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D&D 5 und OSR im Vergleich

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Scurlock:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am  3.02.2023 | 11:59 ---Hm. Zirkelschluss, imo. Wenn es keine Box gibt, gibt es auch kein Out of the Box.

--- Ende Zitat ---
Die Frage ist halt, was man als Box versteht. Die Box kann hier auch eine Rolle oder Klasse sein.

Arldwulf:

--- Zitat von: Scurlock am  3.02.2023 | 11:55 ---Diesem Punkt würde ich widersprechen. Gerade Regeln werden Improvisationen und auch der Kreativität im Weg stehen. Spieler hangeln sich in erster Linie an ihrem Charakterblatt entlang. Und wenn dort Lösungsmöglichkeiten für bestimmte Situationen niedergeschrieben sind, werden sie diese auch anwenden, immer und immer wieder. Ein Out-of-the-Box-Denken, also Improvisationen oder Kreativität erfolgt dann genau nicht.

--- Ende Zitat ---

Wie gesagt, ich denke das ist eine valide Position. Nur halt nicht die einzige. Nimm z.B. mal an (und dies ist ein tatsachliches Beispiel aus einem D&D Regelbuch) ich würde dort lesen "du kannst Magie improvisieren, beispielsweise Wasser gefrieren lassen, Gegenstände verschwinden lassen, einen magischen Effekt manipulieren oder ähnliche Effekte erzeugen" so empfinde ich dies durchaus als etwas was Improvisationsmöglichkeiten bietet.

Habe ich stattdessen diese Regel nicht, so kann es leicht dazu führen das mir der SL auf eine kreative Idee hin sagt: nein, das geht nicht. Das steht nicht in deiner Zauberbeschreibung.

Regeln können halt sowohl hinderlich als auch hilfreich für Improvisation sein. Gute Regeln fördern kreatives Spiel, sind wie Gitter an denen etwas emporwachsen kann. Schlechte wie Gitter die einsperren.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: Scurlock am  3.02.2023 | 12:02 ---Die Frage ist halt, was man als Box versteht. Die Box kann hier auch eine Rolle oder Klasse sein.

--- Ende Zitat ---

Du kannst das Ungewöhnliche nur abgrenzen, wenn es das Gewöhnliche gibt. Außerdem ist Out of the Box und Kreativität nicht dasselbe. Und imo macht es auch keinen Sinn, beide Punkte auf das Vorhandensein von Regeln zu beziehen,  denn das ignoriert völlig den Zweck von Regeln. Es gleicht einem Vorwurf, die Regeln würden Dinge regeln, also ihre Funktion erfüllen, und das sei schlecht.

Insofern glaube ich, dass du etwas ganz anderes sagen willst, als bei mir ankommt.

Arldwulf:

--- Zitat von: tartex am  3.02.2023 | 11:27 ---
Was wäre denn deine Wahl für ein System, wo die Charaktere schwächer als die Gegner sind?

--- Ende Zitat ---

Ich denke da gibt es außerhalb von D&D genug - aber auch innerhalb gäbe es da bessere Alternativen. Ich hatte vor einiger Zeit mal einen Thread dazu aufgemacht und die Chancen eines einzelnen Charakters gegen typische Gegenüber verglichen.

https://www.tanelorn.net/index.php/topic,123706.0.html

Zed:

--- Zitat von: takti der blonde? am  3.02.2023 | 11:26 ---Genau, die gleichen Behauptungen gibt es ja mit umgedrehten Vorzeichen von Verfechtern der 5e. Aber ich bin ja generell unsicher, ob diese Art von Diskussion ausreichend metatextuell ist.

Edit: Wobei Ruhnenstahls Einschätzung auch einfach aus eigener Spielerfahrung gespeist sein kann. Ein weiterer Hinweis für mich, dass das die falschen Kategorien sind, um einen bedeutsamen Unterschied zu beschreiben.

--- Ende Zitat ---
Fast 😉: Die Verkürzung des Aspekts “Superhelden“ ist im besten Fall ungenau und in meinen Augen eigentlich falsch, wie ich oben am Beispiel eines Zauberkundigen Level 20 zeigen konnte.

Aber darüberhinaus gebe ich Dir Recht: Es lässt sich wohl keine neutrale Beschreibung der Unterschiede finden.

Die Lösung liegt für mich auf der Hand: Es müsste zwei Beschreibungen der Unterschiede geben, gerne polarisiert, aus der einen und der anderen Sicht, damit man mit Sicherheit sagen kann: Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Thema OSR-Unschärfe: Könnte es einigermaßen Konsens sein zu sagen, dass AD&D die Mutter der OSR-Systeme ist?

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