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Sinnhaftigkeit von mundaner Ausrüstung bei D&D5

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nobody@home:
Nebenbei...


--- Zitat von: aikar am 25.03.2023 | 09:58 ---Daher überlege ich momentan folgende Hausregel einzuführen:
Wenn du in einer Fertigkeit oder mit einem Werkzeug geübt bist, kann man davon ausgehen, dass du die passende Ausrüstung bei dir hast, außer es gibt triftige Gründe dagegen, zum Beispiel wenn du gefangen genommen wurdest und dir alle Ausrüstung abgenommen wurde.
Das selbe gilt für übliche Abenteuererausrüstung wie Seile und Fackeln.
--- Ende Zitat ---

...ist das genau die Art, wie eher am anderen Ende der Abstraktionsskala ein System wie Fate Ausrüstung ohnehin schon handhabt. Dabei kommt in dem Fall natürlich hinzu, daß Ausrüstung, Sachen wie Waffen und Rüstung sogar mit eingeschlossen, dort erst mal gar keine hart verregelten Werte aufweist (solange man das nicht speziell für die eigene Kampagne anders handhaben möchte, wie's dann auch einige Settings oder Standalone-Regelwerke tun), sondern ihre Benutzung schlicht und ergreifend zum normalen Einsatz der Charakterfähigkeiten gerechnet wird -- und die hat man ja für gewöhnlich auch immer dabei. ;)

(Entsprechend gibt's dann dort auch generell keine ausdrückliche Inventarverwaltung oder gar Traglastregeln.)

aikar:

--- Zitat von: nobody@home am  2.05.2023 | 14:32 ---...ist das genau die Art, wie eher am anderen Ende der Abstraktionsskala ein System wie Fate Ausrüstung ohnehin schon handhabt.
--- Ende Zitat ---
Dass ich ein großer Fate-Fan bin mag rein spielen ;)

Sphinx:
Ich Handwedel das normale Zeit nur. Wohin wer seinen Rucksack pfeffert wenn ein Kampf losgeht, ob jemand einen Schlafsack/Decke what ever zum nächtigen hat,...
Nicht mal Fackeln interessieren mich, meist haben eh 1-2 Charaktere irgend einen Lichtzauber (Dunkelsicht hab ich massiv genervt)
Zu 95% ist es nicht relevant fürs Abenteuer und hält nur auf. Sollte es mal wichtig sein, bei einer Expedition oder einem Survival Abenteuer, kann man immer noch genau abzählen.

Gilt natürlich nicht für Waffen/Rüstung/Zauberkomponenten(die Speziellen),...

Gunthar:
VsDarkmaster hat ein ganz simples, aber effektives Vermögensystem. Wealth mit einem Wert von 0 bis 5. Jeder Gegenstand hat ein Fare-Wert. Wenn der Fare-Wert kleiner als der Wealth-Wert des SC ist, so kann der SC den Gegenstand aufschreiben. Ist der ~;D Fare gleich dem Wealth-Wert, so kann sich der SC den zwar aufschreiben, aber sein Wealth sinkt um 1. Ist der Fare grösser als der Wealth, dann kann der SC sich den Gegenstand nicht leisten. Der Wealthwert kann durch Schätze wieder steigen.

Kajus Berghof:
Wenn ich Matt Colville richtig verstanden habe, sind viele der mundanen Ausrüstungsgegenstände ein überbleibsel aus älteren Generationen von D&D, die viel mehr auf das Dungeon Exploring ausgerichtet waren. Da brauchte man eine 10ft. pole und einen small mirror nunmal um zu überleben.
Mit 5e (und wahrscheinlich besonders seit Critical Role) wurde dem narrativen Spiel unterbrochen von Kämpfen viel mehr Gewicht gegeben. Wobei diese Entwicklung schon länger zu beobachten war.

Viel dieser kleinen Ausrüstungsgegenstände, die schnell unnütz werden sind also artefakte einer Zeit unserer geehrten Vorväter und wurden wahrscheinlich in der Edition gelassen, weil sie für viele, die das Spiel mittlerweile entwickeln und auch spielen, einfach zur DNA von Dungeons and Dragons gehören.
Solche altlasten fallen dann natürlich auf, wenn man mit modernen design augen draufschaut.
Ist sowas jetzt von Vorteil oder von Nachteil. Sinnvoll oder nicht. Das kann jeder für sich entscheiden. Ich finde D&D ist eben das System wo sich sehr viele verschiedene Spielstile treffen und nebenher existieren können. Das ist toll! Bedeutet aber auch, dass es eben Teile der Regeln gibt, die eben nicht in jede Runde passen.

Man kann halt für jede Spielweise ein besseres oder maßgeschneidertes System finden. Aber wenn man D&D kann, kann man eben auch mal n Detektiv Abenteuer spielen, oder ein Dungeon erforschen oder eine Intrige aufdecken oder einen Drachen jagen ohne jedes Mal ein neues System lernen zu müssen. Dabei kann man viel würfeln oder wenig. Pfennig fuchsen oder handwedeln... ganz wie der SL und die Gruppe es wollen. Neue Regeln lassen sich ohne viele Probleme auf das System aufsetzen und es gibt durch eine riesige community zahlreiche ressourcen für homebrew stuff oder auch nur zur inspiration.
Diese Vielseitigkeit macht es nach wie vor anderen Systemen schwer mit D&D zu konkurrieren, auch wenn viele Systeme vereinzelt viel besser machen als D&D das kann.

Also wie sinnhaft ist mundane Ausrüstung bei D&D5e? Genau so sinnhaft wie du und deine Runde es machen wollen. Deine Hausregel ist eine gute Möglichkeit damit umzugehen. In Survival Szenarien wo jeder Pfeil wichtig wird, wirds halt spannend wie viele man davon noch hat. Auch wenn Survival szenarien auf höheren Leveln bei D&D kaum sinn machen :D 

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