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Long & Short Rest vs Once per Day & Once per Encounter

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Trollkongen:
"Once per Rest" ist zum einen simulationistischer und zum anderen (und damit einhergehend) bringt es eine weitere Ebene des Ressourcenmanagements mit. Beides zusammen sorgt für einen anderen Spielstil.

Mir persönlich ist auch gerade das Simulationistische durchaus wichtig. Natürlich ist auch das ein irgendwo willkürliches Regelkonstrukt, aber ich find's nachvollziehbarer, dass eine Ressource wie Zaubersprüche eine Pause brauchen, um sie "wiederzubekommen". Bei D&D ist das traditionell ja mit dem Memorisieren erklärt, was immerhin eine stimmige Erklärung für die Verknappung ist.

Zugegeben sorgt aber die Erweiterung auf zahlreiche andere Kräfte und dann noch die Ergänzung um "Short Rests" dafür, dass das Prinzip ziemlich auseinanderfällt. Warum man als Barbar jetzt nur zweimal an Tag herumwüten darf (das wird ja nicht über mittelbare Mechanismen wie Erschöpfung geregelt) oder als Hexer nach einer Stunde Pause wieder seine Zauber zur Verfügung hat, hat halt keine Erklärung und wirkt darum sehr aufgesetzt.

Aber zu "pro Encounter" ist es dann nochmal eine abstrakterer Schritt: bei 5 Encountern in einer Stunde (ich übertreibe mal ein bisschen), klappt die Fähigkeit halt 5-mal in kurzem Abstand, bei einem längeren, einzigen Encountern geht es aber nur einmal. Knirscht schon ziemlich.

Arldwulf:

--- Zitat von: Trollkongen am 14.11.2023 | 22:11 ---Aber zu "pro Encounter" ist es dann nochmal eine abstrakterer Schritt: bei 5 Encountern in einer Stunde (ich übertreibe mal ein bisschen), klappt die Fähigkeit halt 5-mal in kurzem Abstand, bei einem längeren, einzigen Encountern geht es aber nur einmal. Knirscht schon ziemlich.

--- Ende Zitat ---

Definitiv, und es nimmt vor allem auch Entscheidungsmöglichkeiten aus der Spielerhand. Möglichkeiten selbst das Risiko abzuwägen ohne kurze oder lange Rast weiterzumachen (und dafür schneller zu sein).

Generell sollten Rollenspiele anstreben Spieler möglichst vor  viele Entscheidungen mit Relevanz zu stellen, nicht nur aus Spielerischer Sicht, sondern vor allem auch um Charakterspiel anhand dieser Entscheidungen ansetzen zu lassen.

Kurna:

--- Zitat von: Trollkongen am 14.11.2023 | 22:11 ---
Aber zu "pro Encounter" ist es dann nochmal eine abstrakterer Schritt: bei 5 Encountern in einer Stunde (ich übertreibe mal ein bisschen), klappt die Fähigkeit halt 5-mal in kurzem Abstand, bei einem längeren, einzigen Encountern geht es aber nur einmal. Knirscht schon ziemlich.

--- Ende Zitat ---

Man könnte es vielleicht damit erklären, dass man sich einen Moment konzentrieren muss, bevor die Fähigkeit wiederkommen kann. Dafür hätte man dann während eines Encounters keine Ruhe.
Aber klar, super logisch wirkt es nicht.

flaschengeist:

--- Zitat von: Arldwulf am 14.11.2023 | 21:59 ---Wobei wie gesagt D&D4e keine "per Encounter" Mechanik kennt sondern nur kurze Rasten (zwischen denen eine beliebige Anzahl Begegnungen liegen können).

--- Ende Zitat ---

Da meine letzte D&D 4-Runde mehr als 10 Jahre her ist und ich dich hier als profunden D&D 4 Kenner wahrnehme, reden wir wohl aneinander vorbei. Ich bezog mich auf die "Encounter Power" als Mechanik. Vermute, du willst darauf hinaus, dass nach einem Encounter eine 5 minütige Rast erforderlich ist, damit die Encounter Powers "nachladen"?

Edit:

--- Zitat von: Trollkongen am 14.11.2023 | 22:11 ---Mir persönlich ist auch gerade das Simulationistische durchaus wichtig. Natürlich ist auch das ein irgendwo willkürliches Regelkonstrukt, aber ich find's nachvollziehbarer, dass eine Ressource wie Zaubersprüche eine Pause brauchen, um sie "wiederzubekommen". Bei D&D ist das traditionell ja mit dem Memorisieren erklärt, was immerhin eine stimmige Erklärung für die Verknappung ist.

Zugegeben sorgt aber die Erweiterung auf zahlreiche andere Kräfte und dann noch die Ergänzung um "Short Rests" dafür, dass das Prinzip ziemlich auseinanderfällt. Warum man als Barbar jetzt nur zweimal an Tag herumwüten darf (das wird ja nicht über mittelbare Mechanismen wie Erschöpfung geregelt) oder als Hexer nach einer Stunde Pause wieder seine Zauber zur Verfügung hat, hat halt keine Erklärung und wirkt darum sehr aufgesetzt.

Aber zu "pro Encounter" ist es dann nochmal eine abstrakterer Schritt: bei 5 Encountern in einer Stunde (ich übertreibe mal ein bisschen), klappt die Fähigkeit halt 5-mal in kurzem Abstand, bei einem längeren, einzigen Encountern geht es aber nur einmal. Knirscht schon ziemlich.

--- Ende Zitat ---

100% Zustimmung. Deswegen fände ich eine Verbesserung, wenn es in OneD&D generell nur noch "long rest powers" gibt und man sich zudem darum bemüht, die entsprechenden Powers der mundaneren Klassen so zu beschreiben, dass deren begrenzte Nutzbarkeit zumindest auf den ersten Blick plausibel ist.

Zed:

--- Zitat von: flaschengeist am 14.11.2023 | 21:52 ---Besonders "per encounter" finde ich als Konzept ebenfalls immersionstötend.

--- Ende Zitat ---

Ich werte es etwas anders.

Bleiben wir bei der DnD-Familie, dann stecken die Regeln so sehr voller längst akzeptierter Abstraktionen, die Hit Points mal als prägnantes Beispiel, dass "once per encounter" für mich keine signifikante Einschränkung der Immersion wäre.


--- Zitat von: flaschengeist am 14.11.2023 | 21:52 ---Nicht besser wird es etwa in D&D 4 dadurch, dass bei "mundanen" Klassen die Powers oft spezielle Waffenmanöver wie Rundumschläge sind, bei denen absolut kontraintuitiv ist, dass selbige nicht wie ein normaler Schwertschlag auch mehr als einmal pro Begegnung/Tag ausführbar sind.

--- Ende Zitat ---
Derartige Aktionen sollten eher nicht begrenzt einsetzbar sein, das stimmt. Dagegen könnten spezielle Super-Sniper-Schüsse mit vielfachem Schaden schon eine Power sein, die sich begrenzt einsetzen ließe.

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