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Schwachstellen der 5e?

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Ein Dämon auf Abwegen:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 21.03.2024 | 23:17 ---Das scheint mir eher eine bequeme Ausrede zu sein. Man hätte z.B. optionale Erweiterungen für die Monsterseite als Gegensatz zu den Feats und Magic Items machen können. Nach dem Motto: Wenn ihr Feats verwendet, empfehlen wir die Monster auch mit Spezialfähigkeiten auszustatten. 13th Age hat da z.B. die "nasty" Variante für einige Monster.

--- Ende Zitat ---
Wobei es eben auch nicht feast allein sind, da kommen noch eine gante Menge anderer Dinge hinzu wie überpowerte Zauber, Multiclassing und das Nutzen bestimmter Tricks und Synergien.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: Ainor am 21.03.2024 | 23:35 ---Spellcasting Dragons. Demon summoning.

Also das ist doch recht albern. Insbesondere im Vergleich zu den gigantischen Machtunterschieden der 3E.

--- Ende Zitat ---

Also, ich finde die Antwort albern. Spellcasting Dragons...? Das ist a) ein Einzelfall und b) hat keinerlei Systematik dahinter. Das ist nur das 5e typische "mach mal irgendwie".

Da du auf 3.x abhebst: ja, da hast du auch Machtunterschiede. ABER du hast auch eine Toolbox als DM, um dagegen zu halten, mit einer Systemstik dahinter und ein paar Anleitungen. Erfordert auch Erfahrung und Fingerspitzengefühl, und hat definitiv auch Schwäche, aber es ist eben nicht so völlig blank und vage wie die 5e.


--- Zitat von: Ein Dämon auf Abwegen am 22.03.2024 | 06:17 ---Wobei es eben auch nicht feast allein sind, da kommen noch eine gante Menge anderer Dinge hinzu wie überpowerte Zauber, Multiclassing und das Nutzen bestimmter Tricks und Synergien.

--- Ende Zitat ---

Ja, es sind mehr als feats. Aber wie oben gesagt: ein:e DM hat quasi nichts, um es als Ausgleich dagegen zu setzen. Nur noch mehr Hitpoints. Oder Eigenbau.

Arldwulf:

--- Zitat von: Ainor am 21.03.2024 | 22:33 ---Es ist halt recht logisch dass sich die Empfehlungen an Anfänger richten. Klar, man könnte die Zahlen auch an hocheffektiven Gruppen kalibrieren. Aber das wäre blöd für die Anfänger. Und ich glaube dass die Anzahl der Gruppen die zwar ihre Charaktere voll optimieren können aber nicht mit der Anpassung der Encounter zurechtkommen relativ gering ist.

--- Ende Zitat ---

Ich denke ein Grundproblem hierbei ist auch, dass der unterschied zwischen erfahrenen und unerfahrenen Spielern eigentlich sein sollte wie gut sie mit den Mitteln umgehen welche ihnen gegeben sind, nicht ob sie ihnen gegeben sind.

Sprich, in einem guten System kann man mit den gleichen Gegenspielern einen spannenden Kampf sowohl für eine optimierte wie auch eine nicht optimierte Gruppe leiten, einfach weil das System dabei hilft.

Und hier zeigt sich auch eine unschöne Schwachstelle der 5e, man hat das Zusammenspiel der Charaktere und die Möglichkeit sich taktisch zu unterstützen eingeschränkt und gleichzeitig mit dem Wegfall der Monsterrollen auch die Möglichkeiten eingeschränkt wie Gegnergruppen taktischer vorgehen können.

Nicht in dem Maße, das dies nun gar nicht mehr vorkommt natürlich, man darf bei solcher Kritik nicht absolut werden. Aber schon in einem Maße, dass Gegner einseitiger und weniger abwechslungsreich wurden und die Entscheidungen der Spieler wieder stärker auf den Aspekt "wie baue ich meinen Charakter" und weniger auf "wie spiel ich diesen" gelegt wurden.

Sphinx:

--- Zitat von: Ainor am 21.03.2024 | 23:35 ---Spellcasting Dragons. Demon summoning.

--- Ende Zitat ---
Ich musste erst mal nachschauen was damit überhaupt gemeint ist. Das einzige was ich auf die schnelle finden konnte war das hier:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)VARIANT: DRAGONS AS INNATE SPELLCASTERS

Dragons are innately magical creatures that can master a few spells as they age, using this variant.

A young or older dragon can innately cast a number of spells equal to its Charisma modifier. Each spell can be cast once per day, requiring no material components, and the spell’s level can be no higher than one-third the dragon’s challenge rating (rounded down). The dragon’s bonus to hit with spell attacks is equal to its proficiency bonus + its Charisma bonus. The dragon’s spell save DC equals 8 + its proficiency bonus + its Charisma modifier.
Was dort nirgends erwähnt wird ist: Wie beeinflusst es das CR der Kreatur?


--- Zitat ---Also das ist doch recht albern. Insbesondere im Vergleich zu den gigantischen Machtunterschieden der 3E.
--- Ende Zitat ---
Ich würde 3e oder auch PF1 nicht mit der Kneifzange anpacken. Damals war es eben so und auch wer heute noch Spaß dran hat soll ihn bitte haben. Für mich ist es absolut nichts.


--- Zitat ---Das Problem hast du in jedem System mit taktischer Tiefe.
--- Ende Zitat ---
Ja eben, deshalb ist es ja für mich so wichtig das mir das System möglichst gut dabei hilft die Stärke der Charaktere einzuschätzen. Und dann verlässlich Encounter zu bauen die der Stärke der Gruppe angemessen sind. Wenn ich einen schweren Kampf haben möchte, dann soll er auch bitte schwer sein.
Nehmen wir doch mal die schwierigste Kategorie von Encountern:
Eine tödliche Begegnung könnte für einen oder mehrere Spielercharaktere tödlich sein. Das Überleben erfordert oft eine gute Taktik und schnelles Denken, und die Gruppe riskiert eine Niederlage.
Wenn ich die Spieler nach einem Deadly Kampf fragen würde wie schwer habt ihr ihn gefunden. Würde ich ein durchschnittlich zu hören bekommen.
Eine mittelschwere Begegnung hat in der Regel ein oder zwei Schreckmomente für die Spieler, aber die Charaktere sollten siegreich und ohne Verluste daraus hervorgehen. Möglicherweise müssen einer oder mehrere von ihnen Heilmittel einsetzen.
Interessanter weise deckt sich diese Mittelschwere Beschreibung damit was bei einem Deadly Kampf in der Regel passiert.
Es passt einfach nicht zusammen.

OK jetzt könnte man sagen ja aber der Adventuring Day (*Tägliches XP Budget gibt es ja auch noch. Funktioniert IMO noch weniger). Gut dann ist das Deadly für den letzten Kampf des Tages gedacht. Und was ist mit den 5 - 6 Kämpfen vorher? Wie sollen die von der Schwierigkeit ausgelegt sein?


--- Zitat ---Verstehe ich nicht. In 5E hast du doch auch XP Budgets.
--- Ende Zitat ---
Und funktionieren es? Für mich hat es das nie, wie gesagt ab 2 - 3 x Deadly gebraucht um mal irgendwie die Spieler zu fordern. Und das hat nichts mit deren toller Taktik und gruppen Synergie zu tun. Die ist für gewöhnlich "hingehen und draufhauen bis es nicht mehr zuckt".
Ich kann mit den 4.400 XP die ein Deadly Encounter für 4 Level 5 Charaktere Encounter bauen, auf einer flacher Wiese, die Meilenweit voneinander entfernt sind von der Schwierigkeit. Und ich meine nicht Flugfähige Feinde auf die Gruppe die nur aus Nahkämpfer besteht zu Hetzen.

----
Es gibt auf Youtube ein paar schöne Videos von Mark Seifter (Einer der Mathe Junkies der PF2 mit designt hat) und Luke Hart (DM Lair Youtube Kanal). Wo die beiden Hauptsächlich über PF2 aber auch auf 5e eingehen. Da muss ich schon anerkennen wie viel schlauer als ich Mark Seifter ist und was für ein solides System er mit erschaffen hat. Auch er sagt es gibt innerhalb einer Encounter Schwierigkeit natürlich unterschiede je nachdem was für Gegner man wählt. Dort hat eine CRx Kreatur auch einen Bereich in dem sich deren Werte befinden. Und es gibt welche wie z.B. Drachen die sind am oberen Ende der Skala angesiedelt für ihr CR. Und auch das es, wenn auch selten, richtig Taktisch agierende Gruppen gibt die mit schweren Kämpfen keine Probleme haben. Aber im großen und ganzen ist das CR System dort solide und funktioniert eben, was sich auch mit meiner Beobachtung deckt.

Natürlich wird immer noch gewürfelt. Vorletzte Runde hat meine Gruppe die Gegner mit kritischen Treffern zerstäubt. Letzte runde war ein Medium Encounter richtig hart weil sie so abgrundtief schlecht gewürfelt haben. Aber das ist eben die zufälligkeit des Würfels die wir drin haben.
Interessant das die neueren Systeme die jetzt aktuell kommen weniger Würfel Varianz haben. Dagger Heart können Gegner wohl nicht kritische treffen und Spieler Schaden ist in einem abgegrenzten Bereich. MCDM kann man wohl nicht verfehlen (nur weniger schaden machen). DC20 gibt es nur einen Angriffswurf und der Bestimmt dann den Schaden gleich mit. Ich weiß natürlich nicht wieso diese Evolution des D20 Systems so stattfindet, aber ich könnte mir denken das es stark darum geht Kampfe berechenbarer zu machen als es in 5e möglich ist.

Marduk:
Welches System schafft es bitte, dass die gleiche Gruppe Gegner gleich effektiv gegen eine optimierte so wie eine nicht optimierte Gruppe ist?

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