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D&D 4e vs. 5e. Welches der beiden Systeme ist leichter zu leiten?

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Ainor:

--- Zitat von: Arldwulf am 11.02.2023 | 14:33 ---Ein gegnerischer Zauberwirker steht hinter zwei Ogern, aber diese lassen prinzipiell einen kleinen Spalt frei durch den man hindurch könnte. Wie bestimme ich ob mein Charakter zu dem Zauberwirker kann ohne eine Gelegenheitsattacke zu bekommen?

--- Ende Zitat ---

Du nimmst eine Battlemap Situation an. Aber wenn man ohne Battlemap spielt ist sowas normalerweise nicht relevant.
Da wäre die Situation eher: ein MAgier steht hinter 2 Ogern. Die Oger würden wohl kaum den Durchgang freilassen, oder der Magier würde sich nicht so stellen dass er ohne AOO angegriffen werden kann.



--- Zitat von: Gunthar am 11.02.2023 | 17:01 ---Die 5e unterstützt halt den SL nicht so optimal.
ZB: wie viel kostet ein Heiltrank oder ein anderer magischer Gegenstand? Im DMG sind da nur sehr grosse Spannen angegeben. Da war mir die 4e mit ihren klaren Preisen wesentlich angenehmer.

--- Ende Zitat ---

Das ist absichtlich so.

Arldwulf:

--- Zitat von: Ainor am 11.02.2023 | 21:10 ---Du nimmst eine Battlemap Situation an. Aber wenn man ohne Battlemap spielt ist sowas normalerweise nicht relevant.
Da wäre die Situation eher: ein MAgier steht hinter 2 Ogern. Die Oger würden wohl kaum den Durchgang freilassen, oder der Magier würde sich nicht so stellen dass er ohne AOO angegriffen werden kann.

--- Ende Zitat ---

Gut möglich - aber die Situation ist ja nur so gewählt weil sie  einfach erklärt werden kann. In einem echten Kampf wäre die Situation wesentlich unübersichtlicher und wesentlich mehr Möglichkeiten für Gelegenheitsattacken bietend. Mit mehr als nur den Protagonisten dieses Beispiels. (Welches btw. auch funktioniert wenn die Oger zusammen stehen würden)

Wenn man also nicht gerade sagt: "ich spiele generell ohne Gelegenheitsattacken!" kommt man zwangsläufig in solche Situationen. Und es ist ja nichts schlimmes dabei.

Weder die 5e noch die 4e muss man mit Battlemap spielen. Aber wenn mir jemand sagen würde: "ich will keine Battlemap, ich mag lieber ohne spielen" würde ich diesem halt zu dem System mit einfacheren Regeln für Bewegung, Gelegenheitsattacken und dergleichen raten. Würde auch sagen: nimm lieber etwas bei dem die Gegner sich stärker unterscheiden, wenn du sagst "Der Schwarzklingenork ist steht bei der Tür" kann man sich das leichter merken als wenn man sagt "Ork 1 ist bei der Tür".

Ich bin ein ziemlich großer Fan davon die Battlemap wegzulassen, aus meiner Sicht fördert dies beschreibendes, spannendes Spiel und durchaus auch das Gefühl in einem echten Kampf zu sein bei dem auch mal Übersicht verloren geht.

Sowas ist mir wichtig. Und insofern würde ich auch egal bei welcher Edition Leuten raten: probiert es aus, hört euch mal an welche Tipps und Tricks es für das Spiel ohne Battlemap gibt.

Aber wenn mich jemand fragt: welches Spiel hat bessere Regeln für diese Spielweise würde ich halt jederzeit sagen: die 4e. Die Bewegungsregeln sind einfacher, die Gegner individueller, Gelegenheitsattacken und heimliche Attacken sind klarer geregelt und brauchen weniger Positionierungsinfos - sowas hilft.

Ainor:

--- Zitat von: Arldwulf am 11.02.2023 | 21:59 ---Weder die 5e noch die 4e muss man mit Battlemap spielen. Aber wenn mir jemand sagen würde: "ich will keine Battlemap, ich mag lieber ohne spielen" würde ich diesem halt zu dem System mit einfacheren Regeln für Bewegung, Gelegenheitsattacken und dergleichen raten.

--- Ende Zitat ---

Man muss garnichts. Aber die 4E Designer haben kein Spiel ohne Battlemap vorgesehen sondern stattdessen für das Spiel mit Battlemap optimiert (Angaben in Feldern, Reichweitenbeschränkung, etc.). Aber wenn man nun ohne spielt dann ist das wesentliche Problem doch nicht kleine Unterschiede in Regeln die man eh vereinfacht (Bewegung, Gelegenheitsattacken und dergleichen), sondern Powers die nur auf der Battlemap wirklich Sinn machen weil sie z.B. den Gegner um 2 Felder verschieben.

Arldwulf:
Fertigkeiten welche Gegner verschieben hast du doch immer, genauso wie Reichweitenbeschränkungen. Das gabs in AD&D genauso wie es dies in 3e/3.5 oder 4e und 5e gab. Wir reden hier über teilweise identische Zauber, oben habe ich z.B. die Donnerwelle schon genannt, welche natürlich in beiden Editionen Leute zurück schubst.

Ist jetzt auch kein Hexenwerk zu beschreiben, das jemand einem solchen Zauber unterliegt (mit "deine Donnerwelle wirft den Gegner zurück den Gang entlang bis zur Tür" ist man schon fertig) und ganz generell nehmen sich dahingehend beide Editionen wenig, was die Effekte angeht sind 5e und 4e weitgehend identisch.

Und natürlich kannst du auch in der 4e Entfernungsangaben in Größe von Metern, Fuß, Schritt oder sonst etwas angeben. Ich persönlich mag "Doppelschritt", weil dann das Umrechnen ganz wegfällt und ich auch nicht mehr nachdenken muss wie viele Fuß nun ein Meter sind. Ist aber Geschmackssache.

Und natürlich ist eine Spielweise ohne dergleichen auch vorgesehen, mehr als ein kleines Kästchen am Rand der Bewegungsregeln mit dem Text "wenn ihr wollt könnt ihr auch mit Battlemap spielen, dies kann helfen die Übersicht zu wahren" hat die 4e da ja auch gar nicht an Unterstützung, zumindest wenn man nicht glaubt Bewegungsregeln und Regeln wie weit ein Zauber geht seien schon dergleichen.

Was ich aber viel interessanter finde ist deine Aussage man würde Regeln wie die obige eh vereinfachen. Denn da stimm ich dir völlig zu. Und das gilt ja nicht nur für diese Regel, auch andere werden gern gehausgeregelt und angepasst. Oft dann auch ohnehin in ähnlicher Weise wie in der 4e. Die Beispiele oben mit den Gelegenheitsattacken würden wahrscheinlich die meisten 5e Spielleiter intuitiv so regeln, dass natürlich beide Oger Gelegenheitsattacken machen dürften.

Macht ja auch Sinn.

klatschi:

--- Zitat von: Ainor am 12.02.2023 | 00:40 ---Aber wenn man nun ohne spielt dann ist das wesentliche Problem doch nicht kleine Unterschiede in Regeln die man eh vereinfacht (Bewegung, Gelegenheitsattacken und dergleichen), sondern Powers die nur auf der Battlemap wirklich Sinn machen weil sie z.B. den Gegner um 2 Felder verschieben.

--- Ende Zitat ---

Ist der Unterschied nicht nur, dass man die Umrechnung jetzt umgekehrt macht?
Heute steht da: 10 Fuß weg von dir schieben und ich nehme - sollte ich mit Battlemap spielen - das Modell und setze es zwei Felder weg. In 4e steht 2 Felder weg schieben und ich kann das ja - sollte ich nicht mit Battlemap spielen - in 10 Fuß umrechnen.

Klar: der Default-Mode hat sich geändert insofern als dass das Grid jetzt als Standard gesehen wird.
Ich würde jetzt aber tatsächlich sogar davon ausgehen, dass das an den Spieltischen der Standard ist, habe aber keine Zahlen oder Umfragen dazu.

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