Aino
Am Weg zum Zwergengrabmal
Voller Ehrfurcht blickt Aino auf den Weg und die Bäume um sich herum, die sich soeben verändert haben. "Ich denke, dieser Wald ist noch viel mächtiger und geheimnisvoller, als wir uns das bislang vorstellen können.", bringt sie schließlich hervor. Vorsichtig setzt sie zunächst einen Fuß vor den anderen und beschleunigt ihr Tempo erst, als sie sicher ist, dass der Boden echt und all das hier nicht blos eine Illusion ist.
In der Mittagspause wendet Aino sich mit nachdenklicher Stimme an die anderen: "Habt ihr nicht auch das Gefühl, dass wir heute sehr schnell vorankommen? Wir haben in den wenigen Stunden des heutigen Tagen mehr Meilen zurückgelegt, als in den Tagen davor zusammen. Kann es das sein, worauf sich die Frage 'Warum sind die Wege länger als das sie kurz sind?' bezieht? 'Länger' bezieht sich auf die Distanz, während 'kurz' die Dauer meint, die für die Bewältigung der Strecke benötigt wird?' Nachdenklich kaut Aino auf den getrockneten Fleisch herum, das sie als Proviant dabei hatte. Auch als es weiter geht, ist die junge Kriegerin meist schweigsam und wirkt in Gedanken versunken, während sie jedoch den Wald genau im Auge behält.
Am Loch angekommen, blickt Aino ungläubig auf die Szenerie vor sich. "Wer baut denn her eine Siedlung, wenn er immer erst über diese Hängebrücke muss, um sie zu erreichen? Es gibt doch genug anderen Platz hier?" Aino geht bis an den Rand des Locks, um mehr erkennen zu können. Dann umrundet sie den Krater, und betrachtet Ruinen von allen Seiten, bevor sie schließlich an der Hängebrücke stehen bleibt. Vorsichtig greift sie nach den Seien und versucht um Rand aus auszuloten, ob der Zustand der Hängebrücke noch gut genug für eine Überquerung ist.