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Raumschiffkampf für Nicht-Piloten-Gruppe

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Boba Fett:
Es gibt doch grundsätzlich 3 Situationen:

1. Jeder sitzt in einem Jäger - dann hat jeder mehr als genug zu tun.
2. Einige sitzen im Jäger, andere gemeinsam in einem (kleinen) Raumschiff. Dann gilt für die Jägerpiloten, was unter 1. steht und die anderen, was unter 3. steht.
3. Alle sitzen gemeinsam in einem (kleinen) Raumschiff.

Auf 3. gehe ich mal näher ein.
Nehmen wir den Klassiker: YT-1300
Du hast einen Piloten und zwei Bordschützen, außerdem einen Mechaniker.
- Der Pilot kann mit den Raumkampfregeln eine Menge anstellen, da diese Schiffsklasse größentechnisch durchaus für den "Dogfight" geeignet ist. Beim YT1300 muss man die Geschwindigkeit auf 4 tunen.
(die Regeln dazu stehen im Grundregelwerk) Dann geht es ab mit "das Schiff in günstige Position bringen" und "Ausweichmanöver" oder "am Ziel bleiben". Dem Pilot wird nicht langweilig.
- Die Bordschützen haben jede Runde Gelegenheit, auf die gegnerischen Schiffe zu schießen. Einer von denen könnte sich noch um die "Ausrichtung der Deflektorschilde" kümmern.
(Jeder Charakter hat 1-2 Manöver und eine Aktion. Schiessen ist eine Aktion, Deflektorschilde ein Manöver).
Der Mechaniker kann mit "Schadenskontrolle" dem Schiff den erlittenen Hüllenschaden und Systembelastung, sowie kritische Treffer reparieren.
Theoretisch kann der Mechaniker natürlich auch die Deflektorschilde ausrichten, wenn man mal die Situation, dass er wahrhscheinlich irgendwo in den Raumschiffseingeweiden herumbastelt ignoriert. (Vielleicht gibt es ja für sowas ein Remote Control).
(alle kursiven Elemente erfordern Fertigkeitsproben (würfeln))

Damit bekommst Du 4 Leute gut beschäftigt.
Hast Du mehr spieler, könnte man enttweder mehr Bordschützen oder mehr Techniker engagieren.
Alternativ nimmt man ein Schiff, das vielleicht "Docking" als Option hat, so wie der Frachter der Zitadell-Klasse (2 Raumjäger) oder die Gozanti (4 Raumjäger) - die Gozanti Klasse ist nicht im "edge of the empire" Regelbuch beschrieben, aber in einem Quellenbuch (und ich meine, im Zeitalter der Rebellion GRW).

Zum Problem mit dem "wo ich keinen Rank habe, kann ich nicht, mach ich nicht, würfel ich nicht drauf".
Selbst Prinzessin Leia hat am Falken herumgeschraubt. Auch ein Feuchtfarmerbauerntölpel hat sich an das Bordgeschütz gesetzt.
Tja, das ist dann die gleiche Situation, wie die, wo man in einer Schießerei mit einem Messer auftaucht.
Was möchte ich damit sagen? "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" oder auch: "Mein Charakter ist nun mal so!"
Star Wars ist ein Space Opera Rollenspiel, mit Raumschiffen und Raumkämpfen. Raumkampf findet statt.
Man spielt auch kein Musketier Rollenspiel, wo der Charakter nicht fechten kann, oder schafft sich einen Konditor in einem Fantasy Rollenspiel...  :think:
Man findet genau so viele inGame Gründe, seinen Charakter mit einer Fertigkeit nicht auszustatten, wie man Gründe findet, dass der Charakter diese Fertigkeit wenigstens rudimentär beherrscht.
Wer die Dinge in denen es in einem Rollenspiel geht nicht machen möchte, darf sich nicht beschweren, wenn diese Dinge ohne ihn stattfinden.
Wer bewusst auf etwas verzichtet, der verzichtet von selbst und darf dann die Schuld nicht bei anderen suchen.
"Hey, komm, lass uns Star Wars spielen, aber bitte ohne das Raumfahrt-Gedöns. Und ohne Blaster. Schwerter und Bögen sind okay. Jedis und Wookies raus! Und bitte auf Aventurien."
oder
"Oh Mann, ich finde das voll doof, dass ich mit meinem Beduinen nicht einmal 'Kamel Reiten' oder 'Wasser finden' würfeln durfte. Was ist das überhaupt für eine Scheiß Piratenkampagne?"

Boba Fett:
Was mir gerade einfällt:
Wenn der Charakter soziale Fertigkeiten hat, könnte er sich während des Kampfes auch an den Funk setzen und durch Kommunikation den Kampf beeinflussen.
Für erwürfelte Vorteils-Symbole bekommen seine Kumpels ja Bonuswürfel, die man zuteilen kann.
"in Game" würde ich das dann so Regeln, dass dieser Funker die Gegner so irritiert, dass sich das in ihrem Flugverhalten wiederspiegelt.
Sollte der Spieler das "übertreiben", stört irgendwer den Funk und unterbricht die Kommunikation.

Shao-Mo:
Nachträglich nochmal Danke. Das nehme ich gerne als Inspiration mit. Manchmal fehlt einem der Blick durch den Nebel. ;)

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