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[Diskussion] Echte Musik erfordert Performance
Megavolt:
Wer garantiert mir eigentlich, dass Konzerte nicht Playback sind?
Unabhängig davon: Konzerte sind super, je größer umso besser, aber sie sind mir oft zu lang.
tartex:
--- Zitat von: Megavolt am 21.01.2023 | 08:32 ---Wer garantiert mir eigentlich, dass Konzerte nicht Playback sind?
--- Ende Zitat ---
Das kann man nicht übersehen. Naja, vielleicht wenn man wie du ganz hinten im Stadion steht und sich langweilt. >;D ;)
Megavolt:
--- Zitat von: tartex am 21.01.2023 | 10:41 ---Das kann man nicht übersehen. Naja, vielleicht wenn man wie du ganz hinten im Stadion steht und sich langweilt. >;D ;)
--- Ende Zitat ---
Trues hinten Herumstehen erfordert nun mal meine ganze Konzentration. ~;D
Crimson King:
Ich gebe zu, dass mir viele Konzerte einfach zu laut sind. Erschwerend kommt da hinzu, dass viele Bands ihre Anlagen so laut wie möglich drehen, ohne zu beachten, ob der Raum oder die Boxen das überhaupt hergeben. Dann ist der Sound nicht nur absurd laut, sondern auch total übersteuert und schrill.
Die Frage danach, ob man lieber in der ersten Reihe stehen und den Achselschweiß des Sängers riechen oder das Ganze lieber aus sicherer Distanz verfolgen will, hängt meines Erachtens auch von der Musik ab, die da gespielt, und der Show, die geboten wird. Die besten Konzerte, auf denen ich war, waren mit Bestuhlung, was stage diving naturgemäß erschwert. Da steht dann die Musik im Fokus und nicht die Stimmung, und die Musik ist dergestalt, dass sie eher zum bedächtigen Zuhören denn zum Freestylen oder Mitmoschen einlädt. Aber letzten Endes ist auch das natürlich nur Geschmackssache.
Alter Weißer Pottwal:
Bei Loreena McKennit war allen sitzen lieber. Bei SLAYER gab es ständig Stress, weil sich die Leute im Sitzbereich hingestellt haben und es gar nicht verstehen konnten, dass das die Leute hinter ihnen nicht verstehen konnten (warum sie sich dann Sitzplatzkarten geholt haben, weiß ich bis heute nicht). Im Februar gehen wir zu den DROPKICK MURPHYS. Mein letztes Konzert von denen war ein einziger Moshpit von vorne bis hinten.
Ich denke das hängt zum einen vom persönlichen Geschmack, der Konstitution und der Band ab. Jemand wie Loreena McKennit muss keine Perfomance abliefern, die sitzt auf der Bühne und spielt ihre Musik und es ist großartig. Ich kann mich auch ein DIMMU BORGIR-Konzert erinnern, bei dem sich keiner der Musiker auch nur einen Schritt weit bewegt hat, als wäre sie festgetackert worden. Bei anderen Band gehört das Rumgehüpfe und Gepose auf der Bühne einfach dazu. Bei den APOKALYPTISCHEN REITERN kann ich mich an ein Konzert erinnern als der Sänger bei "Seemann" mit einem Schlauchboot crowdsurfing gemacht und dabei gesungen hat.
Von daher würde ich sagen, dass das eher das Liveerlebnis beeinflusst, nicht aber die grundsätzliche Musik.
Für mich ist es eben das grundsätzliche Handwerk. Aber bei jeder noch so dudeligen Power Metal-Band kann ich die Gitarren, den Bass und das Schlagzeug raushören und beurteilen. Gerade Pop aber völlig auf die Sänger fixiert. Ich kenne viele Metal Bands bei denen der Sänger eben nicht das entscheidende Trademark ist, sondern zum Beispiel die Gitarren oder gar die Drums.
Ich merke das immer ganz stark, wenn ich Leuten tolle Metal Stücke zeige und am Ende hören die Leute nicht die genialen Riffs oder die geile Doublebass-Attacke, sondern eben nur den Gesang.
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