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D&D 5 und OSR im Vergleich

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Raven Nash:

--- Zitat von: Rorschachhamster am 31.01.2023 | 14:14 ---Naja, es ist schon spezieller, es fordert schon mehr den Spieler und nicht jeder Zauber oder jedes Kampfmanöver macht Schaden bei 12 Gegnern... aber ich muß doch immer schmunzeln, wenn 5e als Regelleicht bezeichnet wird.  >;D
--- Ende Zitat ---
Also wenn ich das Regelsystem von 5e rausschreibe, sind das wohl weniger Seiten als bei irgendeinem OSR-System.  :P
Die Seitenzahl kommt eher daher, dass die SCs eben Dinge können (wobei ich ein Gegner davon bin, dass alle irgendwie magische Fähigkeiten haben). Bei den OSR-Systemen, die ich mir so angesehen habe, können sie halt nicht wirklich viel. Der Dieb (und nur der!) hat nur eine Chance von x% ein Schloss zu öffnen, z.B. Alles sehr eingeschränkt und geradlinig. Passend zum Dungeoncrawl der 80er und 90er.
Gepaart mit der Sterberate, fehlt mir dazu die masochistische Tendenz.

tartex:

--- Zitat von: aikar am 31.01.2023 | 14:19 ---Die Regelleichtigkeit, Verwendung von Zufallstabellen, Fokus auf clevere Handlungen der Spieler:innen und Rulings statt Rules gefallen mir bei OSR gut, aber mir sind die meisten einfach zu tödlich. Ich mag es einfach nicht, wenn alle 1W4 Spielabende ein Charakter drauf geht oder sich die Spieler einfach  nicht trauen, Risiken ein zu gehen.
Beyond the Wall ist da noch sehr angenehm, ist das einzige OSR, mit dem ich bis dato warm geworden bin. Und Verbotene Lande spricht mich an, aber ob das noch OSR ist, da scheiden sich ja wieder die Geister. Alles andere taugt für mich (!) höchstens für einen One-Shot.

--- Ende Zitat ---

Warum nicht einfach jeden Charakter mit 3fachen Hitpoints von Level 1 starten lassen - natürlich mit jeweils höchsten Würfelergebnis? Bei DSA1 hat man ja auch zwischen 20 und 30 LP und es ist trotzdem Old School. (Übrigens war Tomb of the Serpentkings für DSA1-Stufe-1-Charaktere immer noch knackig und ich habe den Fallen-Schaden nicht so gelassen wie er für OSR-Level-1-Opfer angedacht war...)

Der Hack dauert ja keine 20 Sekunden. Ich hätte da keinerlei Skrupel. Aber dann spiele ich ja auch per Default Old School Bastard, wo die Charaktere mit Konstitutions-Wert (3-18) in HitPoints starten...

Rorschachhamster:

--- Zitat von: Raven Nash am 31.01.2023 | 14:28 ---Also wenn ich das Regelsystem von 5e rausschreibe, sind das wohl weniger Seiten als bei irgendeinem OSR-System.  :P
Die Seitenzahl kommt eher daher, dass die SCs eben Dinge können (wobei ich ein Gegner davon bin, dass alle irgendwie magische Fähigkeiten haben). Bei den OSR-Systemen, die ich mir so angesehen habe, können sie halt nicht wirklich viel. Der Dieb (und nur der!) hat nur eine Chance von x% ein Schloss zu öffnen, z.B. Alles sehr eingeschränkt und geradlinig. Passend zum Dungeoncrawl der 80er und 90er.
Gepaart mit der Sterberate, fehlt mir dazu die masochistische Tendenz.

--- Ende Zitat ---
Wir können da gerne in einem eigenen Thread drüber diskutieren, aber im Gegensatz zu 5e kann in OldSchoolSpielen alles gemacht werden, es gibt halt kein Talent oder eine Klassenfähigkeit die das einem erlaubt, und dem anderen dadurch verbietet. Inklusive Diebesfähigkeiten.  :btt:
Es ist aber auch ganz egal, irgendwelche anderen Spiele werden bestimmt einige Spieler irgendwie abwerben. Das kann man ja mal festhalten. Die Frage ist, wie groß ist dieser Anteil bei wem.  :think:
Und da sehe ich PF2 trotz seiner Unzulänglichkeiten (von PF2 habe ich noch nie gehört, es wäre Regelleicht ~;D) vorne. Allein durch die überragende Aktion Paizos mit ORC, direkt nachdem angekündigten Stream von WotC, der gecancelt wurde - "Wir haben uns bedeckt gehalten, aber jetzt reichts" Integer, und konsequent zum genau richtigen Zeitpunkt, mit einer Lizenz die allen zugute kommen soll, als Community? Das war großartig.  :)

Achamanian:

--- Zitat von: Rorschachhamster am 31.01.2023 | 14:55 ---Wir können da gerne in einem eigenen Thread drüber diskutieren, aber im Gegensatz zu 5e kann in OldSchoolSpielen alles gemacht werden, es gibt halt kein Talent oder eine Klassenfähigkeit die das einem erlaubt, und dem anderen dadurch verbietet. Inklusive Diebesfähigkeiten.  :btt:

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Ich packe das mal noch hier hin, in der Hoffnung, dass der Teil von einem Mod abgeschnipselt wird:

Ich finde es ehrlich gesagt immer etwas - hartes Wort - verlogen, zu behaupten, Old School D&D sei (vor allem "im Gegensatz zu 5e") flexibel und alle könnten alles machen. D&D steht doch bis zur 5 hin insofern deutlich in der Wargame-Tradition, dass Klassen eigentlich "Einheiten" sind und das bestimmte Einheiten bestimmte Sachen können und andere nicht. Wo jetzt der grundsätzliche Unterschied zwischen klassischen Diebesfertigkeiten und einem Feat ab 3E aufwärts ist, musst du mir schon erklären. Du kannst bei beiden sagen: "Andere dürfen das deshalb gar nicht probieren, weil es als besondere Fähigkeit einer Klasse verregelt und damit exklusiv ist" oder "natürlich dürfen das alle probieren, die Diebesfähigkeit/der Feat ist halt nur die besonders effektive und beeindruckende Version davon."
Das ist in dem Fall doch keine Frage des Regeldesigns, sondern des Spielleitungsstils. Dass klassisches D&D in Wirklichkeit ganz flexibel und offen wäre, ist halt so eine Story, die sich die Community gerne erzählt, aber im Kern ist klassisches D&D ein genau solches Sondererlaubnis-Sammelsurium wie spätere D&Ds auch, nur es ist halt in der Menge überschaubarer - auch, weil klassisches D&D weitgehend damit zufrieden war, den Dungeon-Abenteuer-Fokus zu verregeln und den Rest handwedeln zu lassen, weil der halt eh nicht so wichtig war.

Das ist alles an sich weder schlecht noch gut; aber einfach zu leugnen, dass D&D von Anfang an ein Einheiten-Sondererlaubnis-Spiel war, negiert völlig die Leistung von Systemen wie Traveller und RuneQuest, die dann auf die Charaktererschaffung fokussiert haben und damit nicht mehr von der Frage gekommen sind, welche Funktion die entsprechende Einheit im Spiel erfüllt, sondern von der, welche Chancen ein Charakter hat, im Spiel was zu bewerkstelligen. Das ist einfach eine ganz neue Designphilosophie gewesen. Beide Philosophien werden ja bis heute verfolgt und haben sich durchmischt, es gibt aber auch immer noch sehr klare Vertreter der einen oder anderen Art (pbtA kommt in meinen Augen nach wie vor aus der D&D-Tradition, Fate kommt ganz klar nach RuneQuest).

schneeland:

--- Zitat von: Rumpel am 31.01.2023 | 15:35 ---Ich packe das mal noch hier hin, in der Hoffnung, dass der Teil von einem Mod abgeschnipselt wird:

--- Ende Zitat ---

Ist hiermit passiert. Insofern ist das ab jetzt alles wieder on-topic :)

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