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[Painkiller] Dark Future in der Dust Bowl

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Doc-Byte:

--- Zitat von: Eismann am 22.01.2023 | 12:33 ---Zum Thema Wettervorhersage: Ja, mangels Satelliten muss man da auf Meldesysteme vor Ort zurückgreifen. In einer Region, wo alles geklaut wird, was nicht niet- und nagelfest ist, ist das natürlich ein Problem.
--- Ende Zitat ---

Na, das wären doch perfekte Voraussetzungen für kleine Teams von Storm Chasern, denen eine wichtige Bedeutung zukommt. (Und deren Ausrüstung Begehrlichkeiten wecken könnte.  ;))

Davon mal abgesehen finde ich es übrigens gut, dass du eine klare Vorstellung hat, was die SCs in diesem Setting so tun. Oft bekommt man ein Setting vorgesetzt und dazu nur gesagt: Hier könnte ihr alles spielen, was ihr wollt. Das empfinde ich mitunter als nicht unbedingt so hilfreich, wie es gemeint ist.


--- Zitat ---Übernatürliches: [...]
--- Ende Zitat ---

Hm, wie wäre den ein völlig anderer - okay, ich streiche das "völlig" - Ansatz aus der rein technischen Ecke? Wenn alles von Technik durchdrungen ist, die meisten Menschen eingeschlossen, käme es ja auch einer Form von Magie gleich, wenn man diese manipulieren könnte. Da müsste man nur eine brauchbare Erklärung für finden. Nanotech in Kombination mit E-M-Feldern oder so was vielleicht. :think:

Quasi gemäß des Clarkesche Gesetzes: "Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic."


--- Zitat ---Was SR2 als Basis angeht: Ich werde das ganze Ding zerlegen und auf links drehen, nicht einfach übernehmen. Vier Attribute, Wertebereich bei Attributen und Fertigkeiten vermutlich erstmal 1-4, Standardmindestwurf ist 4 und wird im Vergleich zu SR deutlich "flacher" modifiziert, dazu andere Schadenswertberechnung bei Waffen, veränderte Panzerungsmechanik usw. Es geht mir nur um die Grundmechanismen. "1W20 unterwürfeln gegen Mindestwurf" ist vermutlich auch nicht OGL-relevant. Sollte das doch irgendwie problematisch werden, bau ich mir halt was neues.
--- Ende Zitat ---

Hm, willst du dann Attribute und Fertigkeiten wie bei SR4+ zu Pools addieren? Oder mit maximal 4W gegen 4 würfeln? - Okay, unten sagst du da noch was zu. Das ist echt sehr SR2-like. ;D

Vielleicht lohnt sich für dich aber ernsthaft ein Blick ins Match-System. (Das dort alle Würfel wie beim WEG Star Wars addiert werden, ist ja erstmal unerheblich.) Das System hat 6 Attribute, die 3 Paare aus je einem körperlichen und einem geistigen Attribut bilden und dazu 16 Fertigkeiten. Der Kniff ist jetzt, dass man Attribute und Fertigkeiten frei kombinieren kann, je nachdem, was man gerade tun will. Die Werte gehen dabei jeweils von 1 bis 5. Das lässt auch etwas mehr Abstufung zwischen Anfänger und Profi zu, als die 4W, an die du denkst.


--- Zitat ---Mal so als erster Gedankengang zum Charakterbau:
[...]
Immunität (zu Anfang 4) (sinkt, wenn man sich Technik einbaut, da das Immunsystem unterdrückt wird. Fällt es auf 0, bricht das Immunsystem zusammen)
[...]
--- Ende Zitat ---

Für so ein schlankes System, wäre mir das SR-typische Gerechne mit Essenz oder auch Immunkosten zu kleinteilig. Ich hab mich bei der Adaption des Match-System etwas an Shadowrun Anarchy orientiert. Übertragen auf deine Idee ständen einem Chatakter dann 4 Slots zur Verfügung, in die er bis zu vier Basisimplantate einbauen lassen kann. Diese können dann mit gewissen Upgrades versehen werden. Bspw. würden Cyberaugen einen Slot belegen und man könnte dann die typischen Dinge wie Lichtverstärker und Co. als Upgrades davon erwerben, ohne weitere Immunität zu verlieren. - Ich meine, ohne den magischen Überbau von Shadowrun musst du da ja auch nicht zwingen eine innerweltliche Erklärung aus dem Hut zaubern. (Auch wenn das natürlich immmer Bonuspunkte beim Leser bringt.)

Spontaner Gedanke: Wenn die "Magie" in desem Setting technologisch basiert wäre, könnten Implantate diese im Gegensatz zu Shadowrun theoretisch sogar verstärken, statt diese zu beeinträchtigen. Aber da muss man etwas das Ballancing im Auge behalten.

Eismann:
Ich hab nur einmal SR Anarchy gespielt und fand es recht abschreckend. Von daher möchte ich mich damit eigentlich nicht weiter beschäftigen.
Was die Granulierung 1-4 angeht, gehe ich schon davon aus, dass der Range größer werden kann. Die 4 als Maximum sehe ich momentan nur für Startcharaktere. Da geht dann sicher noch etwas mehr. Es soll nur nicht so eskalieren wie oftmals bei SR, was dann die Regelmechanik ziemlich an ihre Grenzen gebracht hat.
Und ja, ist von der Kernmechanik eben stark an SR2 angelehnt. Was Absicht ist. Wie gesagt, ich mag das Kernsystem.

Doc-Byte:
Tatsächlich habe ich Anarchy gar nicht gespielt, es aber gelesen und ich bin der Ansicht, dass das Booster Konzept durchaus Potential hat und grundsätzlich schon ein eleganter Spielmechanismus im Sinne einer regelseitigen Vereinfachung sein kann. (Ob er es bei Anarchy letztlich in der Praxis auch ist, sei mal dahingestellt.)

Mit SR2 verbinde ich in meiner Erinnerung tatsächlich Dinge wie Kampfpools und Co. Derartige Mechanismen bringen natürlich einen stärkeren taktischen Fokus mit sich. Am Ende ist die entscheidene Frage sicherlich, wie komplex man es gerne haben möchte. Gewisse Elemente der stärker erzählerisch geprägten Systeme bieten in meinen Augen teilweise elegante Lösungen um ellenlange Regelpassagen abzukürzen, aber einen klassischer Spielleiter darf es für mich schon noch geben. :)

Eismann:
So hat natürlich jeder seine Vorlieben. Ich persönlich habe aktuell weniger Interesse an narrativ geprägten Systemen.

Doc-Byte:

--- Zitat von: Eismann am 22.01.2023 | 23:21 ---So hat natürlich jeder seine Vorlieben.
--- Ende Zitat ---

Absolut! Ich komme ja selber aus der Shadowrun (und später auch noch DSA 4) Ecke und der Erstkontakt mit den "leichteren" Regelwerken wie Savage Worlds oder Fate war ein Kulturschock. Inzwischen schätze ich persönlich eine gewisse Mischform aus diesen beiden Welten, aber wenn man mich vor die Wahl stellen würde, würde ich ein komplexes Regelwerk wie Shadowrun (sagen wir mal 4th Ed. weil ich die sehr mochte) noch immer einem rein narrativen Regelwerk vorziehen. - Aber zum Glück gibt es ja Abstufungen dazwischen. ;D

Und auf deine Ansätze bin ich durchaus gespannt. Vielleicht entdecke ich ja noch neue Ideen. Ich neige in den letzten Jahren eh irgendwie dazu, mir Rollenspiel mehr in Hinblick auf die Spielmechaniken als den Hintergrund anzusehen...

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