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[MSZL] Kapitel 2 - Das Anwesen -

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Outsider:
Rückkehr von Yrsa und Helena zum Anwesen.
Nachdem eine Zeitlang aus den Hügeln kein Heulen mehr zu hören ist und sich auch sonst kein Anzeichen der Bestie aus der Krypta zeigt steigt ihr vom Dach herunter und beeilt euch zum Anwesen zurück zu kommen. Einmal noch hört ihr ein weit entferntes Heulen über die Hügel, doch es entfernt sich eher von euch als das es näher kommt.

Zum ersten mal empfindet ihr beim Anblick des eher Trutzburgartigen Anwesens keine Beklemmungen oder Unwohlsein. Es ist mehr ein Gefühl der Sicherheit das euch umfängt als ihr das Torhaus durchschreitet und auf den Vorplatz tretet welcher komplett von Mauern umschlossen ist.

In der klaren kalten Luft ist Lachen und helles Hundegebell zu hören.

Nach der Begegnung mit dem Biest in der Krypta könnte der Anblick der jungen Haushälterin mit dem sommersproßigen Gesicht nicht sein die mit Helenas Hund im Schnee spielt. Anscheinend musste das Tier mal vor die Tür und hat jetzt eine unheimliche Freude daran Schneebälle zu jagen welche die Angestellt in die Luft wirft.

Als der Hund Helena wahrnimmt vergisst er die Schneebälle und kommt seinem Frauchen entgegengelaufen. Die Haushälterin folgt mit geröteten Wangen.

Katharina:
Helena - Vor dem Anwesen

Auf dem Rückweg ist Helena schweigsam. Mit eingezogenem Kopf, die Hände tief in der Manteltasche vergraben stapft sie über den schneebedeckten Boden. Die Kälte, aber auch das entfernste Heulen treiben sie trotz aller Erschöpfung zu einem flotten Tempo.

Erst als sie das Torhaus durchschreitet, verlangsamt Helenas Schritt sich und als sie ihren geliebten Blix erblickt, bleibt sie ganz stehen und geht in die Hocke. Der Hund springt ihr auf die Arme und Helena vergräbt ihre eiskalten Finger in seinem struppigen Fell. In diesem Augenblick fällt alle Anspannung von ihr ab. Helena beginnt zu zittern, einzelne Tränen laufen ihre Wangen herab, werden aber sogleich von Blix abgeleckt.

"Lasst und erst einmal ins Warme gehen.", bringt Helena schließlich mit rauher Stimme hervor und erhebt sich, den Dackelmischling immer noch fest umschlungen.

Jaylee:
Yrsa - Hof des Anwesens

Die Jägerin nickt und wirft einen Blick zurück, den Weg entlang, den sie gekommen sind.
"Ich schließ' mich auch dem Tee an." An die Haushälterin gewandt, fügt sie hinzu:
"Will nich dein' Frohsinn stör'n, aber wir sollt'n vielleicht das Tor jetz' schon schließ'n, nich erst am Abend. Helena und ich sin' da draußen nem wilden Hund begegnet, nich dass der hier im Hof den Fried'n stört."
Natürlich wird Yrsa dabei helfen, pragmatisch, ehe jemand anders erst grufen werden muss.

Fast automatisch sind ihre Bewegungen, aber auch die Erschöpfung sieht man ihr an. Nebenbei fragt sie die Haushälterin noch:
"Wo kann ich denn 'n wenig Wasser heiß mach'n, um mich zu waschen?"

Outsider:
Die Haushälterin schaut euch verunsichert an, bringt aber kein Wort heraus. Erst als Yrsa sie auf heißes Wasser anspricht erwacht sie aus ihrer Starre.

„Im Gästetrakt bei ihren Zimmer gibt es Bad, ich werde Wasser heiß machen lassen und sie rufen wenn alles breit ist!“

Dienstbeflissentlich wendet sie sich ab und eilt zum Haus während Yrsa hinter ihr, unter dem bleigrauen Himmel, die Tore des Anwesens schließt.

Katharina:
Helena - Vor dem Anwesen

"Einen Augenblick noch.", ruft Helena der Haushälterin hinterher, als diese im Begriff ist, zu verschwinden. Dann ringt sie kurz um Worte, bevor sie mit leiser Stimme und immer noch blass im Gesicht hervorbringt: "Kjetill wurde Hund erwischt und...getötet." Nachdenklich krault Helena Blix Fell, um sich selbst zu beruhigen. "Geben Sie bitte Johann Corell Bescheid, dass wir mit ihm sprechen wollen. Er muss wissen, was passiert ist. Außerdem sollten wir einen Brief nach Stockholm schicken, damit Kjetills Angehörige verständigt werden können. Kommt die Post bis hier her und müssen den Brief auf dem Festland aufgeben?"

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