Medien & Phantastik > Sehen

Filme und Serien, die jeder doof findet. Nur ihr nicht.

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Sashael:
"Diese Kapsel ist unzerstörbar"
Aber der Dino knackt die trotzdem - check

"Der superintelligente Dino ist entkommen!"
Ist er nicht, der legt euch gerade rein. Wie auch immer das funktionieren soll - check

"Diese Kuppel wurde gebaut, um die Flugsaurier drin zu halten"
Und sie wird kaputt gehen, damit die Viecher draußen Chaos anrichten können - check

Und so weiter und so fort. Siehe weiter oben.
Ja, da gabs eigentlich so gar keine Überraschung in dem Film. Alles, was gezeigt wurde, hat imo auch gleich seine Plotfunktion verraten.

Mr. Ohnesorge:
Und jetzt bitte noch einmal den Titel des Threads lesen. ;)

Zanji123:

--- Zitat von: Lyonesse am  6.05.2023 | 20:35 ---Ach, bei Zardoz hatte Boorman doch selbst eher diffuse Vorstellungen
davon, wo das ganze hinführen sollte. Allerdings galt das nicht für
Connery's Kostüm, das war der Knaller - aber er konnte es tragen.



--- Ende Zitat ---


ich mein das Kostüm könnte so aufm CSD getragen werden :-P

KhornedBeef:
"Könnte" wie in du glaubst ehrlich dass auf den ganzen CSDs noch kein Sardoz-Fan genau dieses todschicke Ding durchgezogen hat? Da würde ich ja eine hohe Gegenwette abschließen. Come on, schnauzbärtiger, halbnackter Sean Connery? Wie kann der keine unbeabsichtigte Gay-Ikone sein?

Alexandro:
@Sashael:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ja, nee. Das Ende einer Szene die "in progress" ist kommen sehen macht einen Film noch lange nicht vorhersehbar. Ebenso wenig wie dass bestimmte Sachen des Films hart telegrafiert werden (ich denke niemand war überrascht, dass Obi-Wan am Ende von Episode IV stirbt, dass die Raptoren Muldoon in eine Falle locken,  oder dass Littlefinger sich als Verräter herausstellt) - bestimmte Erzählmuster haben sich halt bewährt und es wäre blöd diese nicht zu nutzen, nur um Erwartungen zu unterlaufen (so muss die Bedrohung durch die Dinos irgendwie dargestellt werden und die "guten" Charaktere müssen halt zusammenfinden, und sei es aus dämlichen Gründen - ich praphrasiere Claire in "Dominion" (zum neuen Charakter der Pilotin): "Hey, lass uns Freunde werden - schließlich sind wir beide Amerikaner"  ;D ).

Mit Vorhersehbarkeit meine ich sowas wie Uwe Boll oder Paul W.S. Anderson, wo man schon den übergreifenden Handlungsbogen die ungefähre Reihenfolge der Szenen voraussehen kann, weil es so sehr nach Schema F ist.

Ein Beispiel für ein solches starres Schema:
- Held hat eine strenge Elternfigur, folgt aber seinen Träumen
- Held wird entwurzelt und verliert etwas wichtiges
- Held muss trainieren und kriegt (in kontrollierter Parkours-Umgebung) nur auf die Fresse - er ist noch nicht bereit
- Held stellt sich Rivalen und zeigt, dass doch etwas mehr in ihm steckt
- Bösewichte greifen an und Helden werden vernichtend geschlagen, Held und Rivale entkommen knapp
- Held und Rivale überwinden ihre Differenzen und werden Verbündete
- gemeinsam besiegen sie Bösewicht
- strenge Elternfigur sieht ein, dass Held recht hatte und entschuldigt sich/akzeptiert seine Lebensentscheidungen

Da ist dann wirklich nichts mehr rauszuholen (war einfach schon zu oft da), außer man weicht vom Schema ab.
On-Topic:
Ghost - Nachricht von Sam. Für eine simple übernatürliche Romanze wurde erstaunlich viel World Building in den Film verpackt. Man erfährt wie Geisterkräfte funktionieren, man hat eine diffuse Bedrohung aus dem Jenseits, erfährt etwas über den Alltag von Whoopi Goldbergs Charakter... dafür nehmen sich heutige Filme nur noch selten Zeit, weil sie zu sehr auf "Zielgruppe" glattgebügelt sind (heute würde das Studio wahrscheinlich sagen: "in der Geschichte geht es um die Liebesgeschichte zwischen Patrick Swayze und Demi Moore - streicht doch bitte mal die Szene wo Sam Poltergeist-Fähigkeiten erlernt oder wo das Medium versucht einen Kredit bei der Bank zu bekommen, das wollen die Leute doch nicht sehen"), wodurch sich diese Filme nicht mehr so "real" anfühlen, wenn ihr versteht, was ich meine.

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