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[Painkiller] Dark Future in der Dust Bowl

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Eismann:
Ich hatte zugegebenermaßen auch gar nicht daran gedacht, dass sich das Sklavereithema primär auf Schwarze bezieht, wobei da sicher auch ein solides Maß an Rassismus gegen Schwarze, Latinos etc. mit reinspielen wird. Aber wenn man einen guten Programmierer/Biologen/was-auch-immer braucht und man die passende Person in die Verschuldung treiben kann, um sie dann auszubeuten, dann dürfte die Hautfarbe am Ende relativ egal sein. Profit kennt am Ende keine Hautfarbe.

schneeland:

--- Zitat von: Eismann am 18.02.2023 | 17:24 ---Profit kennt am Ende keine Hautfarbe.

--- Ende Zitat ---

Sehe ich auch so und finde das für ein cyberpunkiges Setting auch völlig ok/inhaltlich passend. Aber zumindest auf den ersten Blick ist das m.E. nah genug dran, dass man sich selber einen Gefallen tut, wenn man vorher schon mal 'nen Moment drüber nachgedacht hat, wie man sich dazu verhalten möchte.

Doc-Byte:

--- Zitat von: Eismann am 18.02.2023 | 16:21 ---Wer seine Schulden nicht bezahlen kann (ob durch normale Verschuldung oder weil man Haft/Geldstrafen nicht bezahlen kann) und nach Zwangsverkauf des Eigentums immer noch Schulden hat, ist gezwungen sie für seinen Schuldner abzuarbeiten.
--- Ende Zitat ---

Gab es dieses Konzept nicht auch bei Ready Player One? :think: Was es natürlich dadurch keineswegs uninteressant für Painkiller machte.

Eismann:
Hab ich nicht gelesen. Aber ist ja auch ein Klassiker seit Jahrhunderten. Texas wird das mit dem "productive debtor act" einführen und gleichzeitig viele Haftstrafen in zum Teil horrende Geldstrafen umwandeln. Natürlich sind Vergehen, die eher von Weißen oder konservativen Latinos begangen werden, deutlich "günstiger" als die, die bei Schwarzen und "verdammten Hippies" üblich sind. Quasi wie bei der massiven Kriminalisierung bestimmter Drogen in den 60ern und 70ern. Hat dazu den praktischen Nebeneffekt, dass viele Verbrechen für Wohlhabende "legal for a price" werden, was der eigenen Parteibasis natürlich entgegenkommt.

Eismann:
Vielleicht pack ich noch einen "traditional value act" dazu. Hübsche, oft irreführende Namen für Gesetzespaketänderungen (siehe "patriot act") scheinen in den USA ja durchaus beliebt zu sein. Bringt die "Förderung traditioneller Familienwerte in Bildung und Medien" mit sich, häusliche Gewalt durch den Hausvorstand als Ordnungswidrigkeit und natürlich ein Blasphemieverbot.
Ich orientiere mich da halbwegs an dem Treiben der russischen Regierung in den letzten Jahren. Zwar frage ich mich, ob das nicht etwas sehr mit dem groben Pinsel ist. Andererseits glaube ich, dass das bei so einem Setting durchaus funktionieren kann.

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