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--- Zitat von: General Kong am 10.12.2022 | 13:30 ---Macht der Bäcker mit seinen Brötchen auch - der bekämpft NICHT den Welthunger.

--- Ende Zitat ---

Nein, aber wenn der Bäcker den Kunden irgendwann als erhöhte Wahlfreiheit verkauft, dass er die Mohnkrümel jetzt centweise einzeln abrechnet (da kann man dann genau so viele Mohnkrümel kaufen, wie man will und muss nicht eventuell damit leben, dass es einer zu viel ist!) und zwei Monate später meint, die Brötchen sehen genau so aus, wenn man die aus Gips macht, braucht er sich auch nicht wundern, wenn die Leute woanders hin gehen.


--- Zitat von: Bildpunktlanze am 10.12.2022 | 13:40 ---PnP ist das billigste Hobby überhaupt den man braucht eigentlich nur pen and paper. insofern immer einer herausforderung das zu geld zu machen

--- Ende Zitat ---

Eigentlich war WotC da auf einem ganz guten Weg: Abenteuer/Kampagnen, Brettspiele, Miniaturen/Sammelfiguren und Berge an anderem halbwegs ansehnlichem Nippes und sonstigem "Lifestyle"-Krempel - so geht das eigentlich schon.

Klar, niemand braucht mehr als das GRW, aber es ist auch keine allzu hohe Hürde, den Leuten noch mehr zu verkaufen, wenn sie darin einen irgendwie gearteten Mehrwert sehen.


--- Zitat von: Wisdom-of-Wombats am 10.12.2022 | 13:50 ---Ich sage: ja, liebe D&D-Hersteller, gebt mir coole Produkte, die ich kaufen kann, dann gibt es auch Geld.  :headbang:

--- Ende Zitat ---

Eben. Die absehbaren Abo-Modelle, Mikrotransaktionen und ähnliche Geldschneiderei dürften von vielen Kunden eher nicht als cooles Produkt angesehen werden.


Und der Knackpunkt bei dem Aspekt, dass P&P so günstig ist, ist weniger der Geiz der Spielerschaft und mehr der Umstand, dass man ganz viel selber machen kann, wenn man will.
Das ist der gigantische Unterschied zu Computerspielen oder Tabletopturnieren mit "aber nur offizielle Modelle!" und ähnlichem.

Dort heißt es: Entweder du machst den Zirkus mit oder du spielst eben nicht.
Im P&P können es die Leute einfach selbst machen (und das meistens gar nicht mal so schlecht), von daher muss man da als Anbieter schon ein bisschen mehr auf Zack sein. Das scheint mir WotC bei dem Online-D&D-Konzept grad schwer zu übersehen.


--- Zitat von: Wisdom-of-Wombats am 10.12.2022 | 13:57 ---Und ganz ehrlich, was interessiert ein Unternehmen ein Versprechen von vor 25 Jahren?

--- Ende Zitat ---

Sieht man doch gerade: wenn ein Produkt genau deswegen scheitert, interessiert das sehr wohl. Und vielleicht hätte man da auch vorher drüber nachdenken können und wäre sogar zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen. 

Ist doch auch nicht so, als wäre das alles längst Vergangenheit gewesen; das Versprechen hat ja durchgehend greifbare Auswirkungen gehabt.

General Kong:
Sehe ich ja auch so. Wie im Schlusssatz von mir gesagt: Ich mache da nicht mit. Kaufe jetzt schon kaum noch D&D 5 (gerade noch den Krynn-Band ... aber auch der war eigentlich schon wieder ne dumme Idee) und mit dem Bezahlen-se-hier und Lifestyle da und so einem Murks - dafür ist dieser Affe zu alt und hat viel zu viele Spiele auf Halde liegen.

HEXer:
Hat schon jemand erwähnt, dass so Subkulturen meist so einen "Subkultur -> Mainstream -> Kommerzialisierung -> Verlust des Besonderen der Subkultur -> InVergessenheit geraten" geht?

Meinetwegen kann sich Rollenspiel die nächsten zehn Jahre im Mainstream suhlen. Ich mach solange meinen eigenen Kram und komm wieder, wenn alle anderen zur Vernunft gekommen sind.

Zwar schlagen zwei Seelen. ach, in meiner Brust, weil ich ja auch schöne Bücher mag. Aber andererseits fände ich es für mich selbst sehr schade, wenn das, was für mich das Besondere am Rollenspiel  ist (Kreativität statt Konsum, Individualität statt Mainstream...) verloren geht. Wenn das jetzt schon wieder gatekeeping ist, dann ist das so. Ich habs so wie früher mehr gemocht - bevor die Rollenspielhipster und die Aktionäre da waren.

Ich hab neulich mal ein Youtube Interview zum ersten Feedback von DnD One gesehen. Bei dem ganzen Marketignsprech ist mir wirklich übel geworden. Rollenspiel als Tütensuppe: Optimiert, geschmacksverstärkt, massentauglich - aber macht nicht satt und hinterlässt einen üblen Nachgeschmack.

General Kong:
Bin da ganz beim HEXer: Hey, wie sind wir alle hip und nerdy! Und andersherum.

Aufgesetzter geht es nicht mehr.

Aber so ist das. Ultra-Fans finden auch den Kommerzfußball kacke. Und gehen doch zu jedem Spiel. Und meckern. Und machen ihr Ding.

Muss dringend bei der nächsten Sitzung wieder Bengalos mitnehmen ...  :think:

Tintenteufel:
Bitte übertreibt doch nicht so.
Ihr spielt also nur Spiele die un- oder wenig beliebt sind, weil ihr euch dann kreativer und individueller fühlt?
Okay, wem es Spass macht!

 :btt:

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