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[MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -

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Outsider:
Aleksander hatte die Ankunft der beiden neuen bisher schweigend hingenommen. Vielleicht hingen seine Gedanken noch auf der Insel oder er wollte sich einfach ein Bild von Herrn Kjetil und Frau Yrsa mache.

Als das Thema zum Butler Algot Frist kommt horcht er jedoch auf.

„Ich denke…“ sagt er mit möglichst neutralem Tonfall „…Mr. Frisk konnte ihnen gar nicht viel sagen. Wir sind selbst erst sehr kurz hier und in seiner Weitsicht hat Mr. Frisk es für wichtig erachtet, das sie Zwei…“ er nickt zu den Neuankömmlingen „…mit uns zusammen dem Geheimnis der Familie Corell auf den Grund gehen. Wenn sie Teil der Gesellschaft sind und ich denke niemand anderen würde Herr Frist mit der Aufgabe betrauen uns ein Buch aus der Bibliothek der Gesellschaft zu überbringen, dann sind ihre Fähigkeiten hier von nöten! Auch wenn unsere Untersuchungen noch ganz am Anfang stehen.

Profis hin oder hier diese gepflegte Konversation dient dazu sich auf die Geschehnisse zu konzentrieren!“

Katharina:
Helena - Im Salon

"Sie sind also Mitglieder der Gesellschaft?", Helena blickt zwischen Kjetil und Yrsa hin- und her und ergänzt mit leichtem Lächeln, "Das macht es natürlich einfacher."

Helena holt ihr Notizbüchlein aus einer Seitentasche ihres dunklen Kleides und beginnt darin zu blättern. Als sie die richtige Seite gefunden hat, blickt sie zu Kjetill und zitiert dann aus dem Notizbuch: "Was die Krankheit von Lisbeth Corell betrifft, drückte Herr Corell es so aus: 'Etwas zehrte sie aus und kein Arzt konnte ihr helfen'" Helena macht eine kurze Pause: "Wenn Sie mich fragen, ist das Verhalten von Frau Corell vor ihrem Tod aber mindestens genauso seltsam, wie der Todesfall in jungen Jahren." Mithilfe ihres Notizbuches gibt Helena den beiden Neuankömmlingen darauf hin einen Abriss über Lisbeths Leben: den Tod der Mutter bei der Geburt, Lisbeths dämonische Ader, die Zeit in Stockholm, ihren Hang zur Krypta und die verschwundenen Bücher. Auch die Ereignisse im Mittsommer 1839 bringt Helena zur Sprache.

Jaylee:
Yrsa - Im Salon

Noch bevor Yrsa auf Kjetils Frage antworten konnte, wendet sich das Gespräch über Aleksander wieder der Familie Corell, genauer Lisbeth Corell zu. Sie kommt nicht umhin zu bemerken wie mühelos und schnell Helena aus ihren Notizen vorliest.
Nach den Ausführungen nickt sie langsam mit dem Kopf.

"Das is... eine ganze Menge." Sie schweigt kurz.

"Ich hab's vielleicht schon mit der ein oder anderen Absonderlichkeit zu tun gehabt, aber nichts was so große Auswirkungen hatte wie dieser Sturm, denk ich. Und es ist grad ein Mond her, seit ich mit Herrn Kjetil aus Norberg aufgebrochen bin. Vorher war ich kaum mal weiter als 'ne Tagesreise weg. Ich bin da aufgewachsen, war viel in den Wäldern unterwegs, Jagen, Fallen stellen, Holz machen, was es halt so brauch. Nur... damit ihr auch ein bisschen wisst, mit wem ihr's zu tun habt. Also so richtig verstanden hab ich nich, was diese Gesellschaft is und warum ich dazu gehörn soll, aber 's klingt schon so, als wären hier Sachen passiert, die man nich einfach in Vergessenheit geraten lassen sollte. Wer weiß, was das noch für Auswirkungen hat."

Sie überlegt kurz und stellt dann die Fragen, die ihr während der Erzählung in den Kopf geschossen sind. Nüchtern geht sie an die Sache heran. Als könne der Tatendrang ein unangenehmes Gefühl vertreiben.

"Wie alt war das Mädchen, als die Kinder zu den Steinen raus gefahren sind? 5 etwa, hm? Aber es klingt, als hätt' ihr seltsames Verhalten zuvor schon angefangen, nich? Wart ihr beiden schon in dieser Krypta?"

Im weiteren Verlauf möchte Yrsa noch fragen, ob Helena und Aleksander schon etwas für den nächsten Tag geplant haben.

Sidekick-Kai:
Wenn man ganz genau hinhört, nimmt man Kjetils gemurmeltes "Verflucht! Gleich zwei Monde!" vielleicht wahr. Er ist sichtlich aufgebracht, nachdem Helena ihre Rede beendete. Yrsas Worte nahm er somit gar nicht erst wahr.
Er erhebt sich, streckt seinen rechten Arm in die Höhe, streckt den Zeigefinger in die Höhe und spricht langsam in die Runde: "Es ist mir unangenehm, doch ich befürchte, ich muss mich zum Nachdenken zurückziehen. Die Informationen, die ich just erhielt, sollte ich in absoluter Ruhe auf mich wirken lassen. Ich bitte daher darum, dass wir unser Meeting nun beenden und zur Nachtruhe schreiten. Morgen in der Frühe ist auch noch ausreichend Gelegenheit, die Dinge zu besprechen. Ich bin sehr müde und möchte außerdem noch ein wenig über das Gehörte nachdenken."

Katharina:
Helena - Im Salon

Als Yrsa von ihrer Vergangenheit berichtet, schleicht sich ein melancholisches Lächeln auf Helenas Gesicht. "Ich denke, es ist gut, dass Ihr hierher gekommen seid. Wir wissen noch nicht viel über das, was hier passiert ist. Aber ich befürchte, die Kinder haben damals womöglich alte Kräfte geweckt, die besser ungestört geblieben wären. Wenn Ihr ein Gespür für die Natur habt, ist das vielleicht hilfreich."

Auf die Frage der Frau reagiert Helena mit einem Kopfschütteln. "Nein, wir haben uns bislang nur die Felsen angesehen. Sie erinnern an die fünf Finger der versteinerten Hand eines Riesen oder Seeungeheuers das dort aus dem Wasser emporgreift und im Licht der Sonne zu Stein erstarrt ist." Helena blättert in ihrem Notizbuch und zeigt dann ihre Skizze der verschnörkelten Symbole und Knoten, die auf den Steinen zu sehen waren, in die Runde. "Diese Symbole sind in die Steine eingemeißelt. Aleksander und ich konnten jedoch noch nicht herausfinden, was sie bedeuten." Helena gibt allen ausreichend Zeit, die Skizze zu betrachten: "Was die Krypta betrifft: Vielleicht sollten wir dort morgen Früh gemeinsam hinschauen? Aleksander und ich hatten noch nicht geplant, wie wir bei den Ermittlungen weiter vorgehen wollen."

Als Kjetil sich erhebt, tut Helena es ihm gleich. "Ihr habt Recht. Entschuldigt bitte, ich war so in meine Notizen vertieft, dass ich gar nicht daran gedacht habe, dass Ihr gewiss eine beschwerliche Reise hinter Euch habt. Falls Ihr dennoch noch ein wenig über all die Ereignisse nachdenken wollt, lasst mich Euch aber noch das hier mitgeben." Mit diesen Worten reicht Helana Kjetil das Tagebuch von Joseph Corell. "Vielleicht fällt Euch ja beim Durchblättern noch etwas auf. Und...bevor ich es vergesse: Aleksander und ich mussten feststellen, dass es in diesem Haus spukt. Also seid bitte vorsichtig, wenn Ihr Euch hier abends durch die Gänge bewegt."

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