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D&D 4e vs. 5e. Welches der beiden Systeme ist leichter zu leiten?

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Arldwulf:

--- Zitat von: Crimson King am 10.02.2023 | 17:44 ---Mich würde mal interessieren, wer hier beide Systeme über längere Zeit geleitet hat und dadurch wirklich in der Lage ist, die Frage zu beantworten.

--- Ende Zitat ---

Das ist natürlich wirklich schwierig, wir haben ja alle auch nur ein Leben. Die 4e leite ich seit dem erscheinen selbiger, bei der 5e kommen insgesamt so knapp 2 Jahre zusammen. Aber nie in einer wirklich längeren Runde. Die längste dauerte etwa ein dreiviertel Jahr.

Generell würde ich auch wieder eine 5e Runde leiten - aber sehr wahrscheinlich halt entweder als Bier & Brezel Spaßrunde bei der man über manch Ecken und Kanten hinweg schaut oder eben mit Regelergänzungen die dann größtenteils aus der 4e geklaut wären.

Mr. Ohnesorge:

--- Zitat von: Arldwulf am 10.02.2023 | 17:55 ---Um das mal an einem Beispiel zu zeigen: Wenn ich in der 5e auf die Orks 1,2,3,4 und 5 treffe denke ich nicht weiter drüber nach und hau drauf.

In der 4e wäre ein solcher Encounter als langweilig empfunden worden, dort sollten die Orks "gefälligst" Unterschiede haben, individuelle Eigenschaften. Und das System hilft dabei sie damit auszustatten, bietet schnelle und gute Regeln zum Erschaffen von Monstern und viele vorgefertigte individuelle Monster mit verschiedenen Werten, Taktiken und Stärken. Als Spielleiter könnte ich mir nun auch noch alternative Wege überlegen um diese Gruppe Orks zu überwinden, vielleicht ja eine kleine Skillchallenge um ihnen im Wald zu entgehen? Ist eigentlich ziemlich simpel. Aber eben auch etwas bei dem man sich Gedanken macht. Gedanken die dem Spiel zugute kommen, keine Frage. Aber die auch Zeit kosten.

Als Spieler ist es toller gegen eine Gruppe verschiedener Kreaturen zu kämpfen. Als Spieler find ich es auch toll wenn sich Spielleiter vorab Gedanken machen ob es Alternativen gibt.

Und wenn man das sowieso vor hat gewinnt das Regelsystem welches dies unterstützt.

--- Ende Zitat ---

Ich bin in 5e nicht so wirklich fit, aber verschiedene Monster-/ Gegnerrollen bietet sie nicht? Das ist ja schwach.

Arldwulf:

--- Zitat von: Mr. Ohnesorge am 10.02.2023 | 18:30 ---Ich bin in 5e nicht so wirklich fit, aber verschiedene Monster-/ Gegnerrollen bietet sie nicht? Das ist ja schwach.

--- Ende Zitat ---

Nicht in der Form der 4e seinerzeit. Du hast natürlich verschiedene Monster und es gibt z.B. auch die Einstufung "legendäres" Monster. Generell wurde dort aber viel gestrichen.

Was teilweise auch leider ein paar krude Seiteneffekte für das Begegnungsdesign hat, z.B. die Multiplikatoren bei der Berechnung der Begegnungsstufe. Es gibt ein paar 3rd Party Produkte welche das wieder etwas bessern und am Ende kann man natürlich immer auch selbst und von Hand bauen und auf die Begegnungsregeln pfeiffen.

Aber die 4e hat dort halt wesentlich bessere Optionen die auch direkt im Regelwerk sind.

Marduk:

--- Zitat von: caranfang am 10.02.2023 | 17:43 ---Aber genau diesen Eindruck hatten wir damals vor 15 Jahren. Das Kampfsystem mit seinen Kräften erinnerte uns stark an WoW und andere MMOs. Das könntest Du alles im WotC-Forum nachlesen, wenn es noch existieren würde, aber WotC hat sein Forum mit dem Ende von 4e dicht gemacht und gelöscht.

--- Ende Zitat ---

Ich hab das damals alles live mitverfolgt. Es waren ein paar User (und nicht etwa der größte Teil, das war dann eher im paizo-Forum), die diese Meinung vertraten, die damals schon so nicht wirklich stimmte. D&D 4 hat nur das ausformuliert, was einige der Fans lautstark gefordert hatten und wie diese auch gespielt hatten. Das das nicht unbedingt das war, daß die wollten (zuzüglich der unglücklichen Umstände die den digitalen Part der 4E begleiteten), steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist, daß die 4E ein wunderbares P&P-Rollenspiel war, daß sich ganz normal für ein D&D-Derivat spielen ließ und kein Offline-MMORPG.

Marduk:

--- Zitat von: Crimson King am 10.02.2023 | 17:44 ---Mich würde mal interessieren, wer hier beide Systeme über längere Zeit geleitet hat und dadurch wirklich in der Lage ist, die Frage zu beantworten. Mein Eindruck ist, dass mehrere User hier eher die Frage beantworten, welches System ihnen besser gefällt.

Ich habe nur die 4e geleitet. Die war schon gut beherrschbar, wenn man vornehmlich auf vorbereitete Encounter zurückgegriffen hat, und die Werkzeuge, Encounter einfach passend vorzubereiten, hat das System in der Tat. Improvisation von Kampfencountern war dagegen meiner Erfahrung nach schwierig. Das gilt allerdings aus meiner Sicht auch für andere DnD-Editionen, sobald Gegner mit Sonderfähigkeiten auftauchen.

--- Ende Zitat ---

Ich habe beides geleitet und bevorzuge von beiden Editionen die 5E, aber die Antwort auf die Frage des Threads ist halt einfach: die 4E ist leichter zu leiten, da es der SL mehr Werkzeuge bietet.

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