Autor Thema: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"  (Gelesen 3595 mal)

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #50 am: 19.01.2023 | 15:18 »
Das Lied der Elfe klingt dünn zwischen den alten Bäumen, der Klang trägt nicht weit und kommt ihr seltsam disharmonisch vor, nicht wie in den Wäldern von Soj welche ihre Stimme aufnehmen und das Spiel der Noten zwischen den Blättern wiederhalt.

Dank ihres Zaubers kann die junge Elfe den Baum mühelos erklimmen. Vorbei an dicken Ästen führt ihr Weg entlang der tief zerfurchten Borke zum Wipfel des Baumes.

Unter ihr bleiben ihre Weggefährten zurück. Gylfie, welcher nach weiteren Überresten zu dem Schädel sucht kann keine finden, aber immerhin eine Handvoll der gelben Pilze, welche die Elfe als essbar identifiziert hat. Bei seiner Suche kann er feststellen, dass der Wald sich auch des zerschmetterten Totenschädels schon wieder bemächtigt hat. Eine fingerdicke Wurzel welche durch eine der Augenhöhlen wächst, verbindet den Rest der Überreste des Totenkopfs wieder mit dem ihm umgebenden Gestrüpp.

Nach einer gefühlten Ewigkeit erreicht Emangsiura die Baumspitze und kann ihren Kopf durch die Nadeln stecken. Hier oben herrscht eine kalte, aber frische Luft, Wolkenfetzen zeihen über einen strahlend blauen Morgenhimmel und die Sonne ist im Osten gerade über dem Rand der Bäume aufgegangen. Der Wind schlägt ihr ins Gesicht, fast so als wenn sie sich am Morgen mit frischem Quellwasser waschen würde.

So weit ihr Auge reicht, kann sie in alle Richtungen nur die Wipfel der alten Bäume erkennen.

Von hier oben aus ist der Waldboden nicht mehr zu erkennen und sie muss eingestehen, dass ihre unten gefasste Idee mit dem Stein nicht funktioniern wird. Wo auch immer sie ihn runterwerfen wird, er wird von Zweigen und Ästen abprallen und keinesfalls dort zum Ruhen kommen, wo nach ihrer Vermutung die Straße liegt. 
« Letzte Änderung: 19.01.2023 | 15:21 von Outsider »
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #51 am: 20.01.2023 | 13:43 »
Wenig später kommt die Elfe wieder aus dem Gipfel der Fichte heruntergeklettert. Sie wirkt erschöpft, auch wenn ihr der Zauber geholfen hat sich in die uralte Rinde des Baumes zu krallen, so war es trotzdem eine Kraftanstrengung. Ihr Haar und ihre Kleidung sind mit Fichtennadeln übersäht und sie schüttelt diese erst mal ab bevor sie in eine Richtung zeigt.

„Dort, das müsste Osten sein, wenn ich auf dem Rückweg die Orientierung nicht verloren habe!“ sagt sie mit fester Stimme.

„Um uns herum habe ich nur Wald gesehen…“ fügt sie dann leise hinzu „…nur Gipfel alter Bäume, manche noch höher als dieser Baum hier und der ist schon alt. Es war keine Straße zu erkennen und auch das Gebirge konnte ich nirgendswo erkennen aber…“ und jetzt hellt sich ihre Stimme auf „…die Sonne konnte ich erblicken und habe den Wind im Gesicht…“ die Elfe stockt, da sie bemerkt, dass dies vielleicht für alle anderen recht unpassend ist „…nun ja, ich habe die Sonne gesehen.

Bevor sie ihre Ausrüstung ausdünnt um sich für einen langen Marsch zu wappnen, der viel Kraft kosten wird, legt sie einen Ast in die Richtung in der sie glaubt das es Osten ist. Nur um sicher zu gehen und nicht die Orientierung zu verlieren.


Aino
Im verfluchten Wald


"Das klingt nach einem Plan.", antwortet Aino entschlossen und nickt der Elfe anerkennend zu. "Ich werde den Anfang machen.", ergänzt sie schließlich und begibt sich mit gezückter Waffe ein paar Schritte in die von Emangsiura gezeigte Richtung, solange, bis sie die anderen gerade noch sehen kann.
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Offline Rolf1977

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #52 am: 23.01.2023 | 17:04 »
Emangisura
Im verfluchten Wald


Emangisura schaut Aino hinterher und achtet darauf das die Richtung so gerade wie möglich eingehalten wird. Dann wendet sie sich an Gylfie und Azlahn "ich mache das Schlusslicht, geht ihr zwei voraus"

Offline Hinxe

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #53 am: 24.01.2023 | 10:34 »
Gylfi
Im verfluchten Wald


Als der Alte bemerkt, dass der Totenschädel bereits binnen Minuten wieder vom Wald vereinnahmt wird, läuft es ihm eiskalt den Rücken herunter. Er schüttelt sich und denkt So will ich nicht enden! Der Wald hat den armen Mann vollständig in sich aufgenommen und ist sogar eifersüchtig dabei, den Schädel zu verschlingen. Ich glaube nicht, dass seine Seele den Weg hieraus finden kann. Der skwilde wendet sich mit einem letzten Blick auf den Schädel ab und verstaut dann die gesammelten Pilze, eingewickelt in ein Tuch, in seinem Tragesack.

Danach beobachtet Gylfi mit Staunen, mit welchem Geschick die Elfe den Stamm eines der hohen Bäume bezwingt. Wie ein Geist der Wälder. Aber ein anmutiger und wohlwollender Geist. Sie passt nicht in diesen Wald, der so abweisend und bösartig ist... Er zieht daraus trotzdem Mut, eine Art Hoffnung, dass er mit diesen zusammen gewürfelten Gefährten den Weg aus diesem verfluchten Wald finden kann.

Als Aino bereits aufbrechen will, sucht der alte Mann die Stelle nochmals mit den Augen ab, ob sie auch ja nichts vergessen haben. Zu Emangsiura gewandt sagt er schließlich: "Einverstanden. Ich bin froh, dass Du unseren Rücken deckst." Dann geht er in die Richtung, in der Aino gerade noch zu sehen ist und schließt zu ihr auf.

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #54 am: 25.01.2023 | 21:46 »
Gylfis Blick ist prüfend und gründlich, aber alles was es mit euch zu dieser Stelle in den Wald geschafft hat, oder sollte man besser sagen, alles was der alte Mann euch zugestanden hat, habt ihr verstaut.

Aino hat die Satteltaschen geschultert, Azlahn seinen Sack mit den persönlichen Sachen über den Rücken gehängt, seine Axt griffbereit. Unbehaglich schaut er sich um, nickt Gylfi dann zu und reiht sich in eure Kette in.

Ihr lasst den Baum, welche die Elfe so anmutig emporgestiegen ist, hinter euch zurück und taucht in das Dickicht des Waldes ein.

Wie Aino es vorgeschlagen habt, versucht ihr die Richtung so gut wir möglich zu halten, wandert nach Osten zurück in Richtung der Straße von der ihr einst kamt. Um euch herum dunkel und still der Wald. Weiter oben mag der Wind die Wipfeln der riesigen, uralten Fichten durchfahren, hier unten jedoch, herrscht ein eigenes Mikroklima. Mehrmals noch kann Gylfi weitere der gelben Pilze finden, welche Emangsiura als essbar beschrieben hat und wenn er sich die Zeit nimmt kann er diese auch einsammeln.

Hin und wieder knackt und knistert der Wald um euch herum, fast so als würden die Bäume sich strecken, sich verdrehen nur um dann wieder in ihrer alten Form zu erstarren. Emangsiura, welche hinten geht, wird das Gefühl nicht los, dass der Weg den sie nehmen sich hinter ihnen verändert. Immer wenn ein Baum, Strauch oder Findling hinter Büschen verschwindet, oder sie einen Hügel überqueren scheint der Wald den sie gerade noch durchquert haben irgendwie nicht mehr der selbe zu sein. Es ist nicht zu greifen, es passiert so schleichend und doch so regelmäßig das die Elfe nicht sagen kann ob sie sich diese Veränderungen nur einbildet, oder ob der Wald sich wirklich immer dann verändert, wenn ihr eine Stelle aus dem Blickfeld verliert.

Gefühlt ein paar Stunden später, es muss längst Mittag sein, auch wenn das von hier unten schwer zu sagen ist, erreicht ihr eine kleine Kuhle und Gylfi fährt zusammen.

Am Rande einer hohen Fichte, kann er ein paar Knochenstücke liegen sehen.
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Offline Hinxe

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #55 am: 26.01.2023 | 20:33 »
Gylfi
Im verfluchten Wald


Gylfi hatte die Pilze eingesammelt. Ich fürchte, wir könnten noch froh sein, dass wir wenigstens etwas zu essen haben....

Als der Alte die Knochenstücke sieht, bleibt er wie vom Donner gerührt stehen. Er deutet darauf und fragt: "Kann es wahr sein? Ist dies der Ort, an dem wir im Nebel erwacht sind?" Er dreht sich um sich selbst und wirkt dabei hilflos und verloren.
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Offline Rolf1977

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #56 am: 28.01.2023 | 13:42 »
Emangisura
Im verfluchten Wald


Emangisura schaut sich auf der Lichtung um und versucht zu begreifen was hier los ist. Denn es ist unmöglich das sie im Kreis gelaufen sind. Hier muss also etwas sehr mächtiges und vermutlich auch böses am Werk sein. Vielleicht ist ja doch etwas an der Geschichte von Azlahn dran und sie sind wirklich in einem verfluchten Wald ohne Wiederkehr gelandet aus dem sie niemals entkommen werden.

Emangisura folgt dem Blick von Glyfi zu den Knochensplitter "kann das wirklich wahr sein? Das können nicht die gleichen Knochen sein! " um sich selbst davon zu überzeugen geht sie zu den splitter um sich diese näher anzusehen.

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #57 am: 28.01.2023 | 22:05 »
Als sie neben den Knochensplittern auf die Knie geht und dabei den Baum berührt weiß sie dass sie schon mal hier war. Es ist der gleiche Baum den sie erklommen hat. Ihr Volk hat Teile dieser Welt so gestaltet wie es ihnen Gefällt, die Wälder von Soj sind nur ein Beispiel. Aber diese Bäume sind Alt und nie wird die Elfe das Gefühl vergessen einen von ihnen das erste mal berührt zu haben. Vielleicht entstammen die Samen dieses Waldes ihrem Volk, aber wie die Götter sie verlassen haben, hat ihr Volk diesen Wald seit langem den Rücken gekehrt.

Aus dem Moos zu ihren Füßen starrt sie tot und kalt die Überreste eines bleichen Schädels an. Fast als würde er sie mustern, als wäre er Teil des Waldes, als würde unter all dem Grün und den Pflanzen nichts als der Tot bleiben.

Eine einzelne, daumendicke Wurzel windet sich durch die Augenhöhle.

Es ist die Stelle an der ihr am Morgen losgegangen seid. 
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Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #58 am: 29.01.2023 | 11:35 »
Aino
Im verfluchten Wald


"Ich fürchte, Ihr habt Recht.", antwortet Aino Gyfi langsam, nachdem sie eine Weie nachdenklich auf die Knochen geblickt hat. "Nur mit der Kraft unserer Beine werden wir diesen Ort nicht verlassen können."
Hatte Aino sich zuvor konsequent bemüht, Zuversicht auszustrahlen, spiegelt sich nun erstmals Hoffnungslosigkeit in ihrem Gesicht wieder. Während sie am Rand der Grube steht, greift sie nach ihrer Brosche, nimmt diese ab, umschmeichelt sie mit ihren Fingern und betrachtet sie aufmerksam. In der Vergangenheit hat ihr das Schmuckstück immer wieder neue Zuversicht gespendet - vielleicht hilft es auch diesmal?

Anschließend steckt Aino die Brosche wieder an und wendet sich an ihre Gefährten. "Ich denke, es macht im Moment keinen Sinn, wenn wir weitergehen. Ich werde mir einmal diese Gruppe und die Knochen darin näher ansehen. Vielleicht verbergen sich hier weitere Hinweise darauf, wo wir sind und wie wir hier wieder wegkommen." Dann macht die junge Frau sich mit neuem Tatendrang ans Werk.
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #59 am: 29.01.2023 | 12:57 »
Azlahn stöhnt frustriert auf, als er begreift, dass die letzten Stunden die sie durch den Wald gelaufen sind vollkommen umsonst waren.

„Die Geschichten über diesen Wald sind wahr, wer ihn einmal betritt der wird nie wieder gesehen. Aber hätte niemand den Wald verlassen, wo kommen denn all die Geschichten über ihn her!“

Während Aino den Boden absucht, aber nichts brauchbares findet, außer Wurzelwerk, dunkle, feuchte Erde und Moos setzt sich Azlahn auf einen Findling.

„Vielleicht…ich weiß nicht, ich mag es mir eingebildet haben aber wann immer ich unseren Weg aus den Augen verloren hatte schien er danach nicht mehr der Selbe gewesen zu sein. Als wäre der Wald einem steten Wandel unterworfen. Was…“ denkt er laut „…wenn der Wald sich nicht immer gleich ändert. Vielleicht war es nur einer seiner grausamen Scherze, dass wir wieder hier gelandet sind, weil wir dachten wir könnten ihn mit einem Zauberlied und dem Stand der Sonne überlisten?“

Emangisura kann sehen wie Aino mit dem Anhänger um ihren Hals hantiert und erkennt, dass er elfischer Abstammung sein muss.
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Offline Rolf1977

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #60 am: 29.01.2023 | 13:23 »
Emangisura
Im verfluchten Wald


Ist dass alles nur ein Traum? Bilden wir uns das alles nur ein? Kann es sein das wir in Wirklichkeit noch am Wegesrand liegen und alle schlafen?

"Es wird Zeit eine weitere Theorie zu überprüfen " meint die Elfe dann mit fester Stimme und nimmt sich ihren Dolch und fügt sich einen Schnitt am linken Oberarm zu um zu testen ob es wirklich weh tut oder ob sie so vielleicht aufwacht. Sollte es tatsächlich bluten dann lässt sie ihr Blut bewusst auf den Schädel und die Wurzeln tropfen um zu sehen was passiert.

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #61 am: 29.01.2023 | 15:24 »
Schmerzhaft fährt die scharfe Klinge durch das Fleisch, die Wundränder klaffen auf und ein dünner Blutstropfen quilt hervor, welcher am Arm der Elfe entlangrinnt.

Wenn Schmerzen dazu geeignet sind den Schleier eines möglichen Traums zu durchbrechen, dann nicht diese.

Emangsiura wacht nicht auf, weder am Wegesrand noch in dem Bett des Gasthauses in dem sie sich alle trafen.

Das Blut rinnt den Arm hinunter und tropfe vom Ellbogen herab auf den Waldboden.

Vielleicht habt ihr es euch nur eingebildet, aber war da ein leichtes seufzen in den Wipfeln. Als wenn ein Windhauch durch die Äste der Fichten streicht, oder freut sich der Wald über frisches Blut in seiner schwarzen Erde?

Das Blut tropft auf die Überreste des Schädels und versickert danach im Moos und dem Erdreich. Es wirkt als würde der Wald das But aufsaugen wie ein ausgetrockneter Schwamm.
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Offline Rolf1977

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #62 am: 29.01.2023 | 15:44 »
Emangisura
Im verfluchten Wald


"Naja, nennen wir es einfach mal einen Teilerfolg. Wir sind wohl leider nicht in einem Traum gefangen. Ob uns das nun behilflich sein kann das der Wald nach unserem Blut dürstet weiß ich noch nicht genau. Aber damit wäre auf jeden Fall bewiesen das der Wald direkt auf uns reagiert und wir somit vielleicht eine Möglichkeit haben mit ihm zu kommunizieren. Er ändert also nicht nur seine Form sondern er will uns vermutlich auch lenken"

Emangisura wicht sich dann das Blut etwas ab und kontrolliert dabei zugleich ob ihr eigner Körper denn so reagiert wie sie es gewohnt ist.

Danach wendet sie sich an Aino "du hast da einen interessanten Anhänger. Kannst du mir sagen wo du den her hast? Darf ich mir den mal ansehen? Das sieht irgendwie so aus wie als ob der von Elfen gemacht wurde. Das wäre ja schon interessant wie ein solches Stück hier her kommt, sieht man ja nicht so oft außerhalb meiner Heimat" fragt sie freundlich aber auch sehr neugierig.

Offline Hinxe

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #63 am: 30.01.2023 | 00:04 »
Gylfi
Im verfluchten Wald


"Ich schlage vor, dass wir dem Wald so wenig unseren Blutes zu kosten geben wie möglich." bemerkt Gylfi mit grimmiger Miene, als Emangsiura sich schneidet und ihr Lebenssaft Im Boden versickert. "Er mag auf den Geschmack kommen..." fügt er noch düster hinzu.

Danach geht der Alte zum Rand der Kuhle in die Richtung, von der die Gruppe annimmt, dass dort die Straße liegt. Er sinkt auf die Knie, was recht ungelenk wirkt und ihm wohl nur mit Hilfe seines Stabes gelingt. Mit geschlossenen Augen hebt er die Hände gen Hinmel und beginnt eine Melodie zu summen.

Stumm richtet Gylfi ein Gebet an die FlowrasGütige Magh, ich brauche Deine Hilfe. Ich bin verloren und finde den Weg nicht mehr. Heldenhafter Halawen,  ich brauche Deine Hilfe, mein Mut sinkt und ich drohe in Hoffnungslosigkeit zu ertrinken. Verehrte Flowras, ich bitte Euch, mir und meinen Gefährten beizustehen, auf dass wir aus diesem verfluchten Wald herausfinden.

Nach einigen Augenblicken erhabt sich der alte Mann schwerfällig wieder. Seine Miene ist nun deutlich entspannter und er richtet das Wort an die Gruppe: "Ich glaube, dass es Zeit für eine Rast und auch ein Mahl ist. Ich habe ein paar Pilze gesammelt, die Du, Emangsiura, für essbar gehalten hast. Magst Du sie zubereiten?" Er hält ihr das Tuch mit den gesammelten Pilzen hin.
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Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #64 am: 31.01.2023 | 22:19 »
Aino
Im verfluchten Wald


Aino blickt Azlahn interessiert an. "Ihr meint also, solange wir den Wald überlisten wollen, wird er uns nicht gehen lassen? Das klingt plausibel. Dann müssten wir, umgekehrt, versuchen mit dem Wald statt gegen ihn zu arbeiten. Wie bei einem Boot, das man nur dann gut steuert, wenn man die Strömung liest und nutzt, statt dagegen anzukämpfen." Nachdenklich blickt Aino in den Wald. "Allerdings habe ich noch keine Idee, wie wir das angehen könnten."

Bei Emangisuras Worten stutzt Aino kurz und weicht instinktiv zurück. Es ist kaum zu übersehen, dass sie sich bei dem aufdringlichen Interesse an ihrer Person unwohl fühlt. Nach kurzem Zögern holt sie die Brosche, die sie an einer Kordel um den Hals hängen hat, unter ihrem Gewand hervor, ohne die Kordel jedoch abzulegen. Zum Vorschein kommt ein blassgoldenes Schmuckstück, in das eine Reihe kleiner schwarzer Perlen eingelassen ist. "Ich habe die Brosche einst einem Ark-Krieger abgenommen. Wo sie ursprünglich herkommt, weiß ich leider nicht.", erklärt sie schließlich, bevor sie das Schmuckstück wieder unter ihrer Bluse verschwinden lässt.

Bei Gylfis Worten nickt Aino zustimmend. Sie würde zwar gerne gleich weiterreisen, doch wenn ein alter Mann eine Pause braucht, verweigert man ihm diese nicht. "Setzt Euch schon einmal und ruht Euch aus, Gylfi. Ich gehe Feuerholz sammeln." Dann schreitet Aino zur Tat, achtet dabei aber penibel darauf, sich immer nur so weit von den anderen zu entfernen, dass sie diese noch sehen kann.
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #65 am: 1.02.2023 | 10:36 »
Emangisura
Im verfluchten Wald


Emangisura bedankt sich bei Aino dass sie einen kurzen Blick auf das Amulett werfen durfte.

Danach wendet sie sich an Glyfi "Ich kann gerne versuchen die Pilze zu etwas halbwegs essbaren zu verarbeiten. Dazu benötige ich jedoch ein Lagerfeuer, einen Topf, Wasser und Salz. Und dann muss das ganze einige Zeit vor sich hinköcheln."

Offline Hinxe

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #66 am: 2.02.2023 | 12:50 »
Gylfi
Im verfluchten Wald


Gylfi gibt Emangsiura die Pilze und setzt sich dann, um sich auszuruhen. Er murmelt "Den Wald überlisten, ja ja..." vor sich hin. Danach wendet er sich an Aino: "Ich glaube nicht daran, dass wir mit dem Wald zusammen etwas erreichen können, das auch uns nützt. Wenn das Boot, um in Deinem Bild zu bleiben, auf einen Wasserfall zusteuert, an dessen Fuß der Tod auf Klippen lauert, hat der Steuermann nichts gewonnen, wenn er das Boot mit der Strömung oder gegen sie lenkt. Der Mann muss ans Ufer und das Boot aufgeben."

Der alte Mann macht eine Geste mit den Armen, die alle Gefährten einschließt. "Wenn wir zusammenhalten, werden wir überleben. Habt Vertrauen!"

An Emangsiura gewandt fügt er noch hinzu: "Das riecht köstlich..."
« Letzte Änderung: 5.02.2023 | 00:26 von Hinxe »
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #67 am: 4.02.2023 | 20:29 »
Emangisura
Im verfluchten Wald


Nachdem das Lagerfeuer entfacht war und das Wasser heiß genug war, warf Emangisura die Pilze zusammen mit ein paar Gewürzen und einer ordentlichen Portion Salz in den Topf um es dort zu einer kräftigen Suppe zu kochen. Als alles fertig war verteilte sie an jeden eine kleine Portion  "das macht uns zwar nicht satt, aber wenigstens haben wir was warmes im Bauch"

Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #68 am: 6.02.2023 | 23:36 »
Aino
Im verfluchten Wald


"Danke, Emangisura", das schmeckt wirklich köstlich, erklärt Aino zwischen zwei Bissen. Dennoch merkt man, dass ihr Blick immer wieder zu den Bäumen ringsum wandert und sie in Gedanken offensichtlich nicht beim Essen, sondern bei dem seltsamen Wald ist.

"Nun, Gylfi. Was schlagt ihr dann vor? Wie können wir das rettende Ufer erreichen?", wendet sie sich schließlich an den alten Mann, kaum dass sie den letzten Rest der Pilze verzehrt hat.

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« Antwort #69 am: 7.02.2023 | 18:18 »
Gylfi
Im verfluchten Wald


Gylfi nimmt die Schüssel mit den Pilzen mit einem dankbaren Nicken an und lässt es sich dann schmecken. Er braucht länger als Aino, so dass er ihre Frage zunächst nur mit einem "Hmm, das ist die Frage, die sich stellt, nicht wahr?" quittiert.

Nachdem auch er geendet hat, entfährt dem alten Mann ein "Wirklich gut!" und er streckt sich wohlig.

Danach blickt der skwilde zuerst Aino, dann auch Emangsiura und Azlahn an. "Anscheinend lässt uns der Wald nicht so ohne weiteres ziehen. Nicht nur sind wir über die gewünschte Richtung nicht ganz sicher, wir scheinen auch, ohne es zu merken, den Weg zu verlieren. Sehr sonderbar..." sagt er mit nachdenklicher Stimme. "Ich denke mir, dass der alte Mann, den Aino erblickt hatte, einen starken Zauber gewoben hat, der uns vielleicht noch immer die Sinne trübt. Wer sagt denn,..."Gylfi blickt jetzt Aino wieder direkt an "....dass wir überhaupt auf einem Gewässer sind und ein Ufer finden müssen?"

Mit hochgezogener linker Augenbraue blickt er in die Runde, um schließlich Emangsiura zu fragen: "Könntest Du erkennen, falls wir durch einen Zauber verwirrt und deswegen blind gegenüber der Wirklichkeit sind?"
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« Antwort #70 am: 8.02.2023 | 19:09 »
Emangisura
Im verfluchten Wald


Emangisura lässt sich die Worte von Glyfi einige Zeit durch den Kopf gehen und muss einen Moment darüber nachdenken. "Ich bin mir nicht sicher ob wir hier wirklich in einem Traum oder einer Illusion gefangen sind. Ja selbst bei diesem alten Mann bin ich mir noch nicht einmal sicher ob dieser wirklich real war. Ich könnte mir eher vorstellen das es vielleicht ein Omen von oder für Aino gewesen ist. Ich kann mich an uralte Geschichten aus meinem Volk erinnern als die Götter noch unter uns wandelten, da gibt es Gerüchte von wirklich mächtiger Magie die das Vitner direkt mittels ihrer Gedanken beeinflusst haben soll. Aber um es ehrlich zu sagen, habe ich keine genaue Ahnung wie wir diesem Zauber entkommen sollen oder wie wir den Bann brechen können. Vielleicht war es noch nicht einmal direkt gegen uns gewendet, vielleicht waren wir nur zum falschen Zeitpunkt an diesem Ort und sind eher zufällig in das ganze rein gezogen worden."
« Letzte Änderung: 8.02.2023 | 19:14 von Rolf1977 »

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« Antwort #71 am: 8.02.2023 | 21:24 »
Aino
Im verfluchten Wald


"Das mag ja alles stimmen.", antwortet Aino ungeduldig, "Nur wissen wir noch immer nicht, wie wir hier wieder wegkommen." Die junge Kriegerin erhebt sich und beginnt ihre Sachen zusammenzupacken. "Falls ihr euch ausreichend ausgeruht fühlt, sollten wir aufbrechen. Herumsitzen wird uns auch nicht weiterbringen. Ich schlage vor, dass wir diesmal nicht auf ein bestimmtes Ziel zusteuern, sondern stattdessen versuchen zu beobachten, wie sich der Wald verändert und ob er irgendwie auf uns reagiert. Vielleicht fallen uns auch noch andere Sachen auf, wenn wir unseren Blick stärker auf den Weg, als auf das Ziel richten. Oder hat jemand einen besseren Vorschlag?"
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #72 am: 10.02.2023 | 04:41 »
Gylfi
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Gylfi hatte Emangsiura mit Aufmerksamkeit gelauscht und ist insgeheim froh, dass nach Einschätzung der Elfe kein Zauber auf ihnen liegt. Ich hätte nicht gewusst,  wie wir ihn brechen könnten...

Allerdings lässt es ihn auch ratlos zurück, wie es weiter gehen könnte. Von daher ist der Alte mit Ainos Vorschlag einverstanden.  "Ich bin ausgeruht und so gestärkt, wie es der Wald zulässt. Halten wir die Augen offen und hoffen auf die Hilfe der Flowras. "
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Re: [RMW-S] - Kapitel I- "Der Alte Mann und der Wald"
« Antwort #73 am: 11.02.2023 | 09:37 »
Der warme Pilzeintopf, auch wenn es nur eine kleine Portion ist, stärkt euren Körper ein wenig und so zieht ihr wieder los. Packt eure Sachen und taucht in das nimmer endete grüne Zwielicht unter den turmhohen Fichten ein.

Die kleine Feuerstelle glost noch da seid ihr schon wieder zwischen den Bäumen verschwunden und der Wald wird sich langsam aber sicher zurückholen was ihm gehört.

« Letzte Änderung: 11.02.2023 | 09:39 von Outsider »
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