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Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.

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Uebelator:
Moin zusammen!

Immer mal wieder gibt es Filme oder Serien, bei der es im Freundeskreis und auch bei Kritikern heißt: "Mega! Muss man unbedingt gesehen haben. Der heisseste Scheiss, seit der Erfindung von Kaffee!".
Und ihr freut euch dann drauf, schaut euch den Kram an, zuckt bestenfalls mit den Schultern und könnt den ganzen Hype überhaupt nicht verstehen.

Welche Filme und Serien sind das bei euch? Und warum werdet ihr damit nicht warm?

Ich mache mal den Anfang mit:

John Wick
Zugegeben: Den ersten Teil fand ich damals auch gut. Erst kürzlich habe ich aber Teil 3 gesehen und fand den tatsächlich ziemlich unterirdisch. Optisch wars zwar nachwievor schick und die Action ist sehr kompetent inszeniert, aber diese ganze Welt mit ihren supergeheimen Killer-Gesellschaften, die mit "hohem Rat" und Richtern usw. so krass bürokratisch durchorganisiert ist, dass man immernoch Wählscheibentelefone benutzt, die selbstverständlich von Damen bedient werden, die den feuchten Bibliothekarin-Träumen von 12jährigen entsprungen sind, ist so unfassbar bescheuert, dass es mir doch den Spaß trübt. Mit jedem neuen Teil scheint da noch eine ordentliche Schippe Absurdität dazu zu kommen und es wirkt fast so, als wolle man in diesem Punkt mit "Fast & Furious" mithalten wollen. Und so gut die Action auch gemacht ist, gibt es auch sooo viel davon, dass ich am Ende ähnlich geschlaucht bin, wie der Herr Wick selber. Und das nicht im positiven Sinne.

Avatar 1+2
Ja, die Optik ist schick und die Welt nett. Aber wenn ich mir stattdessen eine Doku über die Ozeane oder den Urwald anschaue, bekomme ich auch tolle Bilder und lerne sogar was dabei. Inhaltlich sind die Avatar-Filme nämlich doch etwas zu seicht für meinen Geschmack.

Rogue One
Okay, ich fand den Film nicht schlecht. Aber eben auch nicht mehr. Die Charaktere waren mir zu blass und nichtssagend und die Handlung nicht ganz so fokussiert, wie sie hätte sein können. Aber die Vader-Szene am Ende war natürlich nett.

The Expanse
Eine Serie, die ich wirklich gut finden möchte und auch schon diverse Anläufe unternommen habe, um mal rein zu kommen, aber es gelingt mir nicht so richtig. In erster Linie liegt das an den Charakteren, die ich - mit Ausnahme von Thomas Jane - fast durch die Bank unheimlich uncharismatisch und nichtssagend finde. Und daran, dass die Crew der Rocinante (zumindest in den ersten 2 Staffeln) gefühlt vollkommen fremdbestimmt durchs Weltall gurkt.

Shihan:
Der Thread fängt auf jeden Fall richtig gut an, denn die Beispiele von Dir sind bei mir definitiv auf der Liste "Heissester Scheiß seit der Erfindung von Kaffee"!  ~;D

Bei mir sind es vor allem diese absolut unwitzigen amerikanischen Sitcoms wie How I met your Mother, Two and a half men, King of Queens. In meinem Bekanntenkreis absolut gehypt, aber für mich echt lächerlich schlechte Serien...

Breaking Bad ist auch ein Kandidat für Langeweile, ebenso Supernatural.
(Beides auch wieder Serien, bei denen ich mit meiner Meinung alleine dastehe)


Dafür finden diese Banausen dann Perlen wie Firefly nicht gut... unfassbar  :o ;)

Outsider:
Sons of Anarchy

Die Serie ist die grottenschlechte, verharmlosende rosa Brille Version eines Milieus das widerlicher kaum sein kann. Die Charaktere sind inkonsequent geschrieben, die Handlung und das Pacing wurden von einem sechsjährigen mit Minderwertigkeitskomplex diktiert, einfach nur schlecht.

So sieht die Champions League (der E-Jugend Kreisklasse) aus. 

Trotzdem hat diese Serie ihre Fans.

Jiba:
Drei, die mir direkt einfallen:

Dr. Who
Aus der Ferne, zugegeben. Aber diese Serie ist für mich undurchsichtig. Käsig. Nichtssagend. Überhyped. Memesk. Es gibt diese Folge von "Community", in der Abed eine Parodieversion von Dr. Who guckt, "Professor Spacetime". So wie diese Parodieversion gestaltet ist, so wirkt das tatsächliche Dr. Who auf mich. Immer. Und das erstickt mein Verlangen, mich überhaupt damit zu beschäftigen.

Friends
Ich bin ein Freund von US-Sitcoms. Gebe ich offen zu, ist ja nichts dabei. Doch ich habe "Friends" nicht gesehen, als es seine Zeit hatte. Und als ich's später sah, fand ich's nur okay. Es war ganz witzig und nett und so, aber der anhaltende Hype darum entgeht mir völlig. Zumal es mit "How I Met Your Mother" eine Serie gibt, die "Friends" sehr stark ähnelt, nur in jeder denkbaren filmemacherischen, schauspielerischen und erzählerischen Hinsicht überlegen ist (und, ja, Shihan hat Recht, "King of Queens" und "Two and a Half Men" sind fürchterlich... aber "HIMYM" ist schon ein ganz anderes Niveau).

Family Guy
Ich habe meinen Anteil an animierten Satire-Family-Sitcoms gesehen: "Die Simpsons" schlagen da immer noch alles, "South Park" ist inzwischen eher Cringe bei mir und an "American Dad" habe ich gute Erinnerungen. Aber "Family Guy"... ufff... die empfinde ich immer als borderline unwitzig. Und dann geht die noch auf eine Weise mit bestimmten Themen um, die scheinbar nur krass um des Krassseins Willen sein wollen. Das geht mir nicht rein. Ich meine, ja, "Rick & Morty" kann man vielleicht (nur vielleicht) dasselbe vorwerfen, aber da sind die Folgen wenigstens erzählerisch oder vom Metahumor her so gestaltet, dass man drüber nachdenken muss. "Family Guy" ist meiner Empfindung nach vor allem platt und flach.

Uebelator:
Oh, da fällt mir noch einer ein...

Big Bang Theory
Ich bin generell kein großer Fan von Sitcoms und fand King of Queens, Two and a half Men und Konsorten immer eher nervig. Einzige Ausnahmen sind da für mich - und das finde ich im Kontext des Threads spannend - How I met your Mother UND Friends. Aber zurück zum Thema. Big Bang Theory finde ich furchtbar. Die Charaktere sind irgendwie alles Arschlöcher, die sich scheinabr alle gegenseitig auf die Nerven gehen, so dass ich tatsächlich nicht weiß, warum die überhaupt miteinander rumhängen, außer weil sie halt Charaktere in einer Sitcom sind. Und wirklich nerdig sind sie auch nicht. Eher so, wie sich hippe Drehbuchautoren Nerds vorstellen.

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