Bei uns stand eigentlich Mutant Jahr Null an, da ich jedoch wie ein Rohrspatz über EZD6 am Fluchen war, haben mich meine Spieler/innen gebeten, das Ganze auf den Tisch zu bringen. Sie waren neugierig geworden, warum ich das Ganze so kotig finde.
Da wir eh sehr viel Zeit verloren hatten, aufgrund das wir kochen wollten, anstatt zu bestellen, wurde das grünschwarze Buch des Grauens auf den Tisch geworfen. Niemand mag das Buch, es wurde prompt als hässlich und scheußlich betitelt. Das hat mich hart getroffen, den grade das Design des Buches war für mich der Hauptkaufreiz. Wenn selbst, die Mädels die leidenschaftliche Monsterhelden spielen, das Design als unterirdisch betiteln stelle ich meinen Geschmack infrage.
Die Helden waren flott auf Papier gebracht und genauso schnell hatte ich auch die Situation das ein Spieler das System in Feinstaub zerlegen wollte.
Nachdem wir uns darauf geeinigt haben, so zu tun, das wir hier ein strukturiertes Regelwerk haben, wurden nicht die Nischen/Schluchten des Systems ausgelastet.
Erstes Konzept war eine Magieren Lulu die Lehrerin mit dicken Titten hübschen Körperlichen Merkmalen.
Hier wurde schon Herzhaft gelacht und die Mädels ruften zur Ruhe auf da es noch mehr Konzepte gab die widerlich wurden.
Zweites Konzept Krieger Kuni Bert der Schmied mit gestählten Chad-Körper.
Drittes Konzept Schurke Hans der Einbrecher mit talentierten Fingern
Viertes und letztes Konzept Halbling Höhlenforscher Matilda Ofenaus die Herrin des Kochlöffels von gewichtiger Gestalt. "Die frisst gerne." fügte die Spielerin trocken hinzu
Hier lagen alle am Boden vor lachen. Keine Ahnung, warum ich nur noch zerstörte Menschen am Tisch gesehen habe, die sich luft schnappend über ihre Figuren amüsierten.
Bis jetzt habe ich dies nur in Spielen erlebt, wo meine Truppe zum Würfeln bei der Erstellung des Charakters gezwungen wird und halt diese lächerlichen Helden generiert werden.
Dieses System bestärkt scheinbar mal etwas zu spielen, das abnorm ist und nicht wirklich Effektiv.
Spielen
Klar da sind alle RPG´s gleich am Tisch spielen alle ihre Figur und wenn es zu würfen kommt ja dann wird gewürfelt. Da wir uns zu Beginn darauf geeinigt haben, das System nicht zu zerstören, sondern ansatzweise Versuchen, das Machwerk plausibel zu spielen, funktionierte der Regelkern. Vorteilswürfel fühlten sich jedoch bei bestimmten Dingen dann doch sehr viel an. Der Krieger hatte in Kämpfen eigentlich immer Vorteil sowie die Höhlenforscherin. Die Magerin fühlte sich sehr frisch an, dass muss ich einfach gestehen, da die Magieregeln so simpel sind. Bei Massenkämpfen könnte das System aber kippen dies haben wir aber nicht ausgetestet. Da wir ohne Mini´s gespielt haben zeigte sich schnell das der Schurke Probleme hat sein Klassentalent zu nutzen für mehr Wunden.
Highlights des Mittags/Abends
Der Krieger hat einen Oger im Schwitzkasten.
Hat eine Drachenschuppenrüstung geschmiedet.
Die Magiern hat einen Drachen versklavt.
Wurde Königin der Niederhöllen.
Hans öffnete das Tor zur Hölle.
Hat die Essenz des Höllenfeuers gestohlen.
Die Höhlenforscherin hat mit ihrem Suppenlöffel einer Dämonin den Arsch verhauen.
War eine Karma-Rakete da sie immer Nachteilig würftelte im Bezug auf ihr Gewicht.
Stürzte zum Schluss in den Schlund eines Abysischen Untiers. Vermeintliche letzte Worte: "Ich hoffe ich schmecke." Matilda überlebte dies
Es ist mir zwar unverständlich aber wir hatten Spaß. Ob es jetzt das System war oder einfach nur das es keine Regeln gab, die einem bestimmte Dinge untersagten kann ich nicht beantworten.
Das Feedback meiner Spieler/innen ist fast nur positiv.
Konsens zum Schluss war das es stark von den Spielenden sowie der Spielleitung abhängt ob dieses Regelwerk funktioniert oder nicht. T6 ist aber bei allen immer noch der klare Sieger alleine von seiner Aufmachung her.
Thema: EZD6 die Feuerprobe (Gelesen 491 mal)
