Autor Thema: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!  (Gelesen 3837 mal)

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Offline First Orko

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Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« am: 21.07.2023 | 08:27 »
Jaja, Klickbait-Titel  8] Dabei finde ich das Setting selbst ganz und gar nicht lame!

Ich bin wie viele Andere durch das Savage Worlds-Crowdfunding wieder auf HeXXen aufmerksam geworden. Als es gerade neu war, hatte ich mich mit dem Schnellstarter beschäftigt, war vom Setting angetan aber hab in einer Testrunde festgestellt, dass mir die Regeln nicht zusagen.
Das Setting dagegen find ich nach wie vor reizvoll. Nur eine Sache stört mich heute wie damals:

Zitat
Inmitten der Wirren des Großen Glaubenskriegs kämpft sich eine Söldnertruppe durch
den Schwarzwald. In einem Seitental schlägt die
Truppe in einem uralten verlassenen Kloster ihr Lager auf und entdeckt eine Steinplatte. Als die Söldner die Platte anheben, öffnen sie dadurch das Tor
zur Hölle!

Das kam mir immer sehr plump vor: Da liegt so ne Steinplatte rum und kaum zieht jemand sie weg, steht die Hölle offen..? Da ich mich über den Schnellstarter und Blicke in das originale Buch nicht tiefergehend damit beschäftigt habe, weiß ich nicht, ob dieses Ereignis vielleicht nochmal in einen Kontext gesetzt wird.

Ich finde, hier hat man die Chance vertan, an die spätmittelalterlichen, okkulten, mystischen und alchemistischen Traditionen anzuknüpfen und die Öffnung des Tors zur Hölle mit einer Figur wie zBsp Krabat zu verknüpfen oder an reale Personen wie Dr. Faust oder solche mit zumindest Interessen in zumindest einem der Gebiete wie Daniel von Stolzenberg, Henning Brand oder Sidonia von Borcke. Gerade bei Letzterer, die der Hexenverfolgung zum Opfer gefallen war, böte sich doch eine Rachegeschichte geradezu an?

Das soll kein Rant sein, sondern vielmehr Ausdruck meines Erstaunens, dass man diese Gelegenheit nicht genutzt hat. Aber vielleicht steht ja noch irgendwas zu dieser ominösen Söldnergruppe...?
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #1 am: 21.07.2023 | 08:50 »
Hallo First Orko,

ich kenne auch nur die Beschreibung aus den Grundregeln. Ich muss sagen das mir das ganze wie ein kleiner Seitenhieb gegen die typische Fantasy Heldengruppe vorkam.
Man lässt sich anheuern, kümmert sich nicht groß darum warum man in den Dungeon soll und lost so die Urkatastrophe der Welt aus.

Gruß Jochen
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #2 am: 21.07.2023 | 08:55 »
Diese Vorgeschichte kann man ja mit jedem zweiten LotFP-Modul nachspielen. 
 >;D
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Zitat
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Offline First Orko

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #3 am: 21.07.2023 | 08:58 »
Ich muss sagen das mir das ganze wie ein kleiner Seitenhieb gegen die typische Fantasy Heldengruppe vorkam.
Man lässt sich anheuern, kümmert sich nicht groß darum warum man in den Dungeon soll und lost so die Urkatastrophe der Welt aus.

Ah! Also "Die Abenteurer bauen scheiße und die Welt muss es ausbaden"? So meta hab ich das gar nicht betrachtet :think:
Passt sicher zur grundsätzlichen, eher pulpigen Attitüde. Nur ist mir die sowieso eher fremd und verstehe das Setting eher düster und würde es wohl auch so bespielen wollen.
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #4 am: 21.07.2023 | 09:31 »
Ist doch 'n Klassiker. Selbst im Herrn der Ringe haben die Zwerge einfach nur zu tief gegraben und dadurch schon den Balrog auf Moria losgelassen... ;)

Und natürlich gibt's für eine Setting-Grundannahme wie "Das Tor zur Hölle wurde geöffnet!" nicht allzuviel Auswahl an Begründungen dafür, wie das passiert ist. Im Wesentlichen wären da:

-- Irgendein Fiesling oder eine Gruppe davon hat das absichtlich hingeferkelt und wir müssen jetzt mit den Folgen leben;

-- Irgendwer (in diesem konkreten Fall unsere Söldner) hat einfach aus Versehen Mist gebaut, den er nicht geplant hatte, und wir müssen jetzt mit den Folgen leben;

oder aber

-- Keiner weiß so wirklich, was eigentlich passiert ist, aber wir müssen jetzt trotzdem...na, den Spruch kennt ihr schon.

Dabei ist keiner dieser Ansätze mehr oder weniger anfällig für Kritik als die anderen, meckern kann man also bequemerweise immer. >;D

Offline felixs

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #5 am: 21.07.2023 | 10:00 »
Ohne den Kontext zu kennen; der eingangs zitierte Text ist nicht so gut. Aber vielleicht ist er mit Kontext besser.

In jedem Fall kann man die Geschichte ausbauen. Ich finde es eigentlich nicht schlecht, wenn einige wesentliche Ereignisse oder Gegebenheiten in der Welt dunkel oder völlig unbekannt sind. Einerseits hebt das das Gefühl von Fremdartigkeit und Gefährlichkeit. Andererseits eröffnet es diverse Möglichkeiten, diese Dinge allmählich im Spielverlauf auf- und auszubauen, vielleicht auch zu lösen.

Z.B. könnte das alles eben kein Zufall gewesen sein. Vielleicht wurden die Söldner absichtlich dorthin geschickt, vielleicht war sogar ein höllischer Auftraggeber in Menschengestalt mit dabei. Vielleicht ist das nur Ablenkung und tatsächlich steckt jemand/etwas anderes dahinter. Vielleicht ist es wirklich einfach ein blöder Zufall, aber die Söldner sind jetzt trotzdem mit der Hölle verbandelt. Etc. Alles nicht besonders kreativ, aber jede dieser Möglichkeiten kann man schon zu mehreren interessanten Spielsitzungen ausbauen.
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Offline aikar

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #6 am: 21.07.2023 | 10:04 »
Diese Vorgeschichte kann man ja mit jedem zweiten LotFP-Modul nachspielen. 
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Du hast es gerade geschafft dass Death Frost Doom vom Stapel "Nicht so mein Geschmack, bleibt als Sammlungsstück im Regal aber werde ich wohl nie leiten" auf "Evtl. mal als Start für eine HeXXen-Kampagne" gewechselt ist  ;D
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Offline Arkam

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #7 am: 21.07.2023 | 10:27 »
Hallo zusammen,

das Ereignis war schon 1640, also mitten im 30 jährigen Krieg. Hexxen spielt 1733 also fast 100 Jahre später, ja es sind genau 93 Jahre. Ich glaube also nicht das der Hintergrund da noch extrem aufgebaut wird.
Aus meiner Sicht ist ganz klar das man diese Vorgeschichte mit fast jedem Dungeon Modul nachspielen kann. Was wäre ein Metakommentar wenn man ihn nicht erkennen würde.

Gruß Jochen
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #8 am: 21.07.2023 | 10:33 »
Du hast es gerade geschafft dass Death Frost Doom vom Stapel "Nicht so mein Geschmack, bleibt als Sammlungsstück im Regal aber werde ich wohl nie leiten" auf "Evtl. mal als Start für eine HeXXen-Kampagne" gewechselt ist  ;D

Oh, das freut mich jetzt!  :D
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Offline felixs

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #9 am: 21.07.2023 | 10:50 »
das Ereignis war schon 1640, also mitten im 30 jährigen Krieg. Hexxen spielt 1733 also fast 100 Jahre später, ja es sind genau 93 Jahre. Ich glaube also nicht das der Hintergrund da noch extrem aufgebaut wird.

Das hindert einen ja nicht daran, dass für die eigene Kampagne trotzdem zu tun.

Aber ja, der zeitliche Abstand macht schon einiges schwieriger. (Anderes vielleicht einfacher).

Und ihr habt natürlich recht: Absicht ist das wohl kaum und man kann das auch als Schwachstelle sehen. Ich würde halt sagen wollen, dass man sich davon nicht abschrecken lassen sollte, wenn der Rest gut passt. Und man kann - mit wenig kreativem Aufwand - irgendwas passendes aus dieser Geschichte entwickeln, wenn man das braucht oder möchte.
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Offline First Orko

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #10 am: 21.07.2023 | 11:04 »
Ohne den Kontext zu kennen; der eingangs zitierte Text ist nicht so gut. Aber vielleicht ist er mit Kontext besser.

In jedem Fall kann man die Geschichte ausbauen. Ich finde es eigentlich nicht schlecht, wenn einige wesentliche Ereignisse oder Gegebenheiten in der Welt dunkel oder völlig unbekannt sind. Einerseits hebt das das Gefühl von Fremdartigkeit und Gefährlichkeit. Andererseits eröffnet es diverse Möglichkeiten, diese Dinge allmählich im Spielverlauf auf- und auszubauen, vielleicht auch zu lösen.

Z.B. könnte das alles eben kein Zufall gewesen sein. Vielleicht wurden die Söldner absichtlich dorthin geschickt, vielleicht war sogar ein höllischer Auftraggeber in Menschengestalt mit dabei. Vielleicht ist das nur Ablenkung und tatsächlich steckt jemand/etwas anderes dahinter. Vielleicht ist es wirklich einfach ein blöder Zufall, aber die Söldner sind jetzt trotzdem mit der Hölle verbandelt. Etc. Alles nicht besonders kreativ, aber jede dieser Möglichkeiten kann man schon zu mehreren interessanten Spielsitzungen ausbauen.

Finde deinen Ansatz gut und letztlich können wir den Thread hier ja auch als Brainstorming nehmen für Varianten von Was wirklich geschah:rtfm:

(Trotzdem bleibe ich dabei: Wenn ich ein hinreichend ausgearbeitetes Setting (Und HeXXen hat doch schon ein paar hundert Seiten!) liefere, dann darf das zentrale Ausgangsereignis gern ein bisschen mehr Material liefern. Das o.g. ist mir dann doch zu sehr an "Ein leeres Notizbuch steckt doch voller Ideen und ist eh das besten Setting!"  ~;D)
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #11 am: 21.07.2023 | 12:12 »
Das kam mir immer sehr plump vor: Da liegt so ne Steinplatte rum und kaum zieht jemand sie weg, steht die Hölle offen..? Da ich mich über den Schnellstarter und Blicke in das originale Buch nicht tiefergehend damit beschäftigt habe, weiß ich nicht, ob dieses Ereignis vielleicht nochmal in einen Kontext gesetzt wird.
Ich liste mal auf, was an der Prämisse mir als Logikloch ins Ohr schreit:

1. Was macht eine Söldnertruppe* im frühen 17. Jhdt weitab der Schlachtfelder? Urlaub?
2. Eine Steinplatte, die Jahrtausende da liegt, die hebt man nicht eben mit Muskelschmalz. Da braucht es Winden, Haken und Kurbeln. Hatten die das dabei?
3. Was hat sie überhaupt veranlasst, so viel Energie zu investieren, um eine Steinplatte anzuheben, von der sie nicht wussten, was drunter liegt? Hätte auch ein prähistorisches Klo sein können...
4. Wenn es davor bereits Hexen und Teufelsanbeter gab - wieso haben die das Tor nicht schon längst geöffnet? Wenn eine Söldnertruppe drüber stolpern kann, hätte das jemand, der danach sucht, schon lange finden müssen.
5. Wie schafft man die benötigte Ausrüstung im 17. Jhdt in ein abgelegenes Tal im Schwarzwald, wo es keine Karrenwege gibt? Das ist eine logistische Herausforderung.

Setzt man jetzt die Annahme ein, dass die Söldner (von wem auch immer) bezahlt wurden, bleiben immer noch die Punkte 2 und 4. Und es kommt ein weiterer dazu:
6. Warum schickt man Söldner weit ab des Krieges anstatt einen Trupp Arbeiter mit einer Eskorte, die das nötige Werkzeug und die Ausrüstung dabei haben und auch wissen, wie man damit umgeht?

*)Was soll das eigentlich heißen? Gewalthaufen, eine ganze Einheit inklusive Hauptmann - von wie vielen Männern reden wir?
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #12 am: 21.07.2023 | 12:20 »
Steht ja alles in Antwort #1: Abenteurer...
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #13 am: 21.07.2023 | 12:20 »
Ich liste mal auf, was an der Prämisse mir als Logikloch ins Ohr schreit:

1. Was macht eine Söldnertruppe* im frühen 17. Jhdt weitab der Schlachtfelder? Urlaub?
2. Eine Steinplatte, die Jahrtausende da liegt, die hebt man nicht eben mit Muskelschmalz. Da braucht es Winden, Haken und Kurbeln. Hatten die das dabei?
3. Was hat sie überhaupt veranlasst, so viel Energie zu investieren, um eine Steinplatte anzuheben, von der sie nicht wussten, was drunter liegt? Hätte auch ein prähistorisches Klo sein können...
4. Wenn es davor bereits Hexen und Teufelsanbeter gab - wieso haben die das Tor nicht schon längst geöffnet? Wenn eine Söldnertruppe drüber stolpern kann, hätte das jemand, der danach sucht, schon lange finden müssen.
5. Wie schafft man die benötigte Ausrüstung im 17. Jhdt in ein abgelegenes Tal im Schwarzwald, wo es keine Karrenwege gibt? Das ist eine logistische Herausforderung.

Setzt man jetzt die Annahme ein, dass die Söldner (von wem auch immer) bezahlt wurden, bleiben immer noch die Punkte 2 und 4. Und es kommt ein weiterer dazu:
6. Warum schickt man Söldner weit ab des Krieges anstatt einen Trupp Arbeiter mit einer Eskorte, die das nötige Werkzeug und die Ausrüstung dabei haben und auch wissen, wie man damit umgeht?

*)Was soll das eigentlich heißen? Gewalthaufen, eine ganze Einheit inklusive Hauptmann - von wie vielen Männern reden wir?
Wie bei der Verwendung von Zufallstabellen finde ich diese Fragen in erster Linie inspirierend und nicht störend. Daraus ergeben sich ja eine ganze Reihe interessanter Möglichkeiten.

Vor allem deutet aber viel darauf hin, dass es eben kein Zufall war. Jemand wollte, dass es geöffnet wird. Ob dieser Jemand wusste, was er damit entfesselt oder einfach einem Irrtum aufgesessen ist oder getäuscht wurde ("gewaltige Schätze erwarten dich"), wäre dann die nächste Frage.

Steht ja alles in Antwort #1: Abenteurer...
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #14 am: 21.07.2023 | 12:30 »
Ich liste mal auf, was an der Prämisse mir als Logikloch ins Ohr schreit:

1. Was macht eine Söldnertruppe* im frühen 17. Jhdt weitab der Schlachtfelder? Urlaub?

Ähem - gerade das passt historisch hervorragend.
Im Dreißigjährigen Krieg hat man sich ja vom Land ernährt, und das Dauerproblem ist ja, dass an den Hauptkriegsschauplätzen sehr schnell alles fouragiert worden ist, was zu holen war, und dass Leute wie Wallenstein und Tilly sich gegenseitig angegiftet haben, wer jetzt seine Truppen in noch jungfräulich ungeplünderte Gebiete stellen darf.

Dass eine Söldnertruppe mangels Fouragemöglichkeiten (die wenigen guten Plätze im Kampfgebiet haben die lokalen Söldnerplatzhirsche schon besetzt) in eine abgelegene Ecke ausweicht, das ist nicht nur plausibel, sondern haargenau das geistert auch durch die Erlebnisliteratur des Zeitalters. Simplicius Simplicissimus fängt so ziemlich genau mit diesem Szenario an.

Dass eine Söldnertruppe dann versucht, ne schwere Steinplatte zu heben, auch das ist nachvollziehbar - genau unter sowas hat man gerne Wertsachen versteckt. Und wenn das eine halbwegs repräsentative Söldnertruppe war, haben die tatsächlich mindestens einen Fouragewagen dabei, sowie Flaschenzüge etc.
Die braucht man in der Zeit häufig, alleine schon mal um vollbeladene Wagen mit Plündergut durch steile Engpässe zu manövrieren, oder auch um Geschütze zu verlagern.

Ich kann zu solchen Details nur den Band "Tracht, Wehr und Waffen im Dreißigjährigen Krieg" von Eduard Wagner empfehlen. Da sieht man sehr klar, was für Mittel den Leuten zur Verfügung standen, und wie ausgeklügelt und pragmatisch sie Probleme gelöst haben.
« Letzte Änderung: 21.07.2023 | 12:34 von KWÜTEG GRÄÜWÖLF »
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #15 am: 21.07.2023 | 12:33 »
Ich gehe davon aus, dass die Truppe durchaus dort im Gebiet einen Einsatz hatte, der nichts mit den entscheidenen Ereignissen zu tun hatte.
Vielleicht ist sie auch desertiert und wollte sich verbergen.

Wie es im einzelnen dazu kam ist nicht näher denfiniert und man kann sich selbst mit etwas Fantasie seinen Reim drauf machen.
Es gibt genug Horrorfilme, die Inspiration liefern.
Schwer verletzter Söldner blutet den Boden voll…

Warum haben vorher keine Satanisten den Schlund geöffnet? Erstmal muss man wissen, wo der ist und das schien ja niemand zu wissen, sonst wäre er besser geschützt gewesen…
(oder er war geschützt und die Söldner glaubten dass dort etwas wertvolles bewacht wurde - wie gesagt, Ideen gibt es genug)

Insgesamt mag ich an HeXXen, dass für den Spielleiter sehr viel klipp und klar Fakten geschaffen werden und nicht herumgeschwurbelt und sich die Autoren in mystischen Andeutungen um Dinge ergehen, die später enthüllt werden. Das hat mir in den 90ern schon den Spaß an so manchem Setting verhagelt.
Und „kamen Typen, öffneten versehentlich Tor zur Hölle“ ist mir eine Trillionen Mal lieber als 25 Seiten schlechter Prosalyrik, am besten im guten Mittelaltermarktdeutschsprech gehalten und in unleserlichem altdeutsch-Font auf Elefantenhaut gedruckt. „Und also begab es sich zu seiner Zeit anno Dunnemals 1640 im Haar des Jerrn als sich drölf wackere Wackersteinsöldner gen Schwartzfaltz zogen und siche da um die Ecke bringen liessen, noch bevor sie ihre drey Dodekaeder zücken und Alrik den Zuckyrbaeker symulieren künnten…“ nee, danke, Anke!
Und für die Spieler und ihre Charaktere spielt es keine Rolle, da es kaum jemand wissen dürfte, was vor 93 Jahren in der letzten Pampa irgendwo im Nirgendwo geschah.

Für mich daher: alles gut! besser so als anders.
Und es ist ja wirklich nur ein Aufhänger, der das Spiel nicht tangiert.
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #16 am: 21.07.2023 | 12:58 »
Ähem - gerade das passt historisch hervorragend.
Im Dreißigjährigen Krieg hat man sich ja vom Land ernährt, und das Dauerproblem ist ja, dass an den Hauptkriegsschauplätzen sehr schnell alles fouragiert worden ist, was zu holen war, und dass Leute wie Wallenstein und Tilly sich gegenseitig angegiftet haben, wer jetzt seine Truppen in noch jungfräulich ungeplünderte Gebiete stellen darf.
Das Problem ist, dass in irgendeinem Seitental im Schwarzwald vielleicht ein Köhler oder ein Einsiedelhof steht - da gibts nix zu fouragieren. Jagen kann man gehen - dazu braucht man aber auch nicht irgendwo ins Nichts wandern.

Und mit einem Fouragewagen kommt man da auch nicht durch - der braucht zumindest einen Karrenweg. Schonmal versucht, einen Wagen durch bewaldete Hänge zu kriegen?  ;)

Genau da liegt ja der Hase im Pfeffer: Die Lage schafft so viele Probleme, dass die "Lösung" einfach unlogisch ist.

Kann nur jemanden eingefallen sein, der glaubt, der Schwarzwald hätte sich immer schon um eine Klinik ausgebreitet und wäre touristisch erschlossen gewesen.  ~;D
Warum überhaupt der dämliche Schwarzwald? Das Tor zur Hölle liegt, wie wir aus diversen Sagen wissen, an verschiedensten Orten - in den Alpen.  >;D
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Offline felixs

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #17 am: 21.07.2023 | 13:07 »
Warum überhaupt der dämliche Schwarzwald?

Weil er Schwarzwald heißt, ganz offensichtlich.
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Offline Boba Fett

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #18 am: 21.07.2023 | 13:08 »
Weil das Teufelsmoor in Bremen zu offensichtlich gewesen wäre.
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #19 am: 21.07.2023 | 13:36 »
Das Problem ist, dass in irgendeinem Seitental im Schwarzwald vielleicht ein Köhler oder ein Einsiedelhof steht - da gibts nix zu fouragieren.

Die Lage im Schwarzwald hatte ich ganz übersehen, gutes Argument  :D

Aber auch das kriegt man gedeichselt - die Söldnertruppe war seeeeehr verzweifelt, hat im halbverhungerten Zustand die Schwelle zum Wahnsinn überschritten, und wurde dann von Satan mit diskreten Hinweisen an die richtige Stelle gelotst.  >;D

Als Saarländer bin ich übrigens vehement für die Lokalisierung des Höllentors im Pfälzer Wald.  ^-^

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #20 am: 21.07.2023 | 13:41 »
Die Prämisse ist "inspiriert" durch den Hintergrund vom Französischen Tabletop Helldorado. Nur das die Fraktionen hier im Schwarzwald ein Tor zur Hölle entdecken und hinabsteigen um die zu erobern bzw. sich gegen die Heerscharen daraus zu verteidigen. Gab es mal auf deutsch, war aber leider nicht wirklich auf dem Markt.
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Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline Boba Fett

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #21 am: 21.07.2023 | 13:46 »
Ich hätte ja die Kaiserpfalz in Goslar als Mundus genommen, was auch erklärt, warum die Hexen sich einmal im Jahr auf dem Brocken treffen und dann die Schlacht gegen die Bewacher der Pfalz austragen.
Das wäre auch eine schöne Location gewesen, wo Söldner entsprechend Beute vermutet hätten…

Aber es ist mir redht, wie es ist, denn das ist völlig irrelevant.
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #22 am: 21.07.2023 | 14:22 »
Ich finde den Aufhänger völlig in Ordnung. Es ist halt nur ... der Aufhänger.
"Sagt mal, Kameraden. Hier riecht es plötzlich verdammt nach Schwefel und die Frauen, die mit "Hui!Hui!" auf Besen um die Baumwipfel reiten, die waren doch vorhin auch noch nicht da ... HAT DA WER VON EUCH DAS TOR ZUR HÖLLE AUFGESTOßEN!?"
"Nun, Feldweibel ... ähm ... DER GUSTAV WAR'S! Ich habe es genau gesehen!"
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"Na toll, Euch kann man aber auch nicht einen Agenblick mal aus den Augen lassen ... Na ja, wird schon nicht so schlimm werden, neh?!"

So oder so ähnlich stelle ich mir das vor.
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #23 am: 21.07.2023 | 14:35 »
Die Prämisse ist "inspiriert" durch den Hintergrund vom Französischen Tabletop Helldorado. Nur das die Fraktionen hier im Schwarzwald ein Tor zur Hölle entdecken und hinabsteigen um die zu erobern bzw. sich gegen die Heerscharen daraus zu verteidigen. Gab es mal auf deutsch, war aber leider nicht wirklich auf dem Markt.
Ich dachte eher an Solomon Kane - da spielt ja eine der ersten Geschichten im Schwarzwald.
Aber auch das kriegt man gedeichselt - die Söldnertruppe war seeeeehr verzweifelt, hat im halbverhungerten Zustand die Schwelle zum Wahnsinn überschritten, und wurde dann von Satan mit diskreten Hinweisen an die richtige Stelle gelotst.  >;D
Da bist du dann wieder sehr nah am Original. Mit dem Handwedeln vertreibst du jedenfalls alle Fliegen.  ;D

Ich frage mich ja generell (nicht nur bei Hexxen) warum es nur ein Tor geben soll.  Damit nicht zu viele Dämonen auf einmal raus kommen?  ;)
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #24 am: 21.07.2023 | 14:39 »
Da bist du dann wieder sehr nah am Original. Mit dem Handwedeln vertreibst du jedenfalls alle Fliegen.  ;D

Dem Herrn der Fliegen gefällt das aber gar nicht  :D
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #25 am: 21.07.2023 | 15:45 »
gerade aus dem 30-Jährigem Krieg gibt es viele Sagen um Kriegskassen, welche unter einem "großen Steine im XYZ-ten" verborgen liegen würde  ;)


"einst, da der olle Franzosengenerale Piecardee mit tausend Schweitzern gen Hintertupfingen ziehen wollt, da ging der Zahlmeister Monetas mit der Kriegskasse (3 Monatssolden) stiften. Die erbosten Schweitzer hinterdrein und da der feige Monetas wusste sich bei so tücht´gen Verfolgern nicht anders zu behelfen, als sein Glück im düstren Schwarzwald zu suchen. Im alten Osterkarpfenteiche beim verflucht&verlassenen Kloster ZHT soll er dann den Wagen voller Dukaten in den Morast gefahren haben und einen schweren Steine draufgelegt als Markierung für später, aber die Schweitzer haben ihn dann doch gepackt und zu Tode geschunden"

beliebig einsetzbar als Aufhänger, warum ein Gruppe abgehalfert, ausgemustert, selbstentlassener Söldner einen markant herumliegenden Stein weghebeln   

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #26 am: 21.07.2023 | 16:26 »
Das mit "markant herumliegend" passt ja für mich auch schon nicht. Wenn das Ding seit Jahrtausenden im Wald rumliegt, dann sieht man das nicht mehr. Da ist ein Meter Laub und Humus drüber, verfaulte Bäume, Pilze, etc. Ich hab schon Ruinen von Bauten aus dem 2. WK gesehen, über die muss man faktisch fallen, damit man sie sieht. Überwachsen von Moos und Efeu, muss man schon sehr genau wissen, wo man wonach sucht.
Ist ja nicht so, als müssten moderne Archäologen LIDAR & Co bemühen um wenigstens Spuren von ähnlich alten Bauten zu entdecken.  ;)

Aber ja, ich kann da meinen Verstand nicht ausschalten und es hinnehmen. Deshalb fand ich Indiana Jones auch nie besonders gut. :-\
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #27 am: 21.07.2023 | 16:30 »
Wie? Du findest Hexxen nicht realistisch genug?
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Zitat
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #28 am: 21.07.2023 | 16:48 »
Wird das im Hintergrund gesagt, dass die Steinplatte seit Jahrtausenden unberührt im Wald liegt? Wann hat die wer wie angelegt? Ich kenne den Hexxen-Hintergrund nämlich nicht.

Mal ganz im Ernst, wenn man mal das Übernatürliche als in dieser Welt agierend akzeptiert (wenn das Ding schon HEXXEN heisst, scheint mir das nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt) , ist es doch tatsächlich innerhalb dieser Prämisse auch logisch, dass Satan und Beelzebub (oder wie auch immer das Pandämonium bei Hexxen konstituiert ist) durch Agententätigkeit / Einflüsterungen bei Sündern mit schwacher Willenskraft / leichter Beeinflussung der Naturkräfte dafür sorgen, dass:
- Diese Steinplatte auffindbar bleibt (leichter Luftzug weht immer wieder Staub und Laub von der Platte, so dass es nur minimal zur Bildung humosen Untergrundes kommt),
- und dass finstere Typen mit wenig zu verlieren tatsächlich sich dann dorthin verirren, weil sie immer wieder verlockende Signale für bestimmte Richtungen bekommen (Rauchsäule, die auf einen bewohnten Bauernhof hindeutet).

Nebenbei bemerkt, ich hatte schon Ausgrabungen, wo die bronzezeitliche Struktur relativ dünn unter dem Boden lag, das hängt immer von der örtlichen Vegetation und geologischen Gegebenheiten ab. Ich steige da eher bei Blödsinn aus, wenn ein Hansel eine ihm unbekannte Schrift im Schweinsgalopp entziffert, und Skelette immer noch schön im anatomisch korrekten Zusammenhalt irgendwo bedrohlich rumsitzen, da bleibt sogar der Unterkiefer auf magische Weise am Schädel.  ;D

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #29 am: 21.07.2023 | 16:55 »
Lese gerade das jüngst erschienene „Teufelsbann“ und danach „Teufelspakt“ für den SL.
Da soll es wohl auch um Sphären, Hölle usw. gehen. Alles was irgendwie mit Dämonen zu tun hat.

Vielleicht erfährt man da ja mehr zum gefragten.
"Da muss man realistisch sein..."

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #30 am: 21.07.2023 | 16:59 »
Wenn ich wollte, könnte ich mir ja leicht denken, daß das bewußte Kloster einst dort an Ort und Stelle eigens angelegt wurde, um einen Durchgang direkt zur Hölle zu bewachen und verschlossen zu halten -- wer eignet sich denn besser dafür als ein Orden eingeweihter Mönche? Nur mußte es dann im Lauf der Zeit aus anderen Gründen aufgegeben werden und das Wissen um diesen Hintergrund, das natürlich nie jemand an die ganz große Glocke gehängt hat, ging verloren...

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #31 am: 21.07.2023 | 17:53 »
Wird das im Hintergrund gesagt, dass die Steinplatte seit Jahrtausenden unberührt im Wald liegt? Wann hat die wer wie angelegt? Ich kenne den Hexxen-Hintergrund nämlich nicht.
Na ja, wenn man davon ausgeht, dass vor dem 17. Jhdt die Tür zu war, und man weiters annimmt, dass der Sturz Luzifers doch bereits lange vor Christus stattfand, dürfte das Ding doch ein paar tausend Jahre da gelegen haben.  ;)

Zitat
Diese Steinplatte auffindbar bleibt (leichter Luftzug weht immer wieder Staub und Laub von der Platte, so dass es nur minimal zur Bildung humosen Untergrundes kommt),
- und dass finstere Typen mit wenig zu verlieren tatsächlich sich dann dorthin verirren, weil sie immer wieder verlockende Signale für bestimmte Richtungen bekommen (Rauchsäule, die auf einen bewohnten Bauernhof hindeutet).
Immer beliebt - aber dem halte ich entgegen, dass ja auch die Mächte des Guten existieren. Und die wiederum dürften sehr daran interessiert gewesen sein, dass der Ort eben geheim bleibt. Eigentlich müsste es ja sogar einen Geheimorden geben, der nichts anderes tut. So a la Jem Hadar aus The Mummy. ;)
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Offline Boba Fett

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #32 am: 21.07.2023 | 17:59 »
Du meinst die Bruderschaft des Schwertes von Indy 3?
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Ruinenbaumeister

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #33 am: 21.07.2023 | 18:18 »
Wenn's ganz mondän sein darf: Die Steinplatte ist längst vergessen, sowohl von den Guten als auch von den Bösen. Aber ein lokales Starkregenereignis hat kürzlich den ganzen Humus bis auf den Felsengrund weggeschwemmt. Tja, hätte doch vor zwanzig Jahren Bauer Bertram seine Schwende woanders angelegt! Na ja, und jetzt ist die Platte halt zugänglich.
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #34 am: 21.07.2023 | 18:19 »
Du meinst die Bruderschaft des Schwertes von Indy 3?
Oder die, ja. Gibt ja doch ein paar solche in diversen Büchern und Filmen.
Ist ja auch nicht so, als hätte es im 17. Jhdt nicht schon Geheimgesellschaften gegeben, denen man eine neue Funktion unterjubeln könnte.
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Offline Cyclotrop

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #35 am: 21.07.2023 | 19:24 »
Warum überhaupt der dämliche Schwarzwald? Das Tor zur Hölle liegt, wie wir aus diversen Sagen wissen, an verschiedensten Orten - in den Alpen.  >;D

Ein HöllenXYZ Ort findet man sicherlich in fast jeder Region.
Im Schwarzwald gibt es das Höllental https://www.schwarzwaldportal.com/das-hollental-tor-zum-schwarzwald.html

Falls wer eine Plotpoint Kampagne in die Richtung plant, mag der Westweg von Pforzheim bis Basel als Inspiration dienen, mit seinen 12 Toren "zur Hölle".
https://www.schwarzwaldverein.de/schwarzwald/wanderwege/fernwanderwege/westweg

Offline Aedin Madasohn

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #36 am: 21.07.2023 | 19:27 »
Wenn ich wollte, könnte ich mir ja leicht denken, daß das bewußte Kloster einst dort an Ort und Stelle eigens angelegt wurde, um einen Durchgang direkt zur Hölle zu bewachen und verschlossen zu halten -- wer eignet sich denn besser dafür als ein Orden eingeweihter Mönche? Nur mußte es dann im Lauf der Zeit aus anderen Gründen aufgegeben werden und das Wissen um diesen Hintergrund, das natürlich nie jemand an die ganz große Glocke gehängt hat, ging verloren...

 ;D
oder die chrsitlichen Mönche sind Teil des Freisetzungs-Problems
 ;D

einst gab es uralte besselte Bäume voller Weisheit
einer von Ihnen bewachte diesen Ort
jene Menschen, die die Stimme dieser weisen Bäume vernehmen konnten,
nannte man ehrfürchtig Druiden...

...voller heiliger Scheu hielten die einfachen Menschen Abstand zu diesem Ort, wo nur die Druiden eingedenk ihrer bitteren Wacht mit versteinerter Miene hingingen und jeden unerbittlich verjagten, der hier rumstromern wollte...

und dann kam Bonifatius Baumschänder mit der dreifaltigen Kettensäge und machte diesen weisen Wächter-Baum einfach um und alle Druiden als Kirchensteuerkonkurrenten platt.

setzte seine Narrative und verbrannte alle, die ihren kritisch hinterfragenden Verstand nicht schnell genug verstecken konnten.

Und zum ewigen Hohne der einsamen Wacht der weisen Eiche ließ er sie zersägen und baute aus ihrem geschändeten Holzleib jene eitle Klosterkirche auf diesen zu okkupierenden Heidenplatz, welche nun zwar mit ihren Mönchen am Tor zur Hölle lag, diese Pforte aber aus Unkenntnis nicht mehr schützte.

dann kamen Söldner und rissen die Klosterkirche auseinander auf der Suche nach dem Pfaffengolde und wühlten auf der Suche nach dem legendären Bonifatius Schatz alles um, bis sie einen Stein aus dem Moos und Humus herauschälten, der ;D zu markant herumlag  ;D um "natürlich" nur da zuliegen.

Potzeblitze sagten sie, dort muss der Bonifatius das Druidengold verbuddelt haben, dass er hier im Schwarzwald erbeutet hat. Dann mal Tau, hebelt weg dat Dinge und morgen früh scheißen wir in goldene Nachttöpfe...

der Rest von der Geschichte ist infernalisches Heulen und Zähneklappern

da war der fortgehebelte Stein nur das letzte Züglein an der Waage, um Porta Plotternia aufzustoßen.

beliebig erweiterbar um einstmals hexagrammische/pentagrammische Hinkelstein-Bann-Schutzkreise, welcher Abt Bulldozzerius als Heidengedönsel umstürzen/zerschlagen ließ

Offline Bad_Data

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #37 am: 21.07.2023 | 21:33 »
So a la Jem Hadar aus The Mummy. ;)

Die sind vermutlich noch damit beschäftigt, den Alpha-Quadranten zu erobern.

1. Was macht eine Söldnertruppe* im frühen 17. Jhdt weitab der Schlachtfelder? Urlaub?
2. Eine Steinplatte, die Jahrtausende da liegt, die hebt man nicht eben mit Muskelschmalz. Da braucht es Winden, Haken und Kurbeln. Hatten die das dabei?
3. Was hat sie überhaupt veranlasst, so viel Energie zu investieren, um eine Steinplatte anzuheben, von der sie nicht wussten, was drunter liegt? Hätte auch ein prähistorisches Klo sein können...
4. Wenn es davor bereits Hexen und Teufelsanbeter gab - wieso haben die das Tor nicht schon längst geöffnet? Wenn eine Söldnertruppe drüber stolpern kann, hätte das jemand, der danach sucht, schon lange finden müssen.
5. Wie schafft man die benötigte Ausrüstung im 17. Jhdt in ein abgelegenes Tal im Schwarzwald, wo es keine Karrenwege gibt? Das ist eine logistische Herausforderung.
6. Warum schickt man Söldner weit ab des Krieges anstatt einen Trupp Arbeiter mit einer Eskorte, die das nötige Werkzeug und die Ausrüstung dabei haben und auch wissen, wie man damit umgeht?

1. Der Schwarzwald war im späteren Verlauf des 30jährigen Krieges durchaus relevant. Söldner hatten da wahrscheinlich ne Menge zu tun, Morden, Plündern, Kriegssteuern einziehen, kämpfen, wahrscheinlich auch desertieren.
2. Kommt auf die Größe der Steinplatte an. Überlegene Feuerkraft könnte auch ein Grund sein  ;D
3. Es wurde von Mönchen mit deren Leben bewacht. Wichtiger als der Klosterschatz. Wichtiger als das eigene Leben. Da muss also was wertvolles zu holen sein.
4. Sie kannten den Ort nicht. Sie hatten nicht die Mittel. Die Sterne standen ungünstig. Es musste von der "richtigen" Person oder mit der "richtigen" Motivation geöffnet werden. Sogar Hexen und Teufelsanbeter wussten, dass es keine gute Idee ist, das Dinge zu öffnen...
5. Die Frage ist, wie abgelegen das wirklich war. Es gab immerhin ein Kloster da. Irgendwie muss das ja auch entstanden sein. Ganz ab davon: Wenn ich mir so manche Burg angucke, die irgendwo auf Bergen gebaut wurde - da hat man Material und Werkzeug ja auch hinbekommen.
6. Weil Söldner vorhanden waren, Arbeiter aber nicht. Weil Söldner das auch können. Weil es zu Beginn gar nicht geplant war. Weil das alles studierte Sappeure waren, mit Nebenfach Dämonologie.
Okay, manche Antworten sind vielleicht nicht ganz Ernst gemeint  ~;D
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Offline Isegrim

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #38 am: 22.07.2023 | 08:19 »
Ist doch 'n Klassiker. Selbst im Herrn der Ringe haben die Zwerge einfach nur zu tief gegraben und dadurch schon den Balrog auf Moria losgelassen... ;)

Genau. Da macht man einen Angeltrip den Fluß hinauf, und dann... Bei Dragon Lance kommt Takhisis auf ähnliche Weise in die Welt zurück, wenn ich das richtig erinnere...
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #39 am: 22.07.2023 | 09:02 »
Steht das mit dem Kloster irgendwo? Ich hatte das Buch nur kurz, bevor ich es wieder entsorgt hab - die langweilige Schreibe, das System und die DSA-artigen Fehler im Waffenteil waren mir zu viel.
Zitat
Die sind vermutlich noch damit beschäftigt, den Alpha-Quadranten zu erobern.
Wie heißen die komischen Beduinen denn? Ich finde deren Namen nirgends (und ich weiß, dass sie im Film benannt werden).
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #40 am: 22.07.2023 | 09:22 »
Wie heißen die komischen Beduinen denn? Ich finde deren Namen nirgends (und ich weiß, dass sie im Film benannt werden).

Schon mal auf Wikipedia nachgeschaut? Nebenbei, die Medjai (oder Medjau) gab's als Volksgruppe zu altägyptischen Zeiten wohl wirklich, ihr Überleben als Geheimbund bis in die heutige Zeit dürfte allerdings nicht verbürgt sein. :)

Offline Tele

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #41 am: 22.07.2023 | 09:33 »
Steht das mit dem Kloster irgendwo? Ich hatte das Buch nur kurz, bevor ich es wieder entsorgt hab - die langweilige Schreibe, das System und die DSA-artigen Fehler im Waffenteil waren mir zu viel.

Ah, das erklärt deine Texte. Einmal überflogen, Falsch gemerkt, aber viel Meinung haben...
« Letzte Änderung: 22.07.2023 | 09:37 von Tele »

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #42 am: 24.07.2023 | 00:52 »
Wird das im Hintergrund gesagt, dass die Steinplatte seit Jahrtausenden unberührt im Wald liegt? Wann hat die wer wie angelegt? Ich kenne den Hexxen-Hintergrund nämlich nicht.

Dachte gelesen zu haben, die Steinplatte sei in einem Kloster gewesen. Und bin davon ausgegangen, das habe man zum Schutz drumrum (und/oder über eine ältere Struktur) gebaut.


Zitat
Nebenbei bemerkt, ich hatte schon Ausgrabungen, wo die bronzezeitliche Struktur relativ dünn unter dem Boden lag, das hängt immer von der örtlichen Vegetation und geologischen Gegebenheiten ab.

Hier an meinem Wohnort hat 1835 ein Bauer beim Pflügen so eben nebenbei ein 3500 Jahre altes goldenes Kultobjekt freigelegt, besterhalten... (Nein, nicht im Pfälzer Wald, aber das Bundesland stimmt schonmal...   8] )
« Letzte Änderung: 24.07.2023 | 00:54 von Auribiel »
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #43 am: 24.07.2023 | 07:33 »
Im Dorfacker vor dem Haus meiner Großeltern haben sie vor 5 Jahren eine Römervilla gefunden. Auch nicht großartig weit unter der Oberfläche. Und mein Opa hat als Raupenfahrer auf 'nem Weinberg mal einen Dinosaurierknochen gehoben. Wahre Geschichte.
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #44 am: 24.07.2023 | 11:15 »
Der Freund meiner Schwägerin ist gerade gestern mehr oder weniger über eine im Schrebergarten vergrabene Handgranate gestolpert:o
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #45 am: 24.07.2023 | 11:16 »
Das ist halt das Problem mit solchen "Auslösern" - wenn man sie kennt dann können sie eben "lame" sein,...
Insbesondere wenn es dann darum geht eine Kausalität festzulegen,...

wobei?

Ist es wirklich die Kausalität gewesen? Vieleicht ist ja auch in China der heilige Sack Reis umgefallen, hat die Dämonentore geöffnet aber sich dann in selbige ausgeschüttet und die Dämonen dachten "oh mist! Schnell weg, da gibts doch noch einen Notausgang im Schwarzwald" und just in dem Moment machen da "leute" auch noch die Tür auf,...

Was für die einen eine festgeschriebene Warheit ist, kann für andere doch ... ganz anderst aussehen.

pps: Im Nachbarhaus meiner Mutter haben sie, als sie den Echtbodenkeller versiegenl wollten 2,5 Leichen gefunden, die Polizei sperrte die Grabungen konnte aber schon bald entwarung geben: Das Haus steht auf einem alten Römerfriedhof, daraufhin hatten die Nachbarn ein paar Monate Archeologen im Haus.
(Ach ja und der rest von der dritten leiche ... da steht die Grundmauer drauf und das wollte die Archeologen dann doch nicht ausbuddeln.)

Offline klatschi

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #46 am: 24.07.2023 | 11:26 »
Ich persönlich stelle mir die Prämisse eher so vor, dass da schon jahrhundertelang Kampf unter dem Deckel war und diverse Siegel korrumpiert und geschwächt wurden, um dann im richtigen Moment einen armen Tor zu finden, der das letzte Siegel aufstößt. Alles ein geheimer Masterplan.

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #47 am: 24.07.2023 | 12:29 »
Ich habe als Kind fleißig Schatzsucher-Löcher im Garten gebuddelt und nie was gefunden!  :'(
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #48 am: 24.07.2023 | 12:33 »



Hier an meinem Wohnort hat 1835 ein Bauer beim Pflügen so eben nebenbei ein 3500 Jahre altes goldenes Kultobjekt freigelegt, besterhalten... (Nein, nicht im Pfälzer Wald, aber das Bundesland stimmt schonmal...   8] )

War das ein goldener Hut?

Die Prämisse von HeXXen finde ich übrigens ok, auch dass der Eingang zur Hölle drüben bei den Schwaben und Badensern liegt, erscheint mir glaubwürdig, aber inwieweit passt das HeXXen-Setting eigentlich eurer Meinung nach sonst so ins 18. Jahrhundert?
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #49 am: 24.07.2023 | 12:41 »
Ich habe als Kind fleißig Schatzsucher-Löcher im Garten gebuddelt und nie was gefunden!  :'(

Das behauptest du ja nur, um dich vor der Verantwortung dafür zu drücken, dass du durch das Ausbudeln dieser merkwürdigen Tonurne im Jahre 1975 Corona, Heino und Fanta Mango herbeibeschworen hast!  >;D
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #50 am: 25.07.2023 | 17:23 »
Die Prämisse von HeXXen finde ich übrigens ok, auch dass der Eingang zur Hölle drüben bei den Schwaben und Badensern liegt, erscheint mir glaubwürdig, aber inwieweit passt das HeXXen-Setting eigentlich eurer Meinung nach sonst so ins 18. Jahrhundert?

Ich hab jetzt nicht die größte Ahnung von Hexxen, aber hier und da habe ich das Gefühl, dass eher das 18. Jahrhundert nicht in die Hexxenwelt passt. Unter der Prämisse, dass es jetzt seit fast hundert Jahren dämonische Horden, finsterste Magie und Zerstörung von beinahe epischen Ausmaßen gibt, hätte ich mir vorgestellt, dass die Welt viel weiter vom "Original" abweicht.

Was ich bisher sehr gut finde: Ich habe den Eindruck, dass durchaus auf historische Genauigkeit geachtet wird, es wird sogar hier und da darauf hingewiesen, wenn davon abgewichen wird.

Ich habe aber bisher wenig mehr als das Grundregelwerk gelesen, von daher habe ich nicht wirklich viel Ahnung vom Hintergrund.

Was das Tor zur Hölle angeht stelle ich mir, dass es in irgendeiner Form magisch geschützt war. Beispielsweise könnte es unmöglich sein, dass Leute, die das Tor suchen, dieses auch finden. Die Söldner, auf der Flucht vor dem Feind oder weil sie desertiert sind, sind dann zufällig drüber gestolpert und haben aus Gier zu tief gegraben das Tor aufgebrochen. Wäre für mich ein stimmige Geschichte.
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Offline Oberkampf

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #51 am: 28.07.2023 | 11:08 »
Ich hab jetzt nicht die größte Ahnung von Hexxen, aber hier und da habe ich das Gefühl, dass eher das 18. Jahrhundert nicht in die Hexxenwelt passt. Unter der Prämisse, dass es jetzt seit fast hundert Jahren dämonische Horden, finsterste Magie und Zerstörung von beinahe epischen Ausmaßen gibt, hätte ich mir vorgestellt, dass die Welt viel weiter vom "Original" abweicht.

Was ich bisher sehr gut finde: Ich habe den Eindruck, dass durchaus auf historische Genauigkeit geachtet wird, es wird sogar hier und da darauf hingewiesen, wenn davon abgewichen wird.

Ich habe aber bisher wenig mehr als das Grundregelwerk gelesen, von daher habe ich nicht wirklich viel Ahnung vom Hintergrund.

Hey, danke für die Antwort.

Womit ich nicht so richtig warm werde, das ist, dass in der Welt von HeXXen noch so stark wert auf Ritterorden und Kirche usw. gelegt wird. Natürlich, Ritterakademien zu der Zeit waren Bildungsorte für militärische Eliten und die Kirche hatte (und hat) noch ewig Macht und Einfluss, aber meinem subjektiven Eindruck nach fühlt sich HeXXen aufgrund u.a. der Klassenwahl eher so an, als gehöre es ins 15., 16. Jahrhundert oder ins frühe 17. Jahrhundert. Also ausgehendes Mittelalter bis Beginn der Frühen Neuzeit. Das ist aber , wie gesagt, nur mein subjektiver Eindruck, deshalb wollte ich das mal verglichen haben mit den Eindrücken anderer Leute.

Tatsächlich überlege ich nämlich, die HeXXenwelt zeitlich vorzuverlegen, und dann müsste eventuell etwas an der Entstehungsgeschichte geändert werden. Könnte das Höllentor z.B. auf einem der Kreuzzüge geöffnet worden sein?
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #52 am: 28.07.2023 | 11:22 »
Womit ich nicht so richtig warm werde, das ist, dass in der Welt von HeXXen noch so stark wert auf Ritterorden und Kirche usw. gelegt wird. Natürlich, Ritterakademien zu der Zeit waren Bildungsorte für militärische Eliten und die Kirche hatte (und hat) noch ewig Macht und Einfluss, aber meinem subjektiven Eindruck nach fühlt sich HeXXen aufgrund u.a. der Klassenwahl eher so an, als gehöre es ins 15., 16. Jahrhundert oder ins frühe 17. Jahrhundert. Also ausgehendes Mittelalter bis Beginn der Frühen Neuzeit.

Man könnte es vielleicht damit erklären, dass der Kirche im Kampf gegen die Hölle eine wichtige Bedeutung zukommt (was ja Sinn ergibt). Und auch damit, dass Menschen in Krisen dazu neigen, auf das zurückzufallen, was sie schon kennen.
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #53 am: 28.07.2023 | 12:14 »
Ich bin mi gar nicht mal so sicher, ob die Ritterorden im 18. Jahrhundert zumindest auf gesellschaftlicher Ebene nicht doch sehr präsent waren (bin kein Experte für diese Zeit). Zumindest fällt mir oft beim Lesen von Literatur zu dem Jahrhundert auf, wie viel Wert da auf Zugehörigkeit zu fancy old school Institutionen gelegt wurde, so mancher heruntergekommene Adelige pocht da vehement auf seine Zugehörigkeit zu inzwischen rein folkloristisch betriebenen Ordensgemeinschaften  :D
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #54 am: 28.07.2023 | 12:32 »
Die Johanniter haben Malta gehalten, bis sie vor Napoleon kapituliert haben. Bis dahin haben sie jährlich einen Corso (mit Kriegsgaleeren, nicht mit hupenden Autos) gegen die muslimischen Barbareskenstaaten durchgeführt.
« Letzte Änderung: 28.07.2023 | 12:35 von ghoul »
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Zitat
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Offline felixs

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #55 am: 28.07.2023 | 12:42 »
Die Johanniter haben Malta gehalten, bis sie vor Napoleon kapituliert haben. Bis dahin haben sie jährlich einen Corso (mit Kriegsgaleeren, nicht mit hupenden Autos) gegen die muslimischen Barbareskenstaaten durchgeführt.

...und zur Rache kommt jetzt die andere Sorte Korso zu uns...  ~;D
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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #56 am: 28.07.2023 | 13:20 »
Die Johanniter haben Malta gehalten, bis sie vor Napoleon kapituliert haben. Bis dahin haben sie jährlich einen Corso (mit Kriegsgaleeren, nicht mit hupenden Autos) gegen die muslimischen Barbareskenstaaten durchgeführt.

Stimmt, das hatte ich auch noch irgendwo schwammig in Erinnerung. Und danke fürs Kopfkino mit hupenden Pferdekarossen versnobter Landadeliger im 18. Jahrhundert durch kopfsteingepflasterte süditalienische Hafenstädte  ;D
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Offline dima

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Re: Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!
« Antwort #57 am: 17.03.2024 | 12:49 »
Was man noch dazu sagen muss (sofern ich mich richtig erinner): dieses gesamte Wissen über den Zufall mit den Zugang zur Höhle und den Kloster weiß man soweit ich mich erinnere nur weil ein einziger überlebender Söldner, der kurz vor den Wahnsinn stand, davon phantasiert hat. In wiefern das korrekt ist kann man dann ja für sich selbst entscheiden (und ob es wirklich nur Zufall war und die Auftraggeber der Söldner evtl. am Ende doch mehr wussten und die Söldnereinheit nur "entbehrlich" war.