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Settingprämisse: Der Auslöser ist lame!

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First Orko:

--- Zitat von: felixs am 21.07.2023 | 10:00 ---Ohne den Kontext zu kennen; der eingangs zitierte Text ist nicht so gut. Aber vielleicht ist er mit Kontext besser.

In jedem Fall kann man die Geschichte ausbauen. Ich finde es eigentlich nicht schlecht, wenn einige wesentliche Ereignisse oder Gegebenheiten in der Welt dunkel oder völlig unbekannt sind. Einerseits hebt das das Gefühl von Fremdartigkeit und Gefährlichkeit. Andererseits eröffnet es diverse Möglichkeiten, diese Dinge allmählich im Spielverlauf auf- und auszubauen, vielleicht auch zu lösen.

Z.B. könnte das alles eben kein Zufall gewesen sein. Vielleicht wurden die Söldner absichtlich dorthin geschickt, vielleicht war sogar ein höllischer Auftraggeber in Menschengestalt mit dabei. Vielleicht ist das nur Ablenkung und tatsächlich steckt jemand/etwas anderes dahinter. Vielleicht ist es wirklich einfach ein blöder Zufall, aber die Söldner sind jetzt trotzdem mit der Hölle verbandelt. Etc. Alles nicht besonders kreativ, aber jede dieser Möglichkeiten kann man schon zu mehreren interessanten Spielsitzungen ausbauen.

--- Ende Zitat ---

Finde deinen Ansatz gut und letztlich können wir den Thread hier ja auch als Brainstorming nehmen für Varianten von Was wirklich geschah.  :rtfm:

(Trotzdem bleibe ich dabei: Wenn ich ein hinreichend ausgearbeitetes Setting (Und HeXXen hat doch schon ein paar hundert Seiten!) liefere, dann darf das zentrale Ausgangsereignis gern ein bisschen mehr Material liefern. Das o.g. ist mir dann doch zu sehr an "Ein leeres Notizbuch steckt doch voller Ideen und ist eh das besten Setting!"  ~;D)

Raven Nash:

--- Zitat von: First Orko am 21.07.2023 | 08:27 ---Das kam mir immer sehr plump vor: Da liegt so ne Steinplatte rum und kaum zieht jemand sie weg, steht die Hölle offen..? Da ich mich über den Schnellstarter und Blicke in das originale Buch nicht tiefergehend damit beschäftigt habe, weiß ich nicht, ob dieses Ereignis vielleicht nochmal in einen Kontext gesetzt wird.
--- Ende Zitat ---
Ich liste mal auf, was an der Prämisse mir als Logikloch ins Ohr schreit:

1. Was macht eine Söldnertruppe* im frühen 17. Jhdt weitab der Schlachtfelder? Urlaub?
2. Eine Steinplatte, die Jahrtausende da liegt, die hebt man nicht eben mit Muskelschmalz. Da braucht es Winden, Haken und Kurbeln. Hatten die das dabei?
3. Was hat sie überhaupt veranlasst, so viel Energie zu investieren, um eine Steinplatte anzuheben, von der sie nicht wussten, was drunter liegt? Hätte auch ein prähistorisches Klo sein können...
4. Wenn es davor bereits Hexen und Teufelsanbeter gab - wieso haben die das Tor nicht schon längst geöffnet? Wenn eine Söldnertruppe drüber stolpern kann, hätte das jemand, der danach sucht, schon lange finden müssen.
5. Wie schafft man die benötigte Ausrüstung im 17. Jhdt in ein abgelegenes Tal im Schwarzwald, wo es keine Karrenwege gibt? Das ist eine logistische Herausforderung.

Setzt man jetzt die Annahme ein, dass die Söldner (von wem auch immer) bezahlt wurden, bleiben immer noch die Punkte 2 und 4. Und es kommt ein weiterer dazu:
6. Warum schickt man Söldner weit ab des Krieges anstatt einen Trupp Arbeiter mit einer Eskorte, die das nötige Werkzeug und die Ausrüstung dabei haben und auch wissen, wie man damit umgeht?

*)Was soll das eigentlich heißen? Gewalthaufen, eine ganze Einheit inklusive Hauptmann - von wie vielen Männern reden wir?

ghoul:
Steht ja alles in Antwort #1: Abenteurer...

aikar:

--- Zitat von: Raven Nash am 21.07.2023 | 12:12 ---Ich liste mal auf, was an der Prämisse mir als Logikloch ins Ohr schreit:

1. Was macht eine Söldnertruppe* im frühen 17. Jhdt weitab der Schlachtfelder? Urlaub?
2. Eine Steinplatte, die Jahrtausende da liegt, die hebt man nicht eben mit Muskelschmalz. Da braucht es Winden, Haken und Kurbeln. Hatten die das dabei?
3. Was hat sie überhaupt veranlasst, so viel Energie zu investieren, um eine Steinplatte anzuheben, von der sie nicht wussten, was drunter liegt? Hätte auch ein prähistorisches Klo sein können...
4. Wenn es davor bereits Hexen und Teufelsanbeter gab - wieso haben die das Tor nicht schon längst geöffnet? Wenn eine Söldnertruppe drüber stolpern kann, hätte das jemand, der danach sucht, schon lange finden müssen.
5. Wie schafft man die benötigte Ausrüstung im 17. Jhdt in ein abgelegenes Tal im Schwarzwald, wo es keine Karrenwege gibt? Das ist eine logistische Herausforderung.

Setzt man jetzt die Annahme ein, dass die Söldner (von wem auch immer) bezahlt wurden, bleiben immer noch die Punkte 2 und 4. Und es kommt ein weiterer dazu:
6. Warum schickt man Söldner weit ab des Krieges anstatt einen Trupp Arbeiter mit einer Eskorte, die das nötige Werkzeug und die Ausrüstung dabei haben und auch wissen, wie man damit umgeht?

*)Was soll das eigentlich heißen? Gewalthaufen, eine ganze Einheit inklusive Hauptmann - von wie vielen Männern reden wir?

--- Ende Zitat ---
Wie bei der Verwendung von Zufallstabellen finde ich diese Fragen in erster Linie inspirierend und nicht störend. Daraus ergeben sich ja eine ganze Reihe interessanter Möglichkeiten.

Vor allem deutet aber viel darauf hin, dass es eben kein Zufall war. Jemand wollte, dass es geöffnet wird. Ob dieser Jemand wusste, was er damit entfesselt oder einfach einem Irrtum aufgesessen ist oder getäuscht wurde ("gewaltige Schätze erwarten dich"), wäre dann die nächste Frage.


--- Zitat von: ghoul am 21.07.2023 | 12:20 ---Steht ja alles in Antwort #1: Abenteurer...
--- Ende Zitat ---
;D

KWÜTEG GRÄÜWÖLF:

--- Zitat von: Raven Nash am 21.07.2023 | 12:12 ---Ich liste mal auf, was an der Prämisse mir als Logikloch ins Ohr schreit:

1. Was macht eine Söldnertruppe* im frühen 17. Jhdt weitab der Schlachtfelder? Urlaub?

--- Ende Zitat ---

Ähem - gerade das passt historisch hervorragend.
Im Dreißigjährigen Krieg hat man sich ja vom Land ernährt, und das Dauerproblem ist ja, dass an den Hauptkriegsschauplätzen sehr schnell alles fouragiert worden ist, was zu holen war, und dass Leute wie Wallenstein und Tilly sich gegenseitig angegiftet haben, wer jetzt seine Truppen in noch jungfräulich ungeplünderte Gebiete stellen darf.

Dass eine Söldnertruppe mangels Fouragemöglichkeiten (die wenigen guten Plätze im Kampfgebiet haben die lokalen Söldnerplatzhirsche schon besetzt) in eine abgelegene Ecke ausweicht, das ist nicht nur plausibel, sondern haargenau das geistert auch durch die Erlebnisliteratur des Zeitalters. Simplicius Simplicissimus fängt so ziemlich genau mit diesem Szenario an.

Dass eine Söldnertruppe dann versucht, ne schwere Steinplatte zu heben, auch das ist nachvollziehbar - genau unter sowas hat man gerne Wertsachen versteckt. Und wenn das eine halbwegs repräsentative Söldnertruppe war, haben die tatsächlich mindestens einen Fouragewagen dabei, sowie Flaschenzüge etc.
Die braucht man in der Zeit häufig, alleine schon mal um vollbeladene Wagen mit Plündergut durch steile Engpässe zu manövrieren, oder auch um Geschütze zu verlagern.

Ich kann zu solchen Details nur den Band "Tracht, Wehr und Waffen im Dreißigjährigen Krieg" von Eduard Wagner empfehlen. Da sieht man sehr klar, was für Mittel den Leuten zur Verfügung standen, und wie ausgeklügelt und pragmatisch sie Probleme gelöst haben.

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