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[Empfehlt mir] Dark Souls/Elden Ring für Weicheier

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Chobe:

--- Zitat von: Seraph am 11.01.2023 | 15:39 ---(...)
+ ich liebe die düstere Lore, die Schwere, die Tragik, die haushohen Bossmonster und ihre Hintergrundgeschichten
+ ich finde es erfrischend, dass ein Spiel mir nicht alles in leicht verdaulichen Häppchen vorkaut und mir alles vom Start weg erklärt
+ ich mag es, dass ich viel frei erkunden kann und mir auch z.B. die Story selbst zusammen puzzlen muss
+ ich mag es, Geheimnisse, Schleichwege etc. zu entdecken
(...)

--- Ende Zitat ---
Hm.. das ist sehr schwierig.. meiner Meinung nach hängen das erste und letzte deiner Wünsche genau vom Anspruch der bisherigen FromSoftware Titel ab:

Die grundsätzliche Atmosphäre eines Souls Games wäre meiner Meinung nach keinen Pfifferling wert, wenn sie sich nicht auch Gameplay-seitig irgendwie äußert.. Was nutzt eine als bedrohlich kommunizierte Welt, die aber keine Bedrohung darstellt? Schwere und ergreifende Tragik, wenn der eigene Charakter eine Power Fantasy ist? Haushohe Bossmonster, die neben ihrer Inszenierung durch nichts überzeugen können?

Und Geheimnisse und Schleichwege entdecken, inwiefern ist das spannend, wenn nicht auch eine gewisse Gefahr dabei herrscht? Das ist ja (imho) das Problem der Ubisoft-Formel: Es gibt unheimlich viel zu entdecken, aber das meiste ist generisch, belanglos und ohne auch nur die kleinsten potentiellen Auswirkungen.
Wenn du z.B. in Elden Ring eine Höhle entdeckst, ist das hauptsächlich dadurch spannend, dass du nicht weißt, was dich erwartet... du aber erwartest, dass es dich erschrecken, angreifen, umbringen und erfreuen kann - meist in genau dieser Reihenfolge. ;D
Für mich ist das ein Eckpfeiler einer bedeutsamen Erkundung in Spielen.

Die gestückelte Story, haben so etwas nicht mittlerweile mehrere Titel im Programm? :think: Immersive Sims und Environmental Storytelling sind doch bestimmt keine so extremen Randerscheinungen mehr und im Indie-Bereich wird doch gerne mal auf geistige Eigenleistung der Spieler gesetzt.. zumindest eher, als im AAA-Bereich. :D

Darkling ["beurlaubt"]:
Wenn ich mal um die Ecke denke...  :think: Aquaria?
Leicht melancholische Grundstimmung, die Hintergrundgeschichte deckt sich erst nach und nach auf, es ist kein 08/15-Fantasy, Geheimnisse und Schleichwege gibt es...

Aber das sind in der Tat eben mindestens zwei bis drei Abstraktionsschritte, die man machen muss, wenn man von Elden Ring als Startpunkt ausgeht.
Egal, bevor ich das Geschriebene wieder lösche lasse ich trotzdem einfach mal die Empfehlung für diese kleine Perle hier und bin selber ebenfalls gespannt, was noch so genannt wird.

Seraph:

--- Zitat von: Chobe am 13.01.2023 | 14:34 ---Hm.. das ist sehr schwierig.. meiner Meinung nach hängen das erste und letzte deiner Wünsche genau vom Anspruch der bisherigen FromSoftware Titel ab:

Die grundsätzliche Atmosphäre eines Souls Games wäre meiner Meinung nach keinen Pfifferling wert, wenn sie sich nicht auch Gameplay-seitig irgendwie äußert.. Was nutzt eine als bedrohlich kommunizierte Welt, die aber keine Bedrohung darstellt? Schwere und ergreifende Tragik, wenn der eigene Charakter eine Power Fantasy ist? Haushohe Bossmonster, die neben ihrer Inszenierung durch nichts überzeugen können?

Und Geheimnisse und Schleichwege entdecken, inwiefern ist das spannend, wenn nicht auch eine gewisse Gefahr dabei herrscht? Das ist ja (imho) das Problem der Ubisoft-Formel: Es gibt unheimlich viel zu entdecken, aber das meiste ist generisch, belanglos und ohne auch nur die kleinsten potentiellen Auswirkungen.
Wenn du z.B. in Elden Ring eine Höhle entdeckst, ist das hauptsächlich dadurch spannend, dass du nicht weißt, was dich erwartet... du aber erwartest, dass es dich erschrecken, angreifen, umbringen und erfreuen kann - meist in genau dieser Reihenfolge. ;D
Für mich ist das ein Eckpfeiler einer bedeutsamen Erkundung in Spielen.

Die gestückelte Story, haben so etwas nicht mittlerweile mehrere Titel im Programm? :think: Immersive Sims und Environmental Storytelling sind doch bestimmt keine so extremen Randerscheinungen mehr und im Indie-Bereich wird doch gerne mal auf geistige Eigenleistung der Spieler gesetzt.. zumindest eher, als im AAA-Bereich. :D

--- Ende Zitat ---

Ich glaube, das was mich so abschreckt ist nicht primär der Schwierigkeitsgrad, sondern
a) kein freies Speichersystem und
b) das Respawnen von Gegnern

Das versaut mir jeden Fortschritt, den ich mir für mich erarbeite. Ich kann aber grds. verstehen, was du meinst bzgl. der "Bedrohlichkeit".

@alle anderen: danke für eure Tipps! Ich schaue da rein, wichtig ist mir aber auch ein dreidimensionales Spiel. Mit 2D-Scrollern könnt ihr mich jagen  ;D

Chobe:

--- Zitat von: Seraph am 15.01.2023 | 13:08 ---Ich glaube, das was mich so abschreckt ist nicht primär der Schwierigkeitsgrad, sondern
a) kein freies Speichersystem und
b) das Respawnen von Gegnern

Das versaut mir jeden Fortschritt, den ich mir für mich erarbeite. Ich kann aber grds. verstehen, was du meinst bzgl. der "Bedrohlichkeit".

@alle anderen: danke für eure Tipps! Ich schaue da rein, wichtig ist mir aber auch ein dreidimensionales Spiel. Mit 2D-Scrollern könnt ihr mich jagen  ;D

--- Ende Zitat ---
Das ist ja so nicht ganz richtig.. da verlierst prinzipiell erstmal gar nichts.. erst, wenn du dich dann zu enormer Unachtsamkeit hinreissen lässt, sprich: Ein zweites Mal stirbst. :)

Außerdem gibt es zum da einen eine taktische Komponente, an die kaum ein Spieler heutzutage mehr denkt: Flucht(!).
Niemand zwingt dich, bis zum Umfallen zum Kämpfen und dass man wirklich bei nur einem einzigen Fehler abtritt, passiert abgesehen von Abgründen nicht so oft bzw. erst recht spät im Spiel. Das macht einen Teil der taktischen Überlegungen aus: Wenn man sich einem bedrohlich aussehenden Gegner nähert, sollte man erstmal überlegen, wo man ihn bekämpfen möchte und vor allem: Wie und in welche Richtung mal ggf. eine sichere Flucht antreten kann!

Dann gibt es auch Gegenstände, die alle Verluste negieren, der Gegenstand selbst zerbricht dann aber. In Elden Ring gibt es davon gar nicht mal so wenige.

...okay, und dann ist da noch eine nicht für jeden hilfreiche Wahrheit: Der größte Progress passiert in dir selbst. Und der geht auch nach einem Rückschlag nicht verloren. ;)

Tomas Wanderer:
S.T.A.L.K.E.R. Anomaly ggf. mit G.A.M.M.A. kannst Du einfach ausprobieren. Offensichtlich keine Fantasy, aber aus dem Bauch heraus sehe ich da ähnliche Designschwerpunkte. Die Optionen liefern Dir viele Möglichkeiten, den für Dich passenden Schwierigkeitsgrad einzustellen. Weiß aber nicht, wie das für wen ist, der die alten Titel nicht kennt.

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