Hey!
Ich stelle gerade fest, dass es nicht nur GNS, sondern bei uns in der Gruppe zwei völlig gegensätzliche Strömungen gibt. Da sind Leute, die spielen gerne möglichst viele verschieden Systeme. Da ist ein Spielabend wie ein Brettspielabend. Hauptsache, es wird gespielt. Ob es gut vorbereitet ist, ob der Charakter passt... alles sekundär.
Ich selbst ticke mehr so, dass ich einen Charakter haben möchte, der mir entspricht und den ich dann in möglichst vielen Situationen in einer grossen Welt in einer langen Kampagne verkörpere. Dem "Ein One-shot jagt den nächsten"-Stil kann ich nicht viel abgewinnen. Man kann dann zwar von sich behaupten, jedes System schon einmal gespielt zu haben. Doch ich stelle fest, dass die Spielenden oft nicht mal den vollen Namen ihres Chars aufsagen könnten, geschweige denn voll im Spiel aufgehen oder eine gescheite Zusammenfassung von der letzten Session abgeben könnten, weil sie nichts aufschreiben.
Das fühlt sich für mich an wie Monopoly spielen. Würfeln, spielen, lachen, Abend gut, Abend vorbei, zurück auf Feld eins. Ich möchte aber Commitment und Investment, ich möchte Barbiespiel und Tavernenespiel, ich möchte Charakterentwicklung und gemeinsames Herumnerden.
Wie geht euch das in der Tendenz so? Bin gespannt, wie eure Vorlieben so sind.