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D&D 4e vs. 5e. Welches der beiden Systeme ist leichter zu leiten?

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Arldwulf:

--- Zitat von: Sashael am 12.02.2023 | 15:06 ---Eine Sache, die mir die 5e auch etwas verleidet, ist das von Flaschengeist angesprochene "Concentration vs. Bufforgien".

Ich bin auch kein Fan des anderen Extrems, aber als Supportcaster die Wahl zu EINEM Zauber zu haben, der als Aktivbuff oft nur einen Einzelcharakter betrifft, entwertet das Buffen bis zur Nutzlosigkeit.

--- Ende Zitat ---

Das größere Problem dabei kommt dann aber noch auf höheren Stufen, denn dann fällt Konzentration teilweise weg, bzw. durch die größere Auswahl an Zaubern ist es leichter genau die Kombination an Zaubern heraus zu suchen welche möglichst mit nur einer Konzentration dennoch mehrere Sachen gleichzeitig aufrecht hat. Was letztlich natürlich nichts anderes macht als die Charaktervielfalt und das Repertoire einzelner Charaktere einzuschränken, weil diese Zauber dann häufiger gewählt werden.

Ist aber natürlich ein generelles Problem von gemeinsamen Zauberlisten und problematischen Balancing, die Charaktere ähneln sich oft viel stärker als dies nötig wäre. Als Spielleiter bedeutet dies dann oft, das man Abenteuer verstärkt nach der Gruppe planen muss, genauer wissen muss was diese eigentlich für Optionen haben.

Ainor:

--- Zitat von: klatschi am 12.02.2023 | 07:38 ---Ist der Unterschied nicht nur, dass man die Umrechnung jetzt umgekehrt macht?
Heute steht da: 10 Fuß weg von dir schieben und ich nehme - sollte ich mit Battlemap spielen - das Modell und setze es zwei Felder weg. In 4e steht 2 Felder weg schieben und ich kann das ja - sollte ich nicht mit Battlemap spielen - in 10 Fuß umrechnen.

--- Ende Zitat ---

Darum geht es nicht, sodern es geht darum dass wenn Spieler viele Powers haben die Gegner auf der Battlemap verschieben dann werden sie auch auf der Battlemap spielen wollen. In 5E gibt es ein paar davon, aber in 4E sind sie absolut Standard.


--- Zitat von: grannus am 12.02.2023 | 07:57 ---Und jetzt mal ehrlich unter uns 4E-Spielleiter: es wird doch nicht jeder kleine, zufallsbasierte Kampf mit Battlemap ausgestaltet. Zumindest bei mir wurde das eben oft narrativ abgehandelt wie in so vielen anderen Systemen.

--- Ende Zitat ---

Kämpfe die narrativ abgehandelt werden sind keine Kämpfe im Sinne der Kampfregeln. Da erübrigt sich die Frage nach der Battlemap.
 

Arldwulf:

--- Zitat von: Ainor am 13.02.2023 | 00:47 ---Darum geht es nicht, sodern es geht darum dass wenn Spieler viele Powers haben die Gegner auf der Battlemap verschieben dann werden sie auch auf der Battlemap spielen wollen. In 5E gibt es ein paar davon, aber in 4E sind sie absolut Standard.

Kämpfe die narrativ abgehandelt werden sind keine Kämpfe im Sinne der Kampfregeln. Da erübrigt sich die Frage nach der Battlemap.

--- Ende Zitat ---

Aber machst du hier nicht einen Zirkelschluss, nach dem Motto: wenn man beschreibt wie man jemanden zurück schubbst ist das narrativ, also nicht Teil der Kampfregeln, darum sind Kampfregeln fürs zurück schubbsen Anzeichen für das Spiel mit Battlemap?

Solche Dinge gab es immer, und natürlich kann man diese Problemlos beschreiben. Ansonsten müsste man auch hinterfragen warum erzwungene Bewegung hier etwas anderes sein sollte als freiwillige Bewegung.

"Wenn der Gegner nach hinten geschubst wird ist dies ein Zeichen für Battlemapfreundlichkeit, wenn er freiwillig dorthin geht nicht" würde sehr offensichtlich wenig Sinn ergeben.

Und umgedreht würde auch niemand sagen beim Spiel ohne Battlemap gäbe es keine Bewegung. Natürlich macht dies wenig Sinn. Aber es gibt andere Dinge welche größeren Einfluss haben als die Frage nach dem Grund für eine Bewegung.

Und die dann auch bestimmen viel Bewegung auf dem Schlachtfeld ohne visuelle Präsentation beschrieben werden kann ohne die Übersicht zu verlieren:

- Wie gut und einfach sind die Bewegungsregeln?
- Wie unterscheidbar sind die Kontrahenten?
- Wie gut kann die Umgebung eingebunden werden?

Das sind alles Sachen bei denen die 4e sinnvolle Regeländerungen gemacht hat.

grannus:

--- Zitat von: Ainor am 13.02.2023 | 00:47 ---Darum geht es nicht, sodern es geht darum dass wenn Spieler viele Powers haben die Gegner auf der Battlemap verschieben dann werden sie auch auf der Battlemap spielen wollen. In 5E gibt es ein paar davon, aber in 4E sind sie absolut Standard.

Kämpfe die narrativ abgehandelt werden sind keine Kämpfe im Sinne der Kampfregeln. Da erübrigt sich die Frage nach der Battlemap.

--- Ende Zitat ---

"Narrativ" im Sinne von Theatre of Mind, ohne Battlemap, klassische Beschreibung.

Ainor:

--- Zitat von: grannus am 13.02.2023 | 04:59 ---"Narrativ" im Sinne von Theatre of Mind, ohne Battlemap, klassische Beschreibung.

--- Ende Zitat ---

Tjo,das habe ich anders verstanden. Bin GNS geschädigt  :)


--- Zitat von: Arldwulf am 13.02.2023 | 01:13 ---Und umgedreht würde auch niemand sagen beim Spiel ohne Battlemap gäbe es keine Bewegung. Natürlich macht dies wenig Sinn. Aber es gibt andere Dinge welche größeren Einfluss haben als die Frage nach dem Grund für eine Bewegung.

--- Ende Zitat ---

Unter "Ohne Battlemap" verstehe ich dass man Poitionen und Entfernungen nur ungenau beschreibt und im Zweifelsfall der DM entscheidet ob man z.B. nah genug dran ist. "Mit Battlemap" bedeutet dass man die Positionen feldgenau erfasst. Wie man das genau visualisiert ist dabei unerheblich (man könnte theoretisch auch Koordinaten aufschreiben).

Klassisches Beispiel (Bei mir mehrfach vorgekommen): Horde von Gegnern stürmt auf die SC zu, die SC schiessen. Da der Langbogen in 5E 120 Felder Reichweite hat ist das auf der handelsüblichen Battlemap schlecht darzustellen (bei 4E mit 40 Feldern ist das etwas einfacher). Stattdessen sagt man als DM nur wie weit die Gegnerhorde jewils entfernt ist, ohne die genaue Aufstellung der Gegner festzulegen.

Wenn die näher rankommen kann man entweder auf Battlemap umstellen, oder man bleibt bei der groben Beschreibung, z.B.:"Der Ork ist jetzt in Nahkampfreichweite des Kriegers".
Wenn man aber bei der ungenauen Beschreibung bleibt dann wird es schwierig für Taktiken wie etwa:"Ich bewege den Ork um 2 Felder nach Rechts so dass der Magier ihn und den Goblin gleichzeitig mit Thunderwave treffen kann"

Wenn die Positionen nicht genau definiert sind dann ist der Erfolg solcher Taktiken DM-Entscheidung. Wenn sie genau definiert sind dann entscheiden die Kampfregeln. Und das ist ein wesentlicher Unterschied. Typischerweise sind Fähigkeiten die auf reiner DM-Entscheidung beruhen weniger begehrt als solche mit harter Regelinteraktion. Und je mehr solche Fähigkeiten die SC haben, destso mehr werden sie auf der Battlemap spielen wollen.


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