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Ein zweiter Willensrettungswurf - oder geht das einfacher?
Zed:
Genau, wer in Spelunken groß geworden ist, lässt sich nicht mehr leicht verführen, belügen, betrügen, beschwatzen. wer auf Schlachtfeldern groß geworden, hat alle Finten schon gesehen, der lässt sich nicht so leicht beeindrucken oder schockieren.
Arldwulf:
--- Zitat von: Feuersänger am 24.05.2023 | 12:21 ---Um noch einen Schritt weiter zurückzugehen:
Ich finde schon vom Start weg gar nicht, dass es so in Stein gemeißelt ist, dass ein Kämpfer einen schlechten Willens-Rettungswurf haben sollte. Im Gegenteil. Wenn man sich mal anschaut, was ein Berufskrieger sich schon während der Ausbildung alles für Strapazen antut, geschweige denn im Einsatz, fände ich es absolut gerechtfertigt, ihm einen _starken_ Willsave zu geben.
--- Ende Zitat ---
Wobei man dafür definieren muss was sich hinter den Rettungswürfen versteckt.
Die übliche Definition ist ja so etwas wie:
Zähigkeit bestimmt wie widerstandsfähig dein Körper ist
Reflex bestimmt wie schnell du auf Gefahren reagieren und diesen ausweichen kannst
Willenskraft bestimmt wie widerstandsfähig dein Geist ist
"Strapazen in der Ausbildung" wäre in diesem Kontext halt eher Zähigkeit und natürlich macht es durchaus Sinn, das Wesen die viel Zeit in der Gegenwart von Magie verbringen gegen typische Auswirkungen davon besser gewappnet sind und umgedreht Leute die Strapazen gewohnt sind eher mit einer Abhärtung gegenüber diesen daherkommen.
Die Frage dürfte eher sein wie groß dieser Unterschied ist (meiner Meinung nach sollte er klein sein und nur wenigen Stufen entsprechen) und ob dieser die einzige Verteidigung darstellt gegen solche Gefahren. Gerade letzteres wäre auch meine Alternative zum vierten Rettungswurf, ich würde zwischen aktiver und passiver Verteidigung unterscheiden. Die passive Verteidigung sind die klassischen Rettungswürfe. Der Feuerball kommt und wenn meine Reflexe gut genug sind weich ich aus. Die aktive Verteidigung ist klassen oder sogar charakterspezifisch. Vielleicht kann der Krieger mit Schild dieses hochreissen? Vielleicht der Magier sich vor Feuer schützen? Wichtig ist hierbei, dass dies dann auch aktive Spielerentscheidungen sein sollten - idealerweise auch solche die in der Situation getroffen werden (und z.B. Ressourcen kosten) und nicht schon vorab beim Charakterbau.
Auf Willensrettungswürfe bezogen bedeutet dies: Zauberwirker sollten aktive Verteidigungsmöglichkeiten hauptsächlich gegen "magische" (in welcher Form auch immer) haben, während Krieger aktive Verteidigungsmöglichkeiten gegen nichtmagische (auch hier natürlich als sehr breite Kategorisierung zu verstehen) haben sollten.
CK:
Noch eine simple Idee für das grundsätzliche Problem wäre erstmal einen klassenunabhängige Wert daraus zu machen, auf den Magier & Co dann einen Bonus (Stufe?) bekommen, wenn es gegen Magie geht.
Feuersänger:
--- Zitat von: Arldwulf am 24.05.2023 | 14:09 ---"Strapazen in der Ausbildung" wäre in diesem Kontext halt eher Zähigkeit
--- Ende Zitat ---
Das greift zu kurz. Es gibt einen Unterschied zwischen "kann nicht mehr" und "will nicht mehr". Wenn man dann doch wieder alles über einen Kamm schert, kann man sich die Differenzierung auch komplett klemmen und einfach auf, sagen wir mal: die Stufe würfeln.
Arldwulf:
--- Zitat von: Feuersänger am 24.05.2023 | 15:52 ---Das greift zu kurz. Es gibt einen Unterschied zwischen "kann nicht mehr" und "will nicht mehr".
--- Ende Zitat ---
Klar gibt es den. Aber in der Beschreibung der Rettungswürfe wären beide Dinge halt dennoch in der Kategorie "Zähigkeit" einzuordnen. Natürlich sind das grobe Kategorien welche viele verschiedene Dinge beinhalten.
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