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Ein zweiter Willensrettungswurf - oder geht das einfacher?
Feuersänger:
Um noch einen Schritt weiter zurückzugehen:
Ich finde schon vom Start weg gar nicht, dass es so in Stein gemeißelt ist, dass ein Kämpfer einen schlechten Willens-Rettungswurf haben sollte. Im Gegenteil. Wenn man sich mal anschaut, was ein Berufskrieger sich schon während der Ausbildung alles für Strapazen antut, geschweige denn im Einsatz, fände ich es absolut gerechtfertigt, ihm einen _starken_ Willsave zu geben.
Außerdem finde ich es auch vom Spieldesign her fair, wenn der Krieger, der selber nicht mit Magie um sich schmeisst, eine inhärent starke Abwehr gegen Magie hat, und eben nicht jedem bademanteltragenden Fingerwackler wie ein Blatt im Wind ausgeliefert ist.
Kurz, ich finde schon die aus D&D 3.0 übernommene Prämisse, dass Kämpfer einen schwachen Willsave haben, einen Irrweg. Diverse spätere Ableger (zB Legend D20) räumen ja auch damit auf.
nobody@home:
--- Zitat von: Feuersänger am 24.05.2023 | 12:21 ---Um noch einen Schritt weiter zurückzugehen:
Ich finde schon vom Start weg gar nicht, dass es so in Stein gemeißelt ist, dass ein Kämpfer einen schlechten Willens-Rettungswurf haben sollte. Im Gegenteil. Wenn man sich mal anschaut, was ein Berufskrieger sich schon während der Ausbildung alles für Strapazen antut, geschweige denn im Einsatz, fände ich es absolut gerechtfertigt, ihm einen _starken_ Willsave zu geben.
Außerdem finde ich es auch vom Spieldesign her fair, wenn der Krieger, der selber nicht mit Magie um sich schmeisst, eine inhärent starke Abwehr gegen Magie hat, und eben nicht jedem bademanteltragenden Fingerwackler wie ein Blatt im Wind ausgeliefert ist.
Kurz, ich finde schon die aus D&D 3.0 übernommene Prämisse, dass Kämpfer einen schwachen Willsave haben, einen Irrweg. Diverse spätere Ableger (zB Legend D20) räumen ja auch damit auf.
--- Ende Zitat ---
Da ist auf jeden Fall was dran. Kämpfer und Soldaten werden ja schon, seit es ihre Berufe überhaupt gibt, darauf getrimmt, unschöne Dinge zu tun und auszuhalten, damit andere das dann nicht müssen...ein gewisses Minimum an Willenskraft oder allermindestens nachdrücklich eingebläuter Disziplin als Ersatz dafür gehört da also fast schon zwingend mit dazu.
bobibob bobsen:
--- Zitat ---Um noch einen Schritt weiter zurückzugehen:
Ich finde schon vom Start weg gar nicht, dass es so in Stein gemeißelt ist, dass ein Kämpfer einen schlechten Willens-Rettungswurf haben sollte. Im Gegenteil. Wenn man sich mal anschaut, was ein Berufskrieger sich schon während der Ausbildung alles für Strapazen antut, geschweige denn im Einsatz, fände ich es absolut gerechtfertigt, ihm einen _starken_ Willsave zu geben.
Außerdem finde ich es auch vom Spieldesign her fair, wenn der Krieger, der selber nicht mit Magie um sich schmeisst, eine inhärent starke Abwehr gegen Magie hat, und eben nicht jedem bademanteltragenden Fingerwackler wie ein Blatt im Wind ausgeliefert ist.
Kurz, ich finde schon die aus D&D 3.0 übernommene Prämisse, dass Kämpfer einen schwachen Willsave haben, einen Irrweg. Diverse spätere Ableger (zB Legend D20) räumen ja auch damit auf.
--- Ende Zitat ---
Eigentlich sehe ich das genauso wie du. Nur finde ich das dies auch entsprechende Attributen oder Talente erfordert. Einfach nur zu sagen ich bin Krieger also bin ich willensstark ist mir etwas biillig.
nobody@home:
--- Zitat von: bobibob bobsen am 24.05.2023 | 12:57 ---Eigentlich sehe ich das genauso wie du. Nur finde ich das dies auch entsprechende Attributen oder Talente erfordert. Einfach nur zu sagen ich bin Krieger also bin ich willensstark ist mir etwas biillig.
--- Ende Zitat ---
Dann müßte das aber auch durchgehend für alle Klassen gelten -- schließlich haben der Zauberer oder der Priester auch keine besonders schlagenden Argumente dafür anzubieten, warum ausgerechnet sie besonders willensstark sein sollen. (Okay, der klassische Schwarzmagier, der Dämonen aus der Hölle selbst oder anderen unschönen Gegenden heraufbeschwört und in seinen Bann zwingt, der vielleicht. Aber der ist ja längst nicht mehr das große Fantasymagiervorbild...und natürlich könnte man auch bei dem argumentieren, daß nur Leute mit passenden Attributen oder Talenten diesen Weg überhaupt einschlagen bzw. lange genug überleben, um sich einen Namen zu machen.)
Feuersänger:
Genau, das ist die Kehrseite -- warum sollte ein Magier, der vor seiner Abenteurerkarriere wahrscheinlich die meiste Zeit in irgendeiner Art Bibliothek zugebracht hat, eine besonders starke Willenskraft per se haben? Dass sie sich gut gegen _Zauber_ schützen können, weil sie sich halt genau damit auskennen wie diese funktionieren, das sehe ich ein -- jedoch gilt das in der D&D-Welt ja nur gegen solche Zauber, die gegen Will gehen, und nicht gegen Fort oder Ref. Und umgekehrt gibt es eben alle möglichen nichtmagischen Willens-Proben, die ich weitaus eher einem Krieger zutrauen würde als einem Zauberer (egal ob Kleriker oder Magier).
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