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[Coriolis] Suche Ideen für Szenario
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aikar:
Ich muss ein Kurzszenario für einen Coriolis-One-Shot bauen, Zeitrahmen wahrscheinlich etwa 3h. Ich werde die fertigen Charaktere aus dem Schnellstarter verwenden.
Die Grundlegende Idee, die mir gerade gefällt, ist, dass jemand eine Bombe im "Netz" (Der Streben-Hangar-Konstruktion der Coriolis) platziert und die Gruppe findet Hinweise darauf und will sie (hoffentlich) entschärfen.
Optimalerweise läuft das ganze auf einen spannenden Showdown in Exos in der Schwerelosigkeit und/oder gewagten Flugmanövern zwischen den Streben vor der beeindruckenden Kulisse des Netzes hinaus.
Ein (sehr) kleiner Detektivteil auf der Coriolis wäre zum Kennenlernen der SciFi-orientalischen Stimmung noch wünschenswert.
Jetzt suche ich Ideen um das ganze auszubauen und hoffe da auf eure Mithilfe.
Boba Fett:
Charaktere sind Mitglieder der Stationssicherheit.
Die Bombe könnte eine Ablenkung sein. Frage: was passiert da stattdessen und soll vertuscht werden?
Die Bombe könnte in einem Bereich plaziert sein, an dem andere Fraktionen gar nicht glücklich sind, dass die Spieler-Charaktere herumschnüffeln.
Syndikate zum Beispiel.
Die Bombe zu entschärfen könnte bedeuten, bestimmte Orte in der Station aufzusuchen, um von dort einen Com-Anruf an eine bestimmte Nummer zu senden.
Die richtigen Stationsorte und Zeiten kennt der Bombenbauer, der wird aber gerade von jemanden gejagt. Wer findet den Bombenbauer schneller…?
(damit bekommst du dein 3h Zeitlimit)
Zur Entfernung muss man die Gravitation abschalten und im Raumanzug die Bombe nach „draussen“ buchsieren.
Dann stellt sich die Frage, ob die Bombe ein Sprengsatz ist, oder ein biologischer Kampfstoff oder Virus.
Vielleicht will jemand die Coriolis Station gar nicht in die Luft sprengen sondern nur entvölkern.
Oder zumindestens eine Fraktion der Station stark dezimieren. (Gegenmittel wird dann rechtzeitig publiziert oder teuer verkauft)
Im Virus-Fall müsste die Bombe an einer zentralen Stelle untergebracht sein.
Optional:
Und natürlich informiert jemand anonym die Medien…
Und die Öffentlichkeit hat immerhin ein Recht auf Information seitens staatlicher Stelle (und Ordnungshüter müssen nervige Reporter ertragen und eine Massenpanik verhindern)…
Waldviech:
Oder wie wäre es mit was ganz Abgefeimtem:
Der Bombenleger ist kein perfider Terrorist oder Schwerverbrecher und die Bombe dient auch nicht dazu, irgend jemanden ernstlich zu verletzen. Im Gegenteil:
Der vermeintliche Bombenleger ist eigentlich ein völlig normaler, anständiger Stationstechniker, dem nichts mehr am Herzen liegt, als das Wohl der Coriolis und das seiner Familie.
Bei einer Routine-Überprüfung hat er jedoch entdeckt, dass ein Teil des Netzes einen brandgefährlichen strukturellen Defekt aufweist. Wenn niemand was tut, wird der beschädigte Netzteil kollabieren und die Station ernstlich beschädigen. Der Techniker meldete den Defekt umgehend. Allerdings sorgte das nicht dafür, dass der Netzdefekt behoben wurde. Statt dessen wurde der Techniker für seinen "Beobachtungsfehler" kaltgestellt, seine Messdaten wurden gelöscht und als er keine Ruhe geben wollte, fand er schließlich einen hochgiftigen Kua-Tausendfüßler in seinem Bett.
Nun ist der Techniker untergetaucht, und versucht, herauszufinden, wer oder was den potentiell mörderischen Netzdefekt geheimhalten will. Zuvor muss er allerdings Schlimmeres verhindern: Die Bombe, die er mit ein paar wenigen Getreuen zu legen gedenkt, wird den lokalen Netzkollaps zwar auslösen, aber dafür sorgen, dass die Trümmer nach außen ins All geschleudert werden und wenigstens nicht die Station beschädigen und zu Todesfällen führen.
sma:
Bei drei Stunden würde ich maximal fünf Szenen planen. Eine ist der Showdown, bleiben vier. Sie sollten einfach und gradlinig sein, sonst hat nur die SL Spaß und die anderen Spieler haben mehr Fragen als Antworten. Sowas ist IMHO unbefriedigend.
Szene 1: Sie beobachten die Attentäter und das bleibt nicht unbemerkt. Szene 2a: Sie melden die Attentäter, doch man will sie offensichtlich los werden. Szene 3a: Die Attentäter legen der Gruppe einen Hinterhalt. Szene 4: Selbst ist der Held, man besorgt sich Exo-Anzüge, gelangt irgendwie nach draußen und beseitigt die Bombe selbst. Szene 5: Bombenentschärfung unter Feuer.
Problem: Die Gruppe könnte einfach nichts machen. Dann ließe sich Szene 3a vorziehen, doch auch danach könnte es enden. Warum sollte man Held sein wollen? Um es persönlicher zu machen, daher folgende Alternativ-Idee.
Szene 1: Sie beobachten die Attentäter und das bleibt nicht unbemerkt. Szene 2b: Statt der Attentäter wird die Gruppe öffentlich gesucht. (Kann auch als Alternative zu Szene 3a benutzt werden, dann Szene 3b)
Szene 3: Gruppe sucht die Attentäter. Findet sie. Es ist fast zu einfach. Übergeben sie sie der Stationssicherheit oder bringen sie sie (versehentlich) um? Der Plan von wem auch immer, dass sich beide Gruppen auslöschen, ist jedenfalls gescheitert. Szene 4 wie zuvor.
Warum das Attentat? Jemand will auf irgendeine Ungerechtigkeit hinweisen und denkt, dass funktioniert am besten, wenn man an einem öffentlichen Sektor, in dem es dann zu vielen Opfern aus der Ober- und Mittelschicht kommt, die Polyglass-Fenster der Aussichtballustrade wegsprengt und ein einige hundert Leute durch die Dekompression ersticken.
Im Detail:
Szene 1: Die Gruppe streift umher, vielleicht kaufen sie ein, vielleicht entspannen sie sich. Es ist ein Sektor mit Ballustrade und Polyglass-Stukturfenster mit fantastischem Ausblick auf das Weltall. Hoffentlich gemeinsam. Ein Diebstahl (drei Taschendiebe, ablenken, stehlen und sich die Beute dann zuwerfen) lenkt die Gruppe in einen Stationsbereich, der für die Öffentlichkeit gesperrt ist und von wo man auf das "Netz" der Station blicken und beobachten kann, wie da Leute in Raumanzügen Dinge tun, die sie nicht tun sollten. Ggf. stößt sich der Dieb, der ungläubig stehen bleibt, mit der Nase drauf, sein Zuhause zu zerstören findet er auch nicht gut. Es muss klar sein, dass die Attentäter die Gruppe genauso erkennen, wie die Gruppe die Attentäter. Beide nur durch eine dicke Polyglas-Struktur und die Leere des Weltalls getrennt.
Szene 2a: Kann man alles einfach Video-Aufzeichnen? Wäre langweilig. Filmen außer Atem durch dickes Glas durch erzeugt miese Qualität. Vielleicht haben die Leute aber auch ein Störfeld gehabt und sind automatisch geblurt. Am besten denkt niemand in der Situation daran. Bleibt also ein Augenzeugenbericht und der ist nicht glaubwürdig. Man wird die Gruppe höflich behandeln, ggf. auch die Anzeige gegen den Taschendieb berarbeiten, aber sie letztlich mit "wir kümmern uns" wegschicken und das ganze ad acta legen.
Szene 3a: Hinterhalt und erster Kampf. Gruppe sollte entweder die Attentäter vertreiben, festsetzen oder töten können. Ist nicht weiter wichtig. Dort Gruppe zu unterliegen, helfen Umstände wie ein durch das Feuergefecht angelockter Trupp Sicherheitsleute oder sonstige Arbeiter. Darf man auf der Station überhaupt bewaffnet sein? Bringt die Gruppe die Attentäter zum Sicherheitsdienst, freut man sich dort, dass die Sache erledigt ist. Ein beteiligter Sicherheitsmensch wird sich dann nach Dienst an die Gruppe wenden und ihnen anvertrauen, dass er glaubt, dass niemand sich kümmert.
Szene 2b/Szene 3b: Wo auch immer die Charaktere sind, auf Informationstafeln in ihrer Nähe werden ihre Gesichter auf 3D-Animationen gezeigt und sie zur Fahndung ausgerufen. Ziel wäre, dass sie weglaufen und sich nicht mit Sicherheitsleuten ein Feuergefecht liefern. Vielleicht haben sie ja die Diebe laufen lassen, dann hätten sie einen Unterschlupf.
Szene 4a: Wenn die Gruppe kein Schiff hat, müssen sie, um nach draußen zu kommen, von berechtigten Arbeitern Zugangskarten stehlen und innerhalb von wenigen Minuten bis zu deren Sperrung einsetzen. Außerdem müssen sie sich Exo-Anzüge besorgen, um zur entsprechenden Stelle zu kommen. Ggf. kann ein Kontakt beim Sicherheitsdienst aushelfen. Letztlich müssen sie irgendwo einbrechen um dann ausbrechen zu können.
Szene 4b: Wenn die Gruppe ein Schiff hat, können sie abfliegen, müssen dann jedoch entweder unter dem Radar (oder nach Bestechung der Leitstelle) mit dem Schiff sehr schwierige Manöver sehr dicht an der Station machen, um die richtige Stelle zu erreichen. Sie wollen ja die Station retten und nicht mit ihrem Schiff kaputt machen. Und auch nicht das Schiff in die Nähe der Bombe bringen, weil das die Explosion noch mal vergrößern würde. Also auch hier wieder Exo-Anzüge besorgen.
Szene 5: Der folgende Kampf ist auf Leben und Tod. Die vorherigen hätten es nie sein müssen. Hoffentlich kann die Gruppe sich von den anderen unterscheiden, die ebenfalls die selben Exo-Anzüge tragen, sollten diese aus einem Wartungsdepot gestohlen, ähm, geliehen worden sein. Auf die Gegner schießen, die gerne auch die Station als Deckung in dem Sinne nutzen, dass ein Schuss, der daneben geht, die Station und möglicherweise eine Polyglassfläche eines größeren Sektors trifft. Sobald die Bombe in Sicht ist und der Kampf beginnt, sollte den Spielern klar sein, dass sie vier Runden bis zur Explosion Zeit haben. Den Attentätern ist es egal, ob sie 'draufgehen. Und Sicherheitskräfte bestehen darauf, dass sich die Gruppe ergibt und dann warten sie auf Spezialisten.
aikar:
Vielen Dank für die tollen Ideen! Das muss ich jetzt erstmal verarbeiten ;D
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