Ich finde, was Geschlechtsneutralität betrifft, schlägt nichts das generische Maskulinum.
Bei Spielerinnen und Spieler benutzt man zwei Silben ("Spieler"), um mitzuteilen, worum es geht, die anderen fünf dienen nur zur Information über Geschlechter. Dadurch werden Geschlechtsunterschiede betont.
Bei Spieler*innen hat man ein Sternchen für diejenigen, die weder Mann noch Frau gezählt werden wollen, und ein Morphem "in", das anzeigt, dass man nur Frauen und keine Männer meint. Da müsste man eigentlich, wenn wirklich alle Menschen angesprochen werden sollten, noch irgendwie mitteilen, dass Männer auch irgendwie dazugehören. Aber wer schreibt schon Spieler*innen und Spieler?
(Davon abgesehen sollte man vielleicht mal untersuchen, ob der Asterisk eventuell christlich-kolonialistisch konnotiert ist. Sollte man dann nicht auch ergänzend einen Gender-Halbmond (für Muslime) und ein Gender-Swastika (für Hindus) einführen? Aber ich glaube, das führt hier zu weit.)