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[Editionsübergreifend] High-level vs. low-level campaigns

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Jenseher:
Ich hatte damals mal einen AD&D Dual-Class Charakter, der war Mage 18 (aktuelle Klasse), Fighter 10, Specialty Priest (12). Das war sehr cool. Höher bin ich nie gekommen. Sonst ging es für mich als Spieler immer so bis Level 10 – 12.

Generell würde ich mich den Kommentaren hier anschließen und auf höheren Stufen das Spiel in Richtung politische Kampagnen, Aufbau eigener Kerker/Reiche, etc. vertiefen. Ich finde, es muss aber nicht so sein. Habe als Spielleiter einmal eine AD&D Kampagne geleitet, wo ein Charakter bis Level 53 kam. Die anderen waren etwa Level 45-48. Allerdings hatten die Spieler etwa auf Level 28 bei einem Rätsel versagt (in einer schwebenden Festung auf der Oberfläche einer Sonne) und wurden die „Mazes“ der „Lady of Pain“ verbannt. Im Rest der Kampagne ging es dann darum, aus diesem unendlich großen Gefängnis zu entfliehen. Das haben sie aber nicht geschafft (und hätten sie wahrscheinlich auch nie) und so wurde die Kampagne irgendwann beendet.

Was ich noch nicht verstanden habe: Wieso sollen Kampagnen auf hohen Leveln schwieriger sein? Ich würde da eher andere Probleme sehen.

ghoul:
 :d ~;D

Ainor:



--- Zitat von: Feuersänger am 10.05.2023 | 18:45 ---Für den SL ist es eine ganz besondere Pein, weil hochstufige NSC sehr umständlich und langwierig zu erschaffen sind, und vorgefertigte NSC aus Modulen etc muss man erstmal vorab analysieren, was die jetzt überhaupt können.

--- Ende Zitat ---

Jo, das tut man sich eigentlich nur für Endgegner an. Oder weil man grade Lust hat zu experimentieren.


--- Zitat von: Feuersänger am 10.05.2023 | 18:45 ---Ich sag ja immer, in D&D (und vor allem 3E) sind Kämpfe oft einfach nur binär: entweder die Gruppe hat die passenden Kampfmethoden, Zauber und Effekte zur Hand, dann wischen sie mit der Gegenseite den Boden auf, oder sie haben es nicht, dann bleibt oft nur die Wahl zwischen Flucht und TPK.

--- Ende Zitat ---

Würde ich auf sehr hohen Stufen nicht so unterschreiben. Je grösser die Gegner destso häufiger haben sie viele unterschiedliche Angriffe und Verteidigungsmöglichkeiten. Starke Einzelgegner sind bei mir eigentlich fast immer durch Nahkampfangriffe gefallen. Und da war es zunächst nicht immer klar ob der Gegner die Nahkämpfer abgewehrt bekommt.


--- Zitat von: Jenseher am 13.05.2023 | 09:50 ---Was ich noch nicht verstanden habe: Wieso sollen Kampagnen auf hohen Leveln schwieriger sein? Ich würde da eher andere Probleme sehen.

--- Ende Zitat ---

Naja, zum einen sind sie komplexer weil man einfach mehr beachten/addieren/aufschriben muss. Zum anderen hat sich oft am Ende der Kampagne viele angesammelt. Plots, NPCs, Aufgaben. Hinzu kommt dass sich mit jeder neuen Stufe die Möglichkeiten schnell ändern, und ohne entsprechende Erfahrung ist es schwierig die Spielbalance zu halten. Wie etwa hier:


--- Zitat von: gilborn am 12.05.2023 | 13:51 ---Kurz vor Ende spricht der Kleriker einen hohen Heilspruch und darf 750HP auf alle Verbündeten Verteilen.

--- Ende Zitat ---

Wir hatten bei PF einmal ein ähnliches Problem. 2 hochstufige Oracle in der Gruppe die jeder 5 oder mehr Heal Sprüche dabei hatten. Die Monster hätten grob 1500 Schaden anrichten müssen bevor es ernst  wurde. 

Feuersänger:
Ja, Heilungsrennen machen nur sehr begrenzt Spaß.
"So ich darf jetzt 750 HP auf uns verteilen"
"Ah so ein Zufall, das machen die Bösen jetzt auch"
omg allein die Vorstellung.


--- Zitat ---Würde ich auf sehr hohen Stufen nicht so unterschreiben. Je grösser die Gegner destso häufiger haben sie viele unterschiedliche Angriffe und Verteidigungsmöglichkeiten. Starke Einzelgegner sind bei mir eigentlich fast immer durch Nahkampfangriffe gefallen. Und da war es zunächst nicht immer klar ob der Gegner die Nahkämpfer abgewehrt bekommt.
--- Ende Zitat ---

Naja, es gibt doch oft erstmal einen sine qua non, ohne den man gar nicht erst antreten braucht. Ich denke da auch eher an defensive als an offensive Zauber.
Ich erinnere mich da zB an einen Dracolich, der einen unglaublich starken Negative Energy Odem hatte -- ohne Death Ward hat der einen einfach nur eingesargt. _Mit_ dem Schutzzauber konnte es dann daran gehen, ihn mit den passenden magischen Waffen (stumpf!) unter Einsatz von ein paar Heals im Nahkampf runterzuknüppeln.

Derzeit stelle ich bei Printabenteuern immer wieder fest, dass viele Gegner kompetent vorgetragenen Fernangriffen ziemlich schutzlos ausgeliefert sind. Ich sag mal so: ich habe darauf verzichtet, die Spielerin auf die Existenz von Clustered Shots hinzuweisen  :-X ; so kann ich wenigstens noch über DR darauf hinwirken, dass es der eine oder andere Gegner in den Nahkampf schafft.

nobody@home:

--- Zitat von: Feuersänger am 14.05.2023 | 09:09 ---Derzeit stelle ich bei Printabenteuern immer wieder fest, dass viele Gegner kompetent vorgetragenen Fernangriffen ziemlich schutzlos ausgeliefert sind. Ich sag mal so: ich habe darauf verzichtet, die Spielerin auf die Existenz von Clustered Shots hinzuweisen  :-X ; so kann ich wenigstens noch über DR darauf hinwirken, dass es der eine oder andere Gegner in den Nahkampf schafft.
--- Ende Zitat ---

Wobei zumindest das bei D&D ja lange Tradition hat -- außerhalb von Zauberei (und speziell innerhalb von Dungeons, wo die Verhältnisse ja eh gerne mal etwas beengt sind) wird der Fernkampf als eigene Disziplin nie so richtig ernst genommen, und die Annahme, daß man als Kämpfertyp sowieso schnell im Nahkampfgetümmel landen wird und Bögen und dergleichen dann überflüssig sind, findet sich eben auch in den Monsterwerten wieder. Und dann kommen solche Spieler, die die Unverfrorenheit besitzen, genau diese Annahme widerlegen zu wollen und zu können... ;)

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