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Abenteuerpfade umschreiben (Gedankensammlung)

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caranfang:
Auch wenn ich hier Kritik an den Abenteuerpfaden lesen, sollte einem doch bewusst sein, dass sie durchweg für ein amerikanisches Publikum geschrieben wurden, deren Rollenspielverhalten sich von dem europäischen doch sehr unterscheidet. Daher kann man davon ausgehen, dass die Autoren sich selbst bei den Sachen, die hier kritisiert werden, etwas gedacht haben, und die jeweils verantwortlichen Redakteure mit dem Endergebnis zu frieden waren.

nobody@home:

--- Zitat von: caranfang am  7.06.2023 | 08:12 ---Auch wenn ich hier Kritik an den Abenteuerpfaden lesen, sollte einem doch bewusst sein, dass sie durchweg für ein amerikanisches Publikum geschrieben wurden, deren Rollenspielverhalten sich von dem europäischen doch sehr unterscheidet. Daher kann man davon ausgehen, dass die Autoren sich selbst bei den Sachen, die hier kritisiert werden, etwas gedacht haben, und die jeweils verantwortlichen Redakteure mit dem Endergebnis zu frieden waren.

--- Ende Zitat ---

Was jemand, der etwas verkaufen will, und dann später die Kundschaft, die es gekauft hat, von der Qualität ein und desselben Produkts halten, können sehr leicht zwei verschiedene Paar Stiefel sein. Insofern nützt uns dieses ganze "bewußt sein" und "davon ausgehen" nur begrenzt -- letztendlich geht's ja darum, was wir mit den APs anfangen können.

unicum:

--- Zitat von: nobody@home am  7.06.2023 | 08:40 ---Was jemand, der etwas verkaufen will, und dann später die Kundschaft, die es gekauft hat, von der Qualität ein und desselben Produkts halten, können sehr leicht zwei verschiedene Paar Stiefel sein. Insofern nützt uns dieses ganze "bewußt sein" und "davon ausgehen" nur begrenzt -- letztendlich geht's ja darum, was wir mit den APs anfangen können.

--- Ende Zitat ---

Tatsächlich habe ich mir schon mal ein paar dieser Dinger angesehen und war von der Qualität dieser "Abenteuerpfad" genannten Dinge so überzeugt das ich seitdem nie wieder etwas das unter dieser Bezeichung lief angefasst habe. (der satz könnte spuren von Ironie beinhalten).
Das ist natürlich schlecht (sowohl für mich (kund) als auch für den herstellter) sollte es AP geben die ich als gut oder besser beurteilen würde aber ... das Kind ist halt schon in den Brunnen gefallen.

caranfang:

--- Zitat von: nobody@home am  7.06.2023 | 08:40 ---Was jemand, der etwas verkaufen will, und dann später die Kundschaft, die es gekauft hat, von der Qualität ein und desselben Produkts halten, können sehr leicht zwei verschiedene Paar Stiefel sein. Insofern nützt uns dieses ganze "bewußt sein" und "davon ausgehen" nur begrenzt -- letztendlich geht's ja darum, was wir mit den APs anfangen können.

--- Ende Zitat ---
Das sehe ich anders, denn die Abenteuer wurden nicht für uns geschrieben, sondern für amerkanische Rollenspieler, und deren Rollenspiel-Geschmack unterscheidet sich nun einmal vom deutschen. Wenn hier Abenteuerpfade verrissen werden, die in den USA Neuauflagen, Hörspielfassungen oder sogar Preise erhalten haben, dann liegt das nicht an den Abenteuern, sondern an unseren Rollenspielgeschmack, für den diese Abenteuer nun einmal nicht geschrieben wurde.
Natürlich kann man die Abenteuer umschreiben, kürzen oder ergänzen. Aber sollte man das? Sollte man wirklich Dungeons oder andere Teile rausschmeißen, weil man sie für überflüssig hält?
Ich habe eher ein Problem damit, dass Autoren manchmal Lösungen in Sinn haben, auf die man eigentlich nicht kommen kann (etwas was ich aber hauptsächlich aus deutschen Abenteuern kenne und nicht aus amerikanischen). Das ist eher ein Punkt, wo ich den Spielern auf die eine oder andere Weise unter die Arme greife, entweder in dem ich die Lösung vereinfache oder zusätzliche, eigentlich nicht vorgesehene Hinweise einbaue.

nobody@home:

--- Zitat von: caranfang am  7.06.2023 | 09:10 ---Natürlich kann man die Abenteuer umschreiben, kürzen oder ergänzen. Aber sollte man das? Sollte man wirklich Dungeons oder andere Teile rausschmeißen, weil man sie für überflüssig hält?
--- Ende Zitat ---

"Sollte" ist eine Frage dessen, worauf sich die Gruppe geeinigt hat. Wenn sie wirklich den höchstoffiziellen Abenteuerpfad mit allen Ecken und Kanten gnadenlos by-the-book durchspielen will, bitte, dann und genau dann soll sie ihren Wunsch natürlich auch haben.

Ansonsten habe ich aber den Verdacht, daß die Frage, ob man ein offizielles Abenteuer oder eine entsprechende Kampagne überhaupt abändern darf, ihrerseits stark dem "deutschen Rollenspielverhalten" geschuldet ist. Ich kann mich jedenfalls zumindest gerade im Moment nicht an Kommentare i-welcher amerikanischer SL erinnern, die sich jemals ausgerechnet daran aufgehängt hätten. ;)

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