Autor Thema: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"  (Gelesen 4731 mal)

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[RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« am: 10.06.2023 | 14:56 »
- Kapitel III –
- Pfade im Dickicht -

„Moos auf den Stufen, eine Tür die im Schatten liegt“

Nebel steht zwischen den Bäumen und eine tiefe allesumfassende Stille herrscht unter den Wipfeln. Wassertropfen haben sich auf euren Decken und der Ausrüstung gebildet und doch habt ihr besser geschlafen als in den Nächten davor. Zum Frühstück gibt es die Reste vom Abendbrot und das Elchfleisch kommt euch jetzt köstlicher vor als alles was ihr im "Weißen Hirsch" vorgesetzt bekommen habt. Das Wissen darum das in diesem Wald, ob gut oder böse, keiner leichtfertig zur Waffe greifen wird hat vielleicht sein Übriges dazu getan euch etwas beruhigter schlafen zu lassen.
« Letzte Änderung: 10.06.2023 | 15:10 von Outsider »
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Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #1 am: 11.06.2023 | 18:53 »
Aino
Im verfluchten Wald, nahe dem Riesen


Aino wacht früh auf und kriecht aus ihrem Schlafsack. Während ihre Gefährten noch schlafen, lässt sie den Blick über die Bäume ringsum streifen. Auch wenn die Situation noch immer aussichtslos sein mag, so fühlt sie sich doch zuversichtlicher, als die Tage vor. Ausgeruht, mit vollem Magen und einem neuen Ziel vor Augen, wirkt der verfluchte Wald gleich weniger unbezwingbar. Auch wenn Aino unschlüssig ist, ob der Wald überhaupt bezwungen werden muss. Vielleicht müssen wir ihn einfach nur verstehen?

Nachdem sie ihre Gedanken einige Augenblicke hat schweifen lassen, greift Aino zu ihrer Waffe und beginnt ein paar Übungen zu vollführen. Sie rechnet zwar nicht damit, ihre Kampffertigkeiten in den nächsten Tagen zu benötigen, doch die gewohnten Bewegungen, die Konzentration und das Gefühl, jede Faser ihres Körpers unter Kontrolle zu haben, üben auf die junge Kriegerin stets eine beruhigende Wirkung aus. So nutzt sie die Zeit, bis ihre Gefährten erwachen und es gilt, alle Ausrüstung zu packen und weiter zu reisen.
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Offline Hinxe

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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #2 am: 12.06.2023 | 12:58 »
Gylfi
Im verfluchten Wald


Gylfi hatte so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr. Als die Gefährten schon wach und munter waren, tönte über die Lichtung noch sein leises, von gelegentlich aussetzender Atmung unterbrochenes Schnarchen.

Nach dem Aufwachen lässt er sich das "üppige" Frühstück sichtlich schmecken, verrichtet seine Morgentoilette, nimmt seine wenigen Habseligkeiten auf und richtet dann nochmals das Wort an den vidrjotun, ganz gleich, ob jener wach ist oder wieder schläft: "Hab Dank, wir haben wegen Dir wieder etwas Hoffnung, aus diesem Wald zu entfliehen. Ich wünsche Dir ein langes und gesundes Leben!"

Im Abschluss wendet der Alte sich an seine Reisegenossen und sagt: "Brechen wir auf?"
 
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #3 am: 14.06.2023 | 18:45 »
Azlahn und Emangsiura stehen, ihre Sachen gepackt, abreisebereit am Lagerplatz und nicken Gylfi zu. Die beiden scheinen, ähnlich wie der alte Skwilde, durch das Mahl gestärkt zu sein und haben neue Kraft sammeln können.

„Lasst uns aufbrechen und sehen wohin die Pfade des Waldes unsere Füße führen!“ sagt Azlahn. 
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Offline Katharina

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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #4 am: 15.06.2023 | 22:48 »
Aino
Im verfluchten Wald, nahe dem Riesen


Auch Aino geht zum Abschied noch zu dem Riesen. "Habt Dank für Eure Hilfe und mögen die Götter Euch schützen und Euch ein langes glückliches Leben bescheren.", spricht sie feierlich, wenngleich sie weiß, dass der Vidrjotun ihre Worte nicht verstehen kann. Dann schultert Aino ihren Rucksack, nimmt die Waffe in die Hand und spricht laut die Worte:

"For all there is to wonder
How the beard grew and the treasures be spread
He who did things others could not believe
The trails to Runvid´s cairn Coldhammer lead."
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #5 am: 16.06.2023 | 22:22 »
Kaum hat die Kriegerin aus der Westmark die Worte ausgesprochen welche der Riese euch gelehrt hat ist ein Knacken und Knistern zu hören und etwas abseits eures Rastplatzes schieben sich die Steine auseinander. Es ist kaum zu beobachten, fast so als würde die Veränderung stattfinden, wenn ihr blinzelt und innehalten, wenn ihr hinschaut. Der Pfad ist kaum zu erkennen und ihr seid euch nicht mal sicher ob er nicht schon immer da war nur euer Blickwinkel hat sich verändert. Ein Schauer läuft euch über den Rücken, habt ihr doch das erste mal die Macht des Waldes mit eigenen Augen gesehen. Was vorher nur Legende war ist vor euch zum Leben erwacht und hat einen schmalen Hohlweg freigegeben, welcher gesäumt von Moosüberwucherten Steinen und hohen Fichten tiefer in den Wald hineinführt.

Azlahn vorweg marschiert ihr den Pfad entlang. Sobald ihr euch umdreht müsst ihr feststellen, dass der Pfad hinter euch ohne jegliche Anzeichen oder Geräusche verschwunden ist und nur die undurchdringliche Wildnis des Waldes hinter euch liegt. Ihr seit erst ein paar Minuten gegangen und schon ist das grollende Schnarchen des Vidrjotun verstummt und die lastende Stille zwischen den Kieferstämmen ist zurück.

Euer Weg führt mal hier mal dorthin durch den Wald ohne einem bestimmten Muster zu folgen, aber es geht sich deutlich leichter als Querfeld ein. Gegen Mittag habt ihr eine Distanz zurückgelegt wie ihr sie in den ersten Tagen zusammen gegangen seid. Ihr nehmt ein kurzes Mahl ein und macht euch weiter auf den Weg bevor ein leichter aber andauernder Regen einsetzt. Die Bäume halten viel ab aber irgendwann sind auch sie so voll mit Wasser das es keinen Unterschied mehr macht, ob der Regen aus den Wolken herabfällt oder von den Ästen der Kiefern auf euch herabtropft. Die Sicht wird dadurch etwas eingeschränkt und sollte der Regen nicht bald aufhören wird es eine ungemütliche Nacht.

Es ist später Nachmittag und Emangsiura schätzt, dass ihr noch zwei oder drei Stunden Tageslicht haben werdet als die Bäume vor euch zurückbleiben und ihr unvermittelt an einem Kreisrunden Abgrund steht. Ein vielleicht fünfzig Meter durchmessendes Loch tut sich vor euch im Wald auf. Über euch könnt ihr den grauen Himmel sehen. Hier kommen die Regenschleier direkt aus den Wolken. Steile Felswände führen in die Tiefe eines Abgrunds dessen Grund ihr nicht erblicken könnt. In der Mitte dieses unförmigen Loches ragt eine Felsnadel empor die von der einen zur anderen Seite sicherlich Dreißig Meter durchmisst. Oben ist die Felsnadel Flach und ihr könnt die Ruinen mehrerer Häuser erblicken welche dort einst errichtet waren. Etwas rechts von euch, in die Richtung in die auch der Pfad führt überquert eine alte Hängebrücke aus morschen Seilen und Holzbohlen die Distanz vom Rand des Waldes zur emporragenden Felsnadel mit den Ruinen. 

Selbst hier vom Rand aus könnt ihr sehen das die Wände der Ruinen mit einer farbenprächtigen Sorte Windröschen überwuchert sind. Ihre goldgelben Blüten strahlen trotz des tristen Wetters in voller Pracht. Hier wo das undurchdringliche Dach des Waldes durchbrochen wurde finden sie an anderen Tagen die Sonne die sie zum Wachsen brauchen.
« Letzte Änderung: 16.06.2023 | 22:26 von Outsider »
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #6 am: 17.06.2023 | 22:50 »
Aino
Am Weg zum Zwergengrabmal


Voller Ehrfurcht blickt Aino auf den Weg und die Bäume um sich herum, die sich soeben verändert haben. "Ich denke, dieser Wald ist noch viel mächtiger und geheimnisvoller, als wir uns das bislang vorstellen können.", bringt sie schließlich hervor. Vorsichtig setzt sie zunächst einen Fuß vor den anderen und beschleunigt ihr Tempo erst, als sie sicher ist, dass der Boden echt und all das hier nicht blos eine Illusion ist.

In der Mittagspause wendet Aino sich mit nachdenklicher Stimme an die anderen: "Habt ihr nicht auch das Gefühl, dass wir heute sehr schnell vorankommen? Wir haben in den wenigen Stunden des heutigen Tagen mehr Meilen zurückgelegt, als in den Tagen davor zusammen. Kann es das sein, worauf sich die Frage 'Warum sind die Wege länger als das sie kurz sind?' bezieht? 'Länger' bezieht sich auf die Distanz, während 'kurz' die Dauer meint, die für die Bewältigung der Strecke benötigt wird?' Nachdenklich kaut Aino auf den getrockneten Fleisch herum, das sie als Proviant dabei hatte. Auch als es weiter geht, ist die junge Kriegerin meist schweigsam und wirkt in Gedanken versunken, während sie jedoch den Wald genau im Auge behält.

Am Loch angekommen, blickt Aino ungläubig auf die Szenerie vor sich. "Wer baut denn her eine Siedlung, wenn er immer erst über diese Hängebrücke muss, um sie zu erreichen? Es gibt doch genug anderen Platz hier?" Aino geht bis an den Rand des Locks, um mehr erkennen zu können. Dann umrundet sie den Krater, und betrachtet Ruinen von allen Seiten, bevor sie schließlich an der Hängebrücke stehen bleibt. Vorsichtig greift sie nach den Seien und versucht um Rand aus auszuloten, ob der Zustand der Hängebrücke noch gut genug für eine Überquerung ist.
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #7 am: 18.06.2023 | 08:21 »
Lang hängt das Moos vom Rand der Abbruchkannte in den Abgrund vor Aino. Hier und da haben die Wurzeln der Bäume den Fels durchbrochen und ragen in den Abgrund hinein wie Finger die nach der Luft greifen. Regenwasser rinnt die Wände herunter und von unten dringt ein leises Plätschern nach oben. Vielleicht kann man an sonnigen Tagen den Grund des Felssturzes sehen, heute jedoch versteckt sich der Boden in immer weiter zunehmenden Zwielicht. Der Abgrund muss weit über fünfzig Meter tief sein, so dass kaum noch Licht nach unten fällt. Wenn man Gefahren im Wald vermutet kann dies ein effektiver Schutz sein, doch Glück hat es den Bewohnern anscheinend nicht gebracht wie die Ruinen bezeugen.

An der Hängebrücke angekommen kann Aino erkennen, dass sie in relativ gutem Zustand ist, auch wenn die Holzbohlen hier und da gebrochen sind und das Seil anfängt zu vermodern. Die Konstruktion ist alt, hat die Jahre im Wald aber gut überstanden, die Seile sind dick und die Bohlen sehen noch stabil aus. Ob die Hängebrücke aber mehr als eine Person gleichzeitig trägt kann die Kriegerin nicht sagen.

Unter ihrem Griff ächzt und knarzt das Seil, ein Geräusch das Aino an den erwachenden Riesen erinnert. Als wäre auch diese Brück in einen langen Schlaf gefallen aus dem sie jetzt wieder erwacht.   
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #8 am: 18.06.2023 | 10:58 »
Gylfi
Im verfluchten Wald


Gylfi konnte ein Gefühl der Euphorie nicht unterdrücken, als es über diesen seltsamen Weg durch den Wald ging. Endlich geht es voran...und zu einem großen Teil ist es meinem großartigen Auftritt zu verdanken, wenn ich das mal ganz unbescheiden so sagen kann.

Auf Ainos Frage antwortet der Alte eher ausweichend: "Ich glaube nicht, dass dies die Lösung des Rätsels ist. Es ist nur ein Gefühl, aber ich vermute mehr dahinter."

Am Abgrund angekommen, genießt der skwilde erst einmal die Pause und den freien Himmel. Danach lässt er den Anblick auf sich wirken, der sich bietet, und ignoriert Ainos Frage. Erst als die junge Kriegerin die Brücke untersucht, kann er sich ein "Sei vorsichtig!  Wer weiß wie alt und morsch die Brücke ist?" nicht verkneifen.
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #9 am: 21.06.2023 | 23:13 »
Aino
Hängebrücke Weg zum Zwergengrabmal


"Die Brücke wirkt stabiler, als sie auf den ersten Blick aussieht.", meint Aino, während sie Bretter und Seil prüft. "Ich werde vorgehen. Wartet hier, bis ich die andere Seite erreicht habe. Ich bin zuversichtlich, dass die Brücke mich tragen wird, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie mehr als eine Person trägt." Dann setzt Aino vorsichtig einen Fuß auf die Brücke und beginnt diese langsam und vorsichtig zu überqueren.
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #10 am: 22.06.2023 | 15:21 »
Noch bevor Aino einen Schritt auf die Brücke gemacht hat ergreift Azlahn die junge Kriegerin an der Schulter.

„Wartet! Lasst euch mit dem Seil sichern, nur falls diese Überreste einer Konstruktion weit weniger tragen als eure Augen euch vermuten lassen!“

Der Barkbrule wirft den Sack den er trägt auf den Boden und fängt an das daran befestigte Seil abzumachen.

„Ich denke wir sollten es an einen Baum binden, falls wir es nicht halten können, den Baum wird unsere gute Aino nicht ausreißen. Oder was meint ihr?“
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #11 am: 23.06.2023 | 22:30 »
Aino
Hängebrücke Weg zum Zwergengrabmal


"Gute Idee", antwortet Aino, "Aber lasst bei der Länge des Seils genug Spielraum, damit ich nicht behindert werde. Im Zweifel verlasse ich mich noch immer lieber auf mein eigenes Geschick als auf ein Seil."
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #12 am: 24.06.2023 | 22:17 »
Azlahn nickt und bindet das Seil der Kriegerin um die Hüfte. „So soll es sein!“

Abgesichert geht Aino langsam auf die Hängebrücke hinaus. Bei jedem Schritt knarzen die Seile und das Holz knackt unter ihrem Gewicht. Ein wenig fühlt es sich an als würde sie auf einem Schiff stehen und die Brücke nimmt die Schwingungen ihrer Schritte auf.

Die Hälfte hat sie hinter sich gebracht, vor ihr die Ruinen auf der Felsnadel, hinter ihr der Wald und unter ihr der Abgrund in den der Regen prasselt.
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #13 am: 26.06.2023 | 23:50 »
Aino
Hängebrücke Weg zum Zwergengrabmal


Bedächtig setzt Aino weiter immer einen Schritt vor den anderen. Ihr Blick ist konzentriert auf das Ziel gerichtet und sei vermeidet es, nach unten zu blicken.
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #14 am: 27.06.2023 | 11:52 »
Gylfi
Beim Zwergengrabmal im verfluchten Wald


Äußerlich gelassen beobachtet Gylfi, wie Aino sich auf die Hängebrücke wagt. Als er das Knacken und Ächzen des Holzes hört, zuckt er allerdings doch zusammen. Innerlich ist er sehr besorgt. Ihr Flowras,  ich bitte Euch, lasst die junge Aino sicher über die Brücke gelangen. Und mich und meine Gefährten ebenfalls später...
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #15 am: 29.06.2023 | 17:45 »
Mit kurzen Schritten um die Brücke nicht unnötig ins Schwanken zu bringen überquert Aino den Abgrund und steht wenig später auf dem Felsplateau. Auch wenn es nur einer kurzer Weg ist und rings um den Abgrund herum sich die Bäume des Waldes erheben ist der Anblick des bleigrauen Himmels über ihr eine willkommene Abwechslung.

Im Halbkreis vor ihr standen sechs Hütten um einen Steinquader herum, jetzt sind davon nur noch Teile der Wände übrig. Die Dächer, ehemals aus Bohlen und Moos gefertigt, sind löchrig geworden. Holzbohlen sind nach innen gesackt. Ein etwas längeres Haus, vielleicht zwanzig Schritt lang, am hinteren Ende der kleinen Ansammlung von Ruinen ist besser erhalten. Es war stabiler gebaut und schien irgendeinem Gemeinschaftszweck zu dienen.

Überall entlang der Steinwände der Ruinen wachsen die goldgelben Windröschen, welche vom nahen noch viel Schöner sind als vom Waldrand aus betrachtet.

Auf der anderen Seite bei Gylfi tritt Emangsiura vor. „Was meint ihr, soll ich oder wollt ihr Aino folgen? Wenn das Holz die Kriegerin und ihre Rüstung gehalten hat wird der Rest von uns kaum eine Belastung sein.“
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #16 am: 29.06.2023 | 22:50 »
Aino
Beim Zwergengrabmal


Neugierig blickt Aino in Richtung der Hütten, beherrscht sich jedoch und bleibt erst einmal bei der Brücke stehen. Es wäre schließlich keine gute Idee, die Geheimnisse dieser Bauten ohne das Wissen der Elfe und des alten Mannes erforschen zu wollen. Also bedeutet die Kriegerin ihren Gefährten, dass sie ihr über die Brücke folgen sollen. Ihr Blick wandert währenddessen aber dennoch immer wieder zu den Ruinen hinter ihr.
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #17 am: 1.07.2023 | 15:59 »
Gylfi
Brim Zwergengrabmal im verfluchten Wald


Erleichtert atmet Gylfi aus, als Aino die andere Seite sicher erreicht hat. Er wendet sich zu Emangsiura und Azlahn um. "Geh Du als nächstes.", sagt er der Elfe, um danach an den Waldläufer gerichtet fortzufahren: "Ich gehe dann im Anschluß."

Danach richtet der Alte seinen Blick wieder auf die Überreste auf der anderen Seite. Ich wollte, wir hätten das Grabmal schon hinter uns gelassen. Es behagt mir nicht, die Totenruhe zu stören, und sei es nur die eines längst vergessenen Zwergengeschlechts...
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #18 am: 2.07.2023 | 11:59 »
Es dauert nicht lange und eure kleine Gruppe hat sich auf der Felsnadel versammelt die aus dem riesigen Loch im Boden ragt. Schon beim Überqueren kommen Gylfi jedoch erst Zweifel ob es sich wirklich um ein Zwergengrabmal handelt. Azlahn der als letztes die Brücke überquert hat spricht aus was der alte Mann vielleicht denken mag.

„Ich hätte immer gedacht Zwergenarbeit sei für die Ewigkeit gemacht und würde nicht aus grob behauenen Steinen und eingestürzten Dächern bestehen!?“ Er kratzt sich am Kopf und lässt seinen Blick über die zerfallenen Häuser streifen.

„Sollen wir nach etwas brauchbarem suchen?“
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #19 am: 4.07.2023 | 20:04 »
Ohne auf die Antwort des alten Mannes zu warten macht sich Azlahn auf um in Richtung eines der Ruinenhäuser zu gehen. Unvermittelt verfängt sich sein Fuß in einer alten Seilschlinge die im Graß verborgen war und er fällt schwer auf die Knie. Ein schmerzerfülltes Keuchen ist zu hören als sein Schienbein einen Stein trifft.

"Verdammte..." presst der Barkbrule zwischen seinen Lippen hervor und hievt sich wieder hoch. Ihm ist anzusehen, dass die unsanfte Landung äußerst unangenehme gewesen sein muss.

Gylfie der indes seinen Blick über die Heckenröschen hat schweifen lassen kann sagen, dass die Art sehr selten ist und die Blumen außerhalb des Waldes nur an den Tafeln von Königen oder ähnlich reichen Menschen zu finden sind. Als Dekoration versteht sich. Dass sie hier so ausgiebig wachsen ist ungewöhnlich, aber wahrscheinlich finden sie an den wärmenden Mauerresten alles was sie brauchen, Wärme, Windschutz und genügend Feuchtigkeit, da der Regen von den Mauern herabrinnt und das Erdreich tränkt.
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #20 am: 5.07.2023 | 20:18 »
Gylfi
Beim Zwergengrabmal im verfluchten Wald


Gylfi scheint das Missgeschick des Barkbrule gar nicht zu bemerken, sondern geht zu einem der Windröschen hinüber. Dabei murmelt er "Sehr sonderbar" vor sich hin. Er fasst eine der goldenen Blüten fast zärtlich an.

Danach sagt er zu seinen in seinem Rücken befindlichen Gefährten: "Diese Blumen sind ziemlich selten. Ich habe sie nur einmal gesehen, an der Tafel eines der reichsten Händler im ganzen Reich. Diese goldenen Röschen schmücken für gewöhnlich nur Festlichkeiten der Reichen und Mächtigen. Ich frage mich, ob hier eine wichtige Persönlichkeit begraben sein könnte. Aber eigentlich wirkt es hier nicht wie eine Grabstätte auf mich..."
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #21 am: 12.07.2023 | 21:21 »
Aino
Beim Zwergengrabmal (?)


Aino macht sogleich einen Satz in Richtung Azlahn, die Hand bereits am Schwertgriff, als sie erkennt, dass er bloß durch eine alte Seilschlinge zu Fall gebracht wurde. Daher reicht sie ihm lediglich die Hand, um ihm aufzuhelfen.

"Ich bin mit zwergischen Riten nicht sonderlich vertraut.", antwortet Aino Gylfi, "Aber Ihr habt Recht: Wie ein Grabmal sieht dies wirklich nicht aus. Dennoch scheint es ein besonderer Ort zu sein, ein Ort mit selten Fallen, der von Fallen beschützt wird. Ich denke, wir sollten uns die Hütten näher ansehen, aber vorsichtig sein. Bleibt am besten hinter mir und haltet Abstand, falls es weitere Fallen gibt."

Langsam begibt sich Aino schließlich in Richtung der Hütten, wobei sie den Boden vor sich genau im Auge behält und das Gras mit ihrem Schwert immer wieder zur Seite schiebt, um allfällige Fallen rechtzeitig zu erkennen.
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« Antwort #22 am: 15.07.2023 | 11:48 »
Emangsiura hört Gylfi fasziniert zu als er die Windröschen beschreibt. „Sie sind wunderschön, etwas das ich in diesem Wald sehr vermisst habe! Es scheint nicht alles korrumpiert zu sein was hier wächst und die Natur sucht sich ihre Nischen. Auch wenn es eine so ungewöhnliche ist wie die hier!“

Mit einer eleganten Geste wischt sich die Elfe eine Strähne ihres Haares aus dem Gesicht und betrachtet noch eine Weile die schimmernden Blüten. Vielleicht denkt sie dabei an ihre vom Meerumtoste Heimatinsel Soj.

„Schön oder nicht…“ grummelt Azlahn „…wertvoll oder wertlos, hier bringen sie uns rein gar nichts!“ Leicht humpelnd folgt er Aino zu den Hütten während seine Hand nervös mit dem Griff seiner Axt spielt.

Keine weiteren „Fallen“ versperren den Weg der Kriegerin und nach nur wenigen Schritten steht sie in der Nähe des Steines in der Mitte der Hütten. Er ist vielleicht eine Armlänge breit und so lang wie ein menschlicher Körper. Es ist ein massiver aus einem Findling gehauener Stein. Die Handarbeit ist grob, nur die Oberfläche wurde so gut es geht geglättet, weißt jetzt aber viele Kratzer auf. Eine kleine Pfütze hat sich in der Mitte des Steintes gebildet und mit jedem Regentropfen fließt mehr Wasser an den grob behauenen Flanken herunter.

Was Aino von den Häusern von hier aus sehen kann sind leere Tür und Fensterhöhlen, Gras was im Inneren wächst und Moos das die eingestürzten Dächer überwuchert. Durch die halb eingestürzte Front des längeren Hauses vor ihr kann sie erkennen, dass in dem großen Gebäude irgendwas von den Dachbalken herabhängt und sich träge im Wind hin und her bewegt.

Der Halbschatten verdeckt jedoch weitere Details.
« Letzte Änderung: 15.07.2023 | 11:50 von Outsider »
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #23 am: 17.07.2023 | 08:15 »
Gylfi
Beim Zwergengrabmal im verfluchten Wald


Gylfi wendet sich von den Röschen ab und folgt Aino und Azlahn nach. Er blickt sich immer wieder in der Hoffnung um, vielleicht einen Hinweis darauf zu entdecken, welchem Zweck dieser Ort diente und wer ihn erbaut hat.

Als er schließlich zu dem Findling zwischen den Hütten gelangt, fährt der Alte mit seiner Hand über die Oberfläche und murmelt: "So viel Mühe...".
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Re: [RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"
« Antwort #24 am: 21.07.2023 | 15:53 »
Azlahn, welcher etwas abseits des Steines steht sieht skeptisch zu dem alten Mann herüber.

"Passt auf was ihr dort streichelt..." raunt der Barkbrule mit gedämpfter Stimme "...für mich sieht das nach den Steinen aus die es in den Sturmlanden hier und da noch gibt und die dazu dienen den Göttern das Blut zu geben wonach sie verlangen! Ich denke die eine oder andere Seele hat darüber ihren Weg nach Helgardh gefunden!"
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