Autor Thema: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?  (Gelesen 21735 mal)

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Offline Eismann

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #100 am: 26.12.2022 | 23:11 »
Idealerweise sollten die Einsteigerboxen natürlich dann auch einen einfachen und sauberen Übergang zum eigentlichen Regelwerk bieten. Da kanns dann halt haarig werden.

Online Tudor the Traveller

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #101 am: 26.12.2022 | 23:15 »
Voll bei Dir. Die Argumente dagegen sind offenbar: „früher war alles besser“ und „uns hat es doch auch nicht geschadet“. Das ist auch kein echtes Gatekeeping, sondern einfach nur Gewäsch von Leuten, die der eigenen Jugend nachtrauern. Dazu passt die Metapher von der Mumie natürlich prima.

Doch es ist Gatekeeping. Es suggeriert "Einsteigerboxen-Einstieg" wäre zweitklassiges Rollenspiel und somit - unausgeschrieben - kein "richtiges" Rollenspiel, ergo entsprechende Spieler:innen keine "richtigen" Rollenspieler:innen.

Egal wie wohlwollend ich es versuche zu lesen...
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HEXer

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #102 am: 26.12.2022 | 23:21 »
Voll bei Dir. Die Argumente dagegen sind offenbar: „früher war alles besser“ und „uns hat es doch auch nicht geschadet“. Das ist auch kein echtes Gatekeeping, sondern einfach nur Gewäsch von Leuten, die der eigenen Jugend nachtrauern. Dazu passt die Metapher von der Mumie natürlich prima.

Wow, da bin ich ja beruhigt, dass ich kein Gatekeeping betreibe und das jetzt schriftlich habe. Und das Tollste ist, dass ich jetzt wenigstens weiß, warum ich immer so traurig, unzufrieden und deprimiert bin: Ich habe meine Jugend nicht traumafrei ablegen können und jetzt Angst vorm Sterben und kann anderen einfach ihr Glück und ihre eigene Meinung nicht gönnen. Kann man bei dir Sitzungen buchen? Du hast mich und alle anderen so messerscharf analysiert, vielleicht kannst du mir ja helfen, meine Probleme zu überwinden, damit ich auch ein glücklicher moderner Konsumrollenspieler werden kann.

Oder aber: manche Leute haben doch noch für sie gültige und gewichtigere Argumente, die dafür sorgen, dass sie einfach für sich selbst finden (und dreisterweise auch noch öffentlich äußern), dass sie die heutigen Sachen eben nicht alle uneingeschränkt gut finden. Und du kannst es nicht haben, wenn deiner Meinung widersprochen wird und musst andere dafür bewerten, beurteilen und verurteilen.

Online schneeland

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #103 am: 27.12.2022 | 00:22 »
Doch es ist Gatekeeping. Es suggeriert "Einsteigerboxen-Einstieg" wäre zweitklassiges Rollenspiel und somit - unausgeschrieben - kein "richtiges" Rollenspiel, ergo entsprechende Spieler:innen keine "richtigen" Rollenspieler:innen.

Egal wie wohlwollend ich es versuche zu lesen...

Das muss man aber schon ein bisschen da reinlesen wollen - die positive Interpretation wäre ja: Prisma glaubt, dass gut gemachte Produkte, die nicht speziell auf Einsteiger zugeschnitten sind, auch für eben diese den besseren Weg ins Rollenspiel bieten.

Generell: das mit dem wohlwollenden Lesen ist schon zum allgemeinen Vorteil - wenn man der anderen Seite gleich unlautere Absichten unterstellt, bringt das die Diskussion selten wirklich weiter.
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Offline Teylen

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #104 am: 27.12.2022 | 00:47 »
In Bezug auf die Sicht von Markus Plötz würde ich auf die Keynote verweisen:
RatCon Limburg 2022: Die Keynote

Nach meinem Verständnis dessen was er sagt nicht pessimistisch.
Er beschreibt die veränderte Situation für Verlage und Einzelhändler, allerdings mit einer starken Betonung darauf das Veränderungen als solche normal sind. Er spricht an das es aktuell außergewöhnlich viele Änderungen in schneller Abfolge gibt, verweist allerdings auch auf besondere Schwierigkeiten wie eine Pandemie, der Krieg in der Ukraine.
Unter dem Strich steht dass sich Ulisses dahingehend versucht anzupassen.

In Bezug auf die Szene, stellt er fest das es in der deutschsprachigen Szene an einer erkennbaren Masse junger Spieler mangelt, gerade im Kontrast zur GenCon wo es recht viele junge Spieler gibt. Wobei "jung" sich auf die Spielerschaft zwischen 5 bis 16 bezieht bis hin zu um die 20.
Wobei er die These aufstellt das es an einer (unbewussten) Abgrenzung von bestehenden Spielern gegenüber neuen Spielern liegt. Was er näher mit Handlungen beschreibt wie "die Aufforderung x Seiten Regelwerk zu lesen", "die Abgrenzungen von allen die 'nicht richtig' spielen", Diskussionen was richtiges Rollenspiel ist und was nicht etc.
Hierbei macht er keine konkreten Schuldzuweisungen wie im OP suggeriert sondern unterstellt das es nahezu jeder irgendwo macht, mitunter unbewusst.
Wobei seine Lösung dahingehend ist:
"[Neuen Spielern] mit eigener Begeisterung anstecken und sich an der Begeisterung für Sachen - die man ggf. gar nicht unbedingt mag - anstecken lassen"

Den Lösungsansatz finde ich im Tanelorn sehr wenig und nicht dominant.
[Wobei Personen unter pimaldaumen 25 in großen Massen Reddit, Instagram und TikTok als Plattformen zu bevorzugen scheinen]

Wobei hier der Ansatz ist den Begriff Gatekeeping soweit zu zerreden und soviel Sophisterei zu betreiben, dass man sich allgemein Persilscheine ausstellen kann.


In Bezug auf meine Eigeninitiative:
) Ich mache die Crowdfunding Kurzübersicht mit dem Ziel allgemein Rollenspielinteressierten etwas zu bieten, dass ihnen hilft. Wobei ich mich auch über Feedback von Leuten freue, die sich für Projekte begeistern, die ich persönlich uninteressant bis eher schlecht finde.
[Sie pausiert aktuell, weil ich meine Zeit nach dem Umzug nicht so organisiert bekommen habe, als das ich sie zeitig erstellt bekomme]
Ich gestalte die Discord und Facebook Community so, respektive versuche es, dass ich hoffe dass sich Spieler aller Editionen und Spiellinien wohl fühlen.
[Den Communities geht es soweit gut und ich schaue zumindest was so geschrieben wird]
) Ich gestalte mein World of Darkness Blog unter einer ähnlichen Prämisse, heißt ich versuche soweit positives zu berichten.
[Es pausiert weil mir die Zeit und Muse fehlt, ebenso wie es zuletzt immer mal wieder offizielle Sachen gab denen ich wenig bis nichts positives abgewinnen kann. Wobei sich Ulisses da in letzter Zeit deutlich gebessert hat und wieder "im Plus" ist. Daneben bin ich zwar für WoD Sachen einfach zu begeistern, aber so die große Begeisterung blieb etwas, ggf. auch wegen Energie Mangel, auf der Strecke. Mit Ausnahme des Werwolf-Brettspiel, dass dann auch einen Artikel bekam]
Ich spiele weiterhin mit Begeisterung V5 ^^]
) Ich habe Einsteigerrunden für die V5 Angeboten, als Supporter und einfach nur so als Fan wo die Linie unterstützt & verbreitet sehen mag
[Dann kam die Pandemie, und seit dem war ich auf keiner Convention mehr]
Meine Blogs:
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Offline YY

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #105 am: 27.12.2022 | 01:29 »
Oder - weil ja DnD mit PnP gleichgesetzt wird - sie denken sich: „Rollenspiel? Was ein shice.“ Und sind fürs Hobby verbrannt.

Selbst wenn ich da mitginge: was wäre die Konsequenz?
Dann kann ich nur noch den Anspruch an D&D herantragen, doch gefälligst anders zu sein, um niemanden abzuschrecken :think:

Nein, da brauch ich mir keinen Kopf drum machen, weil ich keinen Einfluss darauf habe - ganz im Gegensatz dazu, was in meinem Umfeld passiert.
Daher:

Und mit Mitte Vierzig renne ich nicht mehr rum, wie als Teenager und laber Leute mit meinem Hobby voll.

Gut, ein paar wenige Jahre hab ich bis da hin noch, aber doch, tue ich. Sogar deutlich mehr als damals.

Und so habe ich in meinen beiden großen Hobbies schon ein paar "Verbrannte" oder zumindest deutlich Angesengte doch noch begeistert.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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HEXer

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #106 am: 27.12.2022 | 07:43 »
Selbst wenn ich da mitginge: was wäre die Konsequenz?
Dann kann ich nur noch den Anspruch an D&D herantragen, doch gefälligst anders zu sein, um niemanden abzuschrecken :think:

Nein, definitiv nicht. Ich wollte nur auch einen möglichen Nachteil an einer Dominanz von D&D nennen. Der Beitrag auf den sich das bezog, sah das nach meiner Wahrnehmung eher einseitig positiv.hat eben seine Vor- und Nachteile.

Online Raven Nash

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #107 am: 27.12.2022 | 07:57 »
In Bezug auf die Szene, stellt er fest das es in der deutschsprachigen Szene an einer erkennbaren Masse junger Spieler mangelt, gerade im Kontrast zur GenCon wo es recht viele junge Spieler gibt. Wobei "jung" sich auf die Spielerschaft zwischen 5 bis 16 bezieht bis hin zu um die 20.
Man kann sich auch fragen, warum gerade das "deutsche" RPG offenbar nicht besonders in dieser Altersgruppe zieht - und dann sehe man sich mal deutsche Let's Plays im Vergleich zu englischsprachigen an.

Es liegt IMHO nicht an D&D, sondern einfach daran, dass man mit Bürokraten-Systemen wie DSA und Midgard einfach keine jungen Leute mehr hinter dem Ofen hervorlockt. Hexxen verschreckt mit Bleiwüsten aus Texten, die so spannend wie das Geschichtsbuch in der Schule geschrieben sind.

D&D hat hingegen eine Menge an coolen Leuten hinter sich. Seien das Leute wie Critical Role, Schauspieler wie Vin Diesel oder Product Placement in Serien.

Ich bin z.B. ein großer Fan von den Dice Actors - wenn dann aber der Druide seine Zauber mit DSA-artigen Zauberformeln intoniert, wird's ein wenig komisch. Von den deutschen Übersetzungen der Zauber mal ganz abgesehen ("Strahl der Übelkeit"...).
Das ist dann halt einfach nicht besonders "cool" oder gar "hip".

Selbst wenn ich da mitginge: was wäre die Konsequenz?
Dann kann ich nur noch den Anspruch an D&D herantragen, doch gefälligst anders zu sein, um niemanden abzuschrecken
These: D&D schreckt nur alte Säcke ab, die eine bestimmte Vorstellung davon haben, wie RP zu sein hat. Ansonsten schrecken SL Neulinge ab, indem sie sie zwingen, sich mit den Regeln zu beschäftigen und "effektive" Charaktere zu bauen.
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HEXer

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #108 am: 27.12.2022 | 08:06 »
These: D&D schreckt nur alte Säcke ab, die eine bestimmte Vorstellung davon haben, wie RP zu sein hat. Ansonsten schrecken SL Neulinge ab, indem sie sie zwingen, sich mit den Regeln zu beschäftigen und "effektive" Charaktere zu bauen.

Hm, da ist meine Erfahrung aus Runden mit Kids (bis 15) etwas anders. Character builds, Items, Kombis etc. kennen und beherrschen heute viele aus dem Computerspielsektor schon früh aus dem FF. was die Kids meiner Erfahrung nach viel mehr geflasht hat, war nicht, Regeln und Optionen zu spielen, sondern das kreative, offene, freie Spiel mit Improvisation und coolen Ideen. Und die waren richtig, richtig cool darin!

Online Raven Nash

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #109 am: 27.12.2022 | 08:09 »
Hm, da ist meine Erfahrung aus Runden mit Kids (bis 15) etwas anders. Character builds, Items, Kombis etc. kennen und beherrschen heute viele aus dem Computerspielsektor schon früh aus dem FF. was die Kids meiner Erfahrung nach viel mehr geflasht hat, war nicht, Regeln und Optionen zu spielen, sondern das kreative, offene, freie Spiel mit Improvisation und coolen Ideen. Und die waren richtig, richtig cool darin!
Genau das meine ich ja - wenn du sie zwingst, Regeln zu lesen, anstatt einfach mal zu spielen, schreckst du sie ab. Klar kennen und können sie Builds - aber die Regeln dazu durchackern, wollen sie halt nicht. Da sehen sie sich lieber ein YT-Video zu an.
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Offline General Kong

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #110 am: 27.12.2022 | 08:54 »
Also dann: Berichte aus der Gruft ...

Als ich damals, in der alten Zeit, als die Prpgramme noch DREI an der Zahl waren (und alle drei weitgehend Müll), die Rote Box kaufte und mit 5 Freunde durch die Festung Nebelfried als Dungeon Master masterte (so nannte man das), da hatt nur eine Person die Regeln gelesen: Ich.

Es hatte ja auch sonst keiner D&D.

Und es hat alles ganz toll geklappt. Sonst schrieb ich das ja nicht hier.

Meine damaligen Schulrollenspielrunden habe ich mit D&D3-Starterbox und vorgefertigten SC begonnen oder mit vorgefertigten Labyrinth-Lord-Charakter. Dazu dann noch Minis, die genauso aussahen wie die SC (habe ich natürlich andersherum gebaut: Mini wählen, SC machen). Das erleichterte die Auswahl.

Kurze Einführung in die Regeln und ich konnte als Herr der Labyrinthe (so heißst das richtig bei LL) nach einer Stunde mit ELF Hauptschülern sofort loslegen. Und nach dem Abenteuer haben die sofort eigene Abenteuer gemacht und waren sehr regelfest (bzw. bei OSR: entscheidungsfreudig).

Man muss spielen, spielen, spielen. Bei Fußballvereinschnuppertraining gibt es ja auch nicht zuerst einmal eine Einführung in die Abseitsregeln, dann ein Strechprogramm mit Aufwärmübungen, dann zeigt man den Blagen den Ball und sagt: "Und wenn ihr noch ein paar Mal wiederkommt, dann dürft auch ihr die Pölle mal mit dem Fuß berühren ..."

Nein! Die fangen direkt an nach kurzer Erklärung:
"11 Freunde hier, 11 Freunde da. Das Runde muss in das Eckige, mit der Hand dürfen nur Torben und Hussein im Tor, wenn der Schiri pfeift ist Schicht und ihr tut, was der sagt. Fragen? Keine?! ANPFIFF!!!"

Und mnachmal spielen bei den Kindern weniger als 11 in jeder Mannschaft. Oder alle auf ein Tor.

Ist das dann noch Fußball? Ja. Einführungsfußball für Kinder. Und die haben Spaß. Und werden irgendwann maulen "Können wir nun mal richtig Fußball spielen ...?"
Ja, klar.

Und weil wir gerade dabei sind: Hier ist Advanced Dungeons & Dragons ... auch ich wollte dann irgendwann mal spielen wie die Großen ...
« Letzte Änderung: 27.12.2022 | 08:56 von General Kong »
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Online JollyOrc

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #111 am: 27.12.2022 | 09:05 »
Man kann sich auch fragen, warum gerade das "deutsche" RPG offenbar nicht besonders in dieser Altersgruppe zieht - und dann sehe man sich mal deutsche Let's Plays im Vergleich zu englischsprachigen an.

was ist eigentlich aus dem Rocket Beans Rollenspiel geworden?
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline postkarte

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #112 am: 27.12.2022 | 09:08 »

Wow, da bin ich ja beruhigt, dass ich kein Gatekeeping betreibe und das jetzt schriftlich habe. Und das Tollste ist, dass ich jetzt wenigstens weiß, warum ich immer so traurig, unzufrieden und deprimiert bin: Ich habe meine Jugend nicht traumafrei ablegen können und jetzt Angst vorm Sterben und kann anderen einfach ihr Glück und ihre eigene Meinung nicht gönnen. Kann man bei dir Sitzungen buchen? Du hast mich und alle anderen so messerscharf analysiert, vielleicht kannst du mir ja helfen, meine Probleme zu überwinden, damit ich auch ein glücklicher moderner Konsumrollenspieler werden kann.

Oder aber: manche Leute haben doch noch für sie gültige und gewichtigere Argumente, die dafür sorgen, dass sie einfach für sich selbst finden (und dreisterweise auch noch öffentlich äußern), dass sie die heutigen Sachen eben nicht alle uneingeschränkt gut finden. Und du kannst es nicht haben, wenn deiner Meinung widersprochen wird und musst andere dafür bewerten, beurteilen und verurteilen.
Nein, was Du persönlich machst, ist massiv Gatekeeping. Das kann man hier ja auch überall im Forum nachlesen. Da kann man ja gerade gestern noch mal schauen, wo Du selbst in einem anderen Thread schreibst, dass Du immer SL machst, weil die anderen das ja nicht für Dich ordentlich können. Mir war nicht klar, dass Du auch gegen Einsteigerboxen bist, aber ja, das passt natürlich. Bewahre uns Gott, dass da irgendwelche Kinder ganz eigenen Ideen entwickeln und spielen, ohne dass Du ihnen vorher mal klarmachst, wie das denn "richtig" ist. Und ja, genau so kommst Du für mich hier immer wieder rüber. Ob Du wirklich im realen Leben so bist, kann ich nicht beurteilen.

Insofern hast Du natürlich ganz recht, ich habe keine vollständige Typologie aller Gründe angegeben, warum man keine Einsteigerboxen mögen könnte.

Offline aikar

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #113 am: 27.12.2022 | 09:13 »
Und mit Mitte Vierzig renne ich nicht mehr rum, wie als Teenager und laber Leute mit meinem Hobby voll.
Ich hab meinen 40er gerade hinter mir und finde es spannend, toll und fast schon berauschend, junge Leute zum Hobby zu bringen und ihre Begeisterung zu erleben. Aber ich verstehe, dass das nicht jedem so geht.

Bei Fußballvereinschnuppertraining gibt es ja auch nicht zuerst einmal eine Einführung in die Abseitsregeln, dann ein Strechprogramm mit Aufwärmübungen, dann zeigt man den Blagen den Ball und sagt: "Und wenn ihr noch ein paar Mal wiederkommt, dann dürft auch ihr die Pölle mal mit dem Fuß berühren ..."

Nein! Die fangen direkt an nach kurzer Erklärung:
"11 Freunde hier, 11 Freunde da. Das Runde muss in das Eckige, mit der Hand dürfen nur Torben und Hussein im Tor, wenn der Schiri pfeift ist Schicht und ihr tut, was der sagt. Fragen? Keine?! ANPFIFF!!!"
Guter Vergleich.

Oder - weil ja DnD mit PnP gleichgesetzt wird - sie denken sich: „Rollenspiel? Was ein shice.“ Und sind fürs Hobby verbrannt.
Ja, es mag solche geben. Aber ich kenne halt deutlich mehr junge Leute, die sich das bei DSA gedacht haben, als bei D&D. So oder so: Wenn man die Leute zu Vielfalt bringen will, muss man Vielfalt bieten.

Die anderen SL in unserem Verein und ich präsentieren den Neulingen daher einfach möglichst viele verschiedene RPs. Jede Woche gibt es es die Gelegenheit, was neues zu testen und auf jedem Event werden mindestens 4-5 verschiedene Spiele präsentiert.
Darunter ist immer auch D&D, einfach weil es für viele ein gutes Spiel ist UND weil der Name auf den Plakaten und Internet-Ankündigungen zieht. Auf dem Event/Vereinsabend selbst haben sie dann Gelegenheit D&D und auch andere Rollenspiele kennen zu lernen. Und die meisten ergreifen diese Gelegenheit gerne.

Zu Einsteigerboxen und einsteigerfreundlichen Rollenspielen: Ich denke es braucht beides. Einsteigerboxen senken die Hemmschwelle, sind gute Geschenke und Tutorials.
Aber selbst mit den besten Einsteigerboxen (und die von Ulisses sind meiner Meinung nach wirklich gut gemacht) wird DSA5 kein einsteigerfreundliches System. Damit taugen diese Boxen für mich nur als Einstieg in DSA, wenn man explizit dahin will, aber, im Gegensatz z.B. zu den D&D5-Boxen, nur in seltenen Fällen als Einstieg ins Hobby.

was ist eigentlich aus dem Rocket Beans Rollenspiel geworden?
Offenbar bei den Jungen nicht unbeliebt. Ist tatsächlich das, was mir von den Neulingen neben D&D5 am häufigsten genannt wird.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Grey

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #114 am: 27.12.2022 | 09:27 »
Und mnachmal spielen bei den Kindern weniger als 11 in jeder Mannschaft. Oder alle auf ein Tor.

Ist das dann noch Fußball? Ja. Einführungsfußball für Kinder. Und die haben Spaß. Und werden irgendwann maulen "Können wir nun mal richtig Fußball spielen ...?"
:d Kong, you're the king! Der Vergleich ist grandios.
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
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Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Online JollyOrc

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #115 am: 27.12.2022 | 09:35 »
Offenbar bei den Jungen nicht unbeliebt. Ist tatsächlich das, was mir von den Neulingen neben D&D5 am häufigsten genannt wird.

cool, danke für die Info!  :d
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

HEXer

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #116 am: 27.12.2022 | 09:52 »
Nein, was Du persönlich machst, ist massiv Gatekeeping. Das kann man hier ja auch überall im Forum nachlesen. Da kann man ja gerade gestern noch mal schauen, wo Du selbst in einem anderen Thread schreibst, dass Du immer SL machst, weil die anderen das ja nicht für Dich ordentlich können. Mir war nicht klar, dass Du auch gegen Einsteigerboxen bist, aber ja, das passt natürlich. Bewahre uns Gott, dass da irgendwelche Kinder ganz eigenen Ideen entwickeln und spielen, ohne dass Du ihnen vorher mal klarmachst, wie das denn "richtig" ist. Und ja, genau so kommst Du für mich hier immer wieder rüber. Ob Du wirklich im realen Leben so bist, kann ich nicht beurteilen.

Insofern hast Du natürlich ganz recht, ich habe keine vollständige Typologie aller Gründe angegeben, warum man keine Einsteigerboxen mögen könnte.

Was du da redest, ist - mit Verlaub - ein unglaublich großer Haufen selbstgerechter Unsinn. Inklusive selektivem Lesen, Zitieren, Verallgemeinern, in Schubladen stecken, Unwahrheiten verbreiten und Leute schlecht machen. Aber solange du dich da auf den Moral High Ground stellen kannst, scheint in deiner kleinen Welt alles in Ordnung zu sein.

Nein, ich betreibe kein „Gatekeeping“ (mal abgesehen davon, dass ihr, die ihr weiter oben von Gatekeeping spracht, euch ja ganz offensichtlich selbst nicht einig wart, was das nun genau sei und ob es der Fall sei.) Das ist also nichts weiter, als eine billige Masche, selbst gut da zu stehen und sich nicht mit anderen Leuten individuell und auf argumentativer Ebene auseinandersetzen zu müssen. Und das meist noch auf gaaaanz wackeligen Füßen, weil man sich ja den Begriff definieren und aneignen kann, ohne sich mit einer allgemein gültigen Bedeutung auseinandersetzen zu müssen. „Ja, sozialwissenschaftlich ist das soundso, aber iiich meine das ja folgendermaßen und deswegen bist du pöhse:tm:. Selbst den Beschützer der Schwachen und den Rächer der Witwen und Waisen raushängen lassen, aber dabei mit einer Holzhammermentalität um sich zu holzen, das ist an Bigotterie kaum zu überbieten. Hier reden einzelne Menschen miteinander. Ein beinahe faschistisches Verallgemeinern hilft da irgendwie nicht weiter.

Just wow. Leute wie du und ich scheinen das Diskussionsklima hier echt massiv zu verschlechtern.

Offline Rorschachhamster

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #117 am: 27.12.2022 | 10:05 »
Hmmm. Was den Nachwuchs angeht - Neulinge waren bei mir öfter junge Erwachsene als Teenager, und viele sind in irgendeiner Form beim Hobby geblieben. Ist das vielleicht auch ein Grund für fehlenden Nachwuchs - die Vorstellung das jenseits der 20 Hopfen und Malz verloren ist?  ;D
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Online JollyOrc

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #118 am: 27.12.2022 | 10:22 »
Atmet bitte alle mal vor dem nächsten Posting hier tief durch. Und dann noch einen zweiten Atemzug. Und dann lest wohlwollend und seid nett zueinander

Ich verschwinde nämlich in ein paar Stunden in eine 6-Tage Rollenspielwoche und möchte dann nicht zurückkommen und den Moderationshammer schwingen müssen :)
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline JohnLackland

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #119 am: 27.12.2022 | 10:25 »
Ohne jetzt alles gelesen zu haben. In Berlin werden mehrere Pen & Paper Runden angeboten in verschiedenen Jugendclubs. In Schulen gibt es AGs usw. und klar es ist immer D&D. Neue Systeme geht nur langsam, wenn dann andere Spielwelten.  Habe mir vorgenommen in unserer Kiezibliothek in 23 mal Spielrunden anzubieten... Vielleicht geht ja Vaesen.

Ach ja und man kann sogar dafür bezahlt werden, ist Jugendarbeit und einige Träger bezahlen in Berlin auf Honorarbasis Päds die Lust haben auf DnD. Es gibt sogar eine Runde da wurde zuerst mit Microscope zusammen mit den jugen Menschen die Welt erstellt und danach erst Charaktere usw.

Dazu kommt das EDU-RPG Bar Camp jedes Jahr, da wird über Bildung und Pen&Paper Rollenspiel diskutiert. 23 ist gerade in Planung, organisiert von den Waldritten. Dadurch bekommt das nochmal einen ganz anderen Background wenn Geschichtsunterricht auf Cthulhu trifft.

Es passiert viel, vor allem auch weil Jugendliche Angebote nachfragen in den Schulen, Jugendclubs usw.

Camo

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #120 am: 27.12.2022 | 11:03 »
D&D hat hingegen eine Menge an coolen Leuten hinter sich. Seien das Leute wie Critical Role, Schauspieler wie Vin Diesel oder Product Placement in Serien.

D&D hat eine unglaublich große Menge Geld in einem unglaublich großen Werbepool, zumindest im Vergleich mit jedem anderen System. DAS ist der Grund, warum D&D so erfolgreich und bekannt ist. Eine massive Werbekampagne mit dem Einsatz massiver Geldmittel, die sich kein Mitbewerber leisten kann. Critical Role ist eine bezahlte Werbesendung im Endeffekt. Und auch das Product Placement in Serien kostet viel Geld. Der Erfolg hat tatsächlich nicht allzu viel mit der Qualität von D&D zu tun... gib mir das Werbebudget von D&D und ich mache Midgard zu einem Top-Hit. Dann spielen ganz viele coole Leute "überraschenderweise" Midgard statt D&D. ;)

Offline Gunthar

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #121 am: 27.12.2022 | 11:15 »
Also in der Schweiz gibt es kaum RPG-Werbung und dennoch ist D&D der Platzhirsch par excellence. Die anderen Systeme ausser evtl CoC sind nur noch Nischen. Sogar DSA 5 läuft nicht mehr.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
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Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Oasenseppel

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #122 am: 27.12.2022 | 11:17 »
Also in der Schweiz gibt es kaum RPG-Werbung und dennoch ist D&D der Platzhirsch par excellence. Die anderen Systeme ausser evtl CoC sind nur noch Nischen. Sogar DSA 5 läuft nicht mehr.

Du musst genauer lesen: Werbung heißt nicht mehr Plakate und Tv-Clips. Es wird bezahlt in der Popkultur installiert. Für sowas ist man in Deutschland nicht zu arm, sondern zu dumm, btw. Dass DSA nicht mehr läuft verwundert nicht. Es verwundert eher, dass es überhaupt so lange lief.

Offline Megavolt

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #123 am: 27.12.2022 | 11:20 »
Sogar DSA 5 läuft nicht mehr.

Gibts / gabs eine DSA-Szene in der Schweiz? Wie würdest du die beschreiben?

Online Tudor the Traveller

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Re: Das Rollenspiel schafft sich ab, oder?
« Antwort #124 am: 27.12.2022 | 11:24 »
D&D hat eine unglaublich große Menge Geld in einem unglaublich großen Werbepool, zumindest im Vergleich mit jedem anderen System. DAS ist der Grund, warum D&D so erfolgreich und bekannt ist. Eine massive Werbekampagne mit dem Einsatz massiver Geldmittel, die sich kein Mitbewerber leisten kann. Critical Role ist eine bezahlte Werbesendung im Endeffekt. Und auch das Product Placement in Serien kostet viel Geld. Der Erfolg hat tatsächlich nicht allzu viel mit der Qualität von D&D zu tun... gib mir das Werbebudget von D&D und ich mache Midgard zu einem Top-Hit. Dann spielen ganz viele coole Leute "überraschenderweise" Midgard statt D&D. ;)

Das ist... sehr simpel gedacht imo. Man kann sicherlich viel mit Geld + Werbung erreichen,  aber mit einen schlechten Produkt wird es dennoch schwierig. Und D&D war auch vor WotC schon sehr erfolgreich. Und es scheut sich nicht davor, sich (mutig) zu verändern und so auch zu erneuern (siehe 2e>3e>4e>5e). Etwas, was ich in der Ausprägung weder bei Midgard noch bei DSA wirklich erkennen kann. Insofern würde ich dir da widersprechen.
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