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Indiana Jones and the Dial of Destiny
Vash the stampede:
Die Vibes sind teilweise da, auch manche Action-Set-Ups haben den Anschein, zu stimmen, aber mir gefällt das Bild überhaupt nicht. Farben, Bildtiefe - das ist so falsch wie bei fast allen neuen Disney-(Marvel, Star Wars usw.) oder Netflix-Produktionen
Lyonesse:
*wischt etwas Staub vom Thread*
Indy 5 ist ein netter Film mit wenigen Überraschungen geworden. Ford ist für sein Alter
noch gut beieinander, aber Anfang 80 ist nun mal nicht mehr Mitte 60. Insgesamt ist der
Charakter Ende der 60er Jahre etwas aus der Zeit gefallen, aber mit all dem könnte man
leben. Leider wurde Indy eine britische Komödiantin zur Partnerin gegeben, die sich als
relativ unsympathische Nervensäge entpuppt, und den Film fast im Alleingang in den Ab-
grund reißt. Wie schon befürchtet, insgesamt ein, trotz einiger sicherlich vorhandener
Schauwerte, äußerst teures und unterm Strich auch ziemlich überflüssiges Filmprojekt,
oder mit anderen Worten: Disney hat es mal wieder vermasselt.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Und wenn etwa ein Standartenführer (Kretschmann) ständig mit Herr Oberst
angeredet wird, zeugt das mit Verlaub, auch nicht gerade von Sorgfalt.
Helena war als Figur für sich genommen sogar fast ok; etwas arrogant, etwas vorwitzig, mit
fast mütterlichen Instinkten für ihren Schutzbefohlenen, und, hier will jemand Antiquitäten
einfach nur zu Geld machen, das gab es seit Bellock so nicht mehr. Aber dass sie 50% des
Films einnimmt und Indiana Jones streckenweise an den Rand drängt, das war eher nicht
im Sinne des Erfinders, denn so originell war der Charakter jetzt auch nicht.
Weltengeist:
--- Zitat von: Lyonesse am 3.07.2023 | 16:46 ---Disney hat es mal wieder vermasselt.
--- Ende Zitat ---
Ach, ich weiß nicht. Es war halt nett gemachtes Action-Kino für die ganze Familie. Wenn ich was zu mäkeln habe, dann (1) dass für mich nicht jeder Film 150 Minuten haben muss, dass (2) ich mich schwertue, die vielen Logiklöcher zu übersehen, und dass (3) man aus der Thematik des alternden Helden mehr hätte machen können, als ihn über weite Strecken ganz wie in alten Tagen als unschlagbaren Action-Helden zu präsentieren.
Space Pirate Hondo:
--- Zitat von: Lyonesse am 3.07.2023 | 16:46 ---*wischt etwas Staub vom Thread*
Indy 5 ist ein netter Film mit wenigen Überraschungen geworden. Ford ist für sein Alter
noch gut beieinander, aber Anfang 80 ist nun mal nicht mehr Mitte 60. Insgesamt ist der
Charakter Ende der 60er Jahre etwas aus der Zeit gefallen, aber mit all dem könnte man
leben. Leider wurde Indy eine britische Komödiantin zur Partnerin gegeben, die sich als
relativ unsympathische Nervensäge entpuppt, und den Film fast im Alleingang in den Ab-
grund reißt. Wie schon befürchtet, insgesamt ein, trotz einiger sicherlich vorhandener
Schauwerte, äußerst teures und unterm Strich auch ziemlich überflüssiges Filmprojekt,
oder mit anderen Worten: Disney hat es mal wieder vermasselt.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Und wenn etwa ein Standartenführer (Kretschmann) ständig mit Herr Oberst
angeredet wird, zeugt das, mit Verlaub, auch nicht gerade von Sorgfalt.
--- Ende Zitat ---
Ja, leider ist ja Shia LaBeouf (der ja den Sohn in Teil 4 gespielt hatte) aus der Hollywood Gesellschaft rausgeflogen, weil er mit Alkoholsucht zu kämpfen hat. Der Plot wirkte, als ob man ihn ursprünglich noch eingeplant hatte, aber weil sich sein Zustand nicht besserte, man kurzerhand zur Patentochter umgeschrieben hatte. Jemand wie Tom Holland, hätte problemlos die Rolle übernehmen können.
Witzigerweise spielt ja Harrison Ford im nächsten Captain America Film die ursprüngliche Rolle von William Hurt, der ja verstorben ist, als General Ross. Also Neubesetzung von Rollen scheint ja möglich zu sein, ohne das Drehbuch umschreiben zu müssen.
tartex:
--- Zitat von: Space Pirate Hondo am 3.07.2023 | 18:42 ---Witzigerweise spielt ja Harrison Ford im nächsten Captain America Film die ursprüngliche Rolle von William Hurt, der ja verstorben ist, als General Ross. Also Neubesetzung von Rollen scheint ja möglich zu sein, ohne das Drehbuch umschreiben zu müssen.
--- Ende Zitat ---
Nur dass die meisten den Charakter nicht mochten und es wenig zu gewinnen gab ihn drinzulassen.
Meine Kurz-Rezi:
2 tolle Actionszenen zu Beginn (Zug und New York), dann versinkt der Film in einer unnötigen Anzahl von Action-Szenen. 2 davon und 30 Minuten Laufzeit hätte man locker rauskürzen können. Den Plottwist zum Finale fand ich aber super. Da war echter Sense of Wonder bei mir da. Bin ja auch ein Geschichtsnerd und kann mich da in Indy reinversetzen. Das Anschmachten ganz am Ende? Naja, hätte man lieber mehr aus (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Marion machen sollen. Ein substanziellerer Part wäre toll gewesen.
Phoebe Waller-Bridge spielt sich halt selber und das haut einen auch nicht mehr um, wenn man die tolle Serie Fleabag gesehen hat. Da war sie als Droid in Solo (Star Wars) doch um einiges cooler/witziger.
Kurzkurz-Rezi: ein wenig kürzen hätte nicht geschadet. Sonst schönes Erlebnis.
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