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Zeigt mir aktuelle Fantasy-Kaufabenteuer-Cover

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treslibras:
Ich bin da bei Weltengeist. Es bringt nichts, hier schöne Cover abzufragen. Der Markt gibt heutzutage ALLES her, der Zugriff auf Illustratoren so einfach wie noch nie. Ihr müsst Euch fragen, was Ihr für Eure Situation, inhatlich wie zielgruppentechnisch benötigt.

Ihr macht ein neues, eigenes Rollenspiel. Ihr wollt doch erstmal Euer Spiel und Eure Welt visuell etablieren!
Dafür braucht es aber einen klaren, identifizierbaren Look und Eure Cover müssen ein möglichst attraktives Fenster darstellen in Eure Spielwelt.

Das Cover ist die Werbung für den Inhalt und Eure Welt.

Abstrakte Themen und stilisiertes Designs helfen da in er Regel nicht, bzw. auch wenn es der "Mainstream" für Luxusware für übersättigte RPG-Sammler ist. So etwas ist eher geeignet für fest etablierte Spielwelten und -systeme, wo die Visualisierung gar nicht mehr notwendig ist, und man problemlos auf eine Metaebene gehen kann: "Ich kenne die Welt, jetzt freue ich mich über diesen künstlerischen Twist des bekannten."

In der Situation seid Ihr noch nicht, und daher empfehle ich Euch, diese Visualisierung so gut wie möglich zu vollziehen auf dem Cover; indem Ihr den Ton, das Thema und evtl. Akteure (NSC) darstellt, in naturalistischer (d.h. pseudorealistischer) Darstellungsweise.

Grundsätzlich halte ich daher den DSA-Vorschlag von Faras Damion für den sinnvollsten hier bisher, zumal Ihr ja - wenn ich das wenige, was ich über Euer Setting und regeln lesen konnte, richtig überblicke - auch relativ klar einen DSA-/Midgard-Cousin propagiert (deutsch-romantisches High-Fäntelater).
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)[EDIT-snip, um eine wohlwollende Lesart zu gewährleisten; der Regelkommentar bezog sich auf Midgard und DSA]
Eure Zielgruppe ist in meinen Augen also in etwa die gleiche.

- Wenn dort die naturalistisch-romantische Darstellung sehr gut funktioniert, hat das wohl seinen Grund?


Ein Alleinstellungsmerkmal im Look wäre aber gerade im Hinblick auf Verwechslungsgefahr super. Entweder über eine durchgehendes Design, z.B. in Bordüren/Bildrändern, oder dem immer gleichen Farbton in einem Element, oder ein Motiv, das immer wiederkehrt.


Am wichtigsten finde ich aber eigentlich, dass Ihr eine Vision für den Look Eurer Welt und evtl. Eurer Marke habt (das scheint mir noch nicht der Fall zu sein, sonst hättest Du diesen Faden so nicht eröffnet).
Nach dieser Vision sollte sich die Wahl Eurer Designs und beauftragten Illustrationen richten. Und dann kann man auch mit allem, was ich vorher gesagt habe, brechen. Sofern es einfach genau der Look ist, oder die Wirkung, die Ihr Euch für Euer Rollenspiel wünscht.

Ich würde also vielleicht empfehlen, erst noch einmal etablierte RPG anzuschauen, und dann für sich selber klarzumachen: "Da will ich hin, dorthin eher nicht." Und dann mit der Google- find similar pictures - Suche tiefer einzusteigen.

tartex:

--- Zitat von: treslibras am 23.05.2023 | 10:54 ---Grundsätzlich halte ich daher den DSA-Vorschlag von Faras Damion für den sinnvollsten hier bisher

--- Ende Zitat ---

Du meinst das Heldenwerk-Cover? Das sieht für mich einfach nach der Zweitverwertung von vorhandener Stockart aus. Billig und beliebig.

Ich finde für ein Abenteuer ist die Darstellung eines Schauplatzes am Cover zentral.

Wenn ich für meine Heartbreaker unbedingt in die Richtung Standard-Fantasy-Hochglanz gehen wollte, würde ich ehrlich gesagt zuerst das beste Bild, das ich kriegen kann, mit entsprechender Lizenz erwerben und dann daraus eine Schlüsselszene des selbstgeschriebenen Abenteuers machen.

Und das beste Bild bedeutet für mich großartige Bildkomposition. Technische Ausführung kommt danach - natürlich nicht zu weit.

treslibras:

--- Zitat von: tartex am 23.05.2023 | 11:10 ---
Wenn ich für meine Heartbreaker unbedingt in die Richtung Standard-Fantasy-Hochglanz gehen wollte, würde ich ehrlich gesagt zuerst das beste Bild, das ich kriegen kann, mit entsprechender Lizenz erwerben und dann daraus eine Schlüsselszene des selbstgeschriebenen Abenteuers machen.


--- Ende Zitat ---

Das wäre durchaus auch eine pragmatische Herangehensweise!  :d

Grey:

--- Zitat von: treslibras am 23.05.2023 | 10:54 ---Ihr macht ein neues, eigenes Rollenspiel. Ihr wollt doch erstmal Euer Spiel und Eure Welt visuell etablieren!
Dafür braucht es aber einen klaren, identifizierbaren Look und Eure Cover müssen ein möglichst attraktives Fenster darstellen in Eure Spielwelt.

Das Cover ist die Werbung für den Inhalt und Eure Welt.

Abstrakte Themen und stilisiertes Designs helfen da in er Regel nicht, bzw. auch wenn es der "Mainstream" für Luxusware für übersättigte RPG-Sammler ist. So etwas ist eher geeignet für fest etablierte Spielwelten und -systeme, wo die Visualisierung gar nicht mehr notwendig ist, und man problemlos auf eine Metaebene gehen kann: "Ich kenne die Welt, jetzt freue ich mich über diesen künstlerischen Twist des bekannten."

--- Ende Zitat ---
Einleuchtende Überlegungen, danke.


--- Zitat von: treslibras am 23.05.2023 | 10:54 ---Grundsätzlich halte ich daher den DSA-Vorschlag von Faras Damion für den sinnvollsten hier bisher, zumal Ihr ja - wenn ich das wenige, was ich über Euer Setting und regeln lesen konnte, richtig überblicke - auch relativ klar einen DSA-/Midgard-Cousin propagiert (deutsch-romantisches High-Fäntelater).
--- Ende Zitat ---
Jain. Die Verwandtschaft kommt eher dadurch zustande, dass wir mit einer ähnlichen Maxime gestartet sind wie das gaaanz frühe DSA: das Flair einzufangen von alten Sagen und von den Zeitaltern, in denen diese Sagen entstanden sind. DSA und Midgard sind da eher entfernte Verwandte, mit denen wir uns auseinandergelebt haben. ;)

Nichtsdestoweniger wäre der naturalistische Gemäldestil schon der Angemessenste ... und ist nur leider auch der am schwersten realisierbare. Von AI-Art lassen wir vorerst lieber die Finger, da die unklare Rechtslage ein wahres Minenfeld darstellt. (Eine Autorenkollegin von mir befasst sich recht intensiv damit.) Und Illustratoren, die diesen Stil beherrschen, haben in den letzten Jahren ihre Preise geschmeidig vervierfacht. Darum fällt z.B. eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin, die das Cover für das Basisbuch gemalt hat, inzwischen flach.

Davon abgesehen:

Der Stil steht bei unseren Überlegungen ganz am Ende. Am Anfang braucht es Ideen für die Bildkomposition. Was gehört in das Cover eines Kaufabenteuers rein? Was muss drin sein, um eine Idee vom Inhalt zu vermitteln? Als derjenige, der das Abenteuer geschrieben hat, ist man da häufig ziemlich betriebsblind. In Schritt 1 wollte ich hier daher einfach Beispiele sammeln, wie andere Künstler diese Aufgabe angehen. Schritt 2 ist dann das Brainstorming für die Bildkomposition speziell zu unserem Szenario.


--- Zitat von: tartex am 23.05.2023 | 11:10 ---Wenn ich für meine Heartbreaker unbedingt in die Richtung Standard-Fantasy-Hochglanz gehen wollte, [...]

--- Ende Zitat ---
Wie ich schon mehrfach gesagt habe: Das habe ich nicht vor.

Meine bisherige Erfahrung ist: Wenn du mit einem Cover beim Publikum ankommen willst, musst du zwar nicht unbedingt den Mainstream bedienen, aber du solltest ihn kennen. Ihn zu ignorieren und am Ende etwas "nicht zeitgemäßes" anzubieten, ist mir schon mehrfach böse um die Ohren geflogen.

Chronist:
Mal aus einem anderen Blickwinkel für die Gestaltung: Sieh zu, dass es auch als kleines Vorschaubild in einen Webshop oder Internetportal funktioniert und relevante Dinge lesbar/sofort klar sind.

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