ende von Tim verprügelt, sondern irgendwie ausgetrickst/überführt. Und immerhin sind die Bösen nicht nur Landstreicher, Chinesen oder Italiener. Alles in allem schon besser als früher.
Eine moderne Jugendbande ist noch Ninjago. Da ist ja schon die Grundbesetzung rein männlich. Nia oder wie das Mädel heißt kam meines Wissens nach erst in späteren Staffeln dazu. Und auch hier wird, vielleicht dem Medium als Fernsehserie und dem Setting der Ninjas geschuldet, wo Action essentieller ist, viel gekämpft. Gewalt als legitimes Mittel ist also kein Thema der 80er, sondern weiterhin präsent.
Aber sowohl bei TKKG als auch bei Ninjago ist das sicherlich der Zielgruppe zuzuschreiben, die in beiden Fällen hauptsächlich Jungs sein dürften.
Bei den ??? Gibt es ja einen Mädchenableger, die !!!. Davon habe ich ein Buch mit meiner Tochter gelesen. Und wir fanden es beide so furchtbar, dass wir kein weiteres mehr angefasst haben. Meine Bewertungsgrundlage ist daher natürlich dünn, aber ich fand die Mädels so unfassbar oberflächlich und tussihaft und die Themen (Stars! Jungs! Klamotten!) so dämlich, dass ich mich gefragt habe, ob dieser Spin-off wirklich ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung geht oder eher platte Klischees verfestigt.
Faras Damion:
Nicht direkt eine Jugendbande, aber ich habe kürzlich in alten "Hanni und Nanni"-Banden geblättert.
Es kommt ein ungewöhnliches Mädchen in die Klasse, dass wird solange schlimm(!) gemobbt bis es sich angepasst hat.
In jedem Band... :o
1of3:
Sollten wir hier nicht eher über Harry Potter reden? Oder Percy Jackson? Oder was auch immer heute so gelesen wird?
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